„Gemeinsam, jeder auf seine Art"
Seitdem vor ca. 2 Jahren das erste Demo von Marian’s Party Dress zu haben war, warteten wir gespannt auf das zukünftige Material. Würde sich der kühl angehauchte Sound der Meraner Post-Punk/New Wave ändern? Wenn ja, in welcher Richtung? Mit der Veröffentlichung der neues Video-Single im April 2021 schlagen Marian’s Party Dress teilweise neue Wege ein. Wir von salto.music haben die Band dazu befragt.
salto.music: Euer Sound zog bislang stark in Richtung Post Punk/New Wave der 80er und zeigt sich nun auch verstärkt elektronisch beeinflusst. Was fasziniert euch daran?
Peter Rufinatscha: Der Post Punk/New Wave ist eine Musikrichtung, die einem sehr viel Spielraum zum Experimentieren lässt. Gerade dieser Aspekt fasziniert mich sehr beim Lieder schreiben. Es ist ein Teil meiner musikalischen Sozialisierung und eine Musikrichtung, die uns allen dreien gut gefällt. Zudem ist es eine Musik, die nicht leicht zugänglich ist. Wenn sich jemand dafür aber die Zeit nimmt, sie anzuhören, dann kann man dabei sehr viel über die Musik und ihrer Subkultur erfahren. Der Sound bei unseren neuen Liedern ist ein wenig elektronischer geworden, als jener von unserer 2019 erschienenen Demo. Das werden wir zukünftig beibehalten.
Ramona Egger: Ich bin zwar noch in den 80ern geboren, jedoch ging der damalige Sound an mir vorbei. In die Welt des Post Punk/New Wave habe ich eigentlich erst in den letzten Jahren hauptsächlich durch Peter geschnuppert. Für mich zuerst noch recht gewöhnungsbedürftig, konnte ich aber – so wie Peter bereits meinte – auch die Tiefe und vor allem die Stimmung dieses Musikstiles besser verstehen. Gesanglich orientiere ich mich eigentlich nicht am Post Punk/New Wave – ich interpretiere die Lieder so, wie ich sie fühle und singe „wie mir der Schnabel gewachsen” ist.
salto.music: Euer neuer Videoclip passt gut zum Song „Do It Yourself“. Wer hatte die Idee dazu? Welches Konzept steht dahinter und wie verlief die Umsetzung?
Peter Rufinatscha: Wir haben uns über Zoom getroffen, um ein Video Konzept für „DIY“ zu bereden. Es war uns wichtig, den „80er Jahre Style“ mit einzubringen. Zum Text passend, wollten wir uns einzeln filmen. Nach dem Motto: Drei Menschen machen gemeinsam Musik, sind aber einzelne Individuen, die gemeinsam etwas schaffen, jeder auf seine Art.
Michele Febbraio: L'idea del videoclip è nata un po' da tutti e tre. Volevamo qualcosa che graficamente fosse un po' retrò e che rimandasse a certe atmosfere degli anni ottanta, quindi abbiamo optato per dei neon pink simili a quelli dei club notturni delle periferie. Ci siamo trovati tutti insieme una sera e Júlia, che ringraziamo, ha avuto la pazienza di filmarci singolarmente mentre suonavamo il pezzo. Io poi mi sono dedicato a tutto il montaggio, agli effetti e all'editing del video. Lavorando entrambi come professionisti nell'ambito della grafica e dell'animazione abbiamo la fortuna di poterci dedicare direttamente e "dall'interno” all'aspetto visivo della nostra musica e questo è per noi molto importante, perché ci permette di dare una forma ancora più vivida a quello che facciamo.
salto.music: Wie wichtig sind euch Videoclips?
Ramona Egger: Gut gemachte Videoclips unterstreichen den Song und verstärken dessen Aussage zusätzlich. Sie können aber auch gänzlich widersprüchlich zum Textinhalt sein, indem mit Ironie gespielt wird – jene sind mir persönlich die liebsten. (lacht) Manchmal ist aber weniger mehr, so auch bei unseren letzten Videos. Bei unserem aktuellen Video zu „Do It Yourself“ sieht man nur die Umrisse unserer Körper und lässt den Rest nur erahnen. Doch hinter scheinbar einfachen Videos steckt oft viel Arbeit: Hier sind wir Michele, unserem Künstler in der Band, sehr dankbar! Aber wer weiß, vielleicht gibt es in Zukunft auch mal ein actiongeladenes Power-Video von uns. (zwinkert)
Peter Rufinatscha: Ein Videoclip ist für mich interessant, wenn das Bild zum Konzept der Musik und Text passt. Michele schafft es immer wieder diese Komponenten zu vereinen.
Info: https://www.facebook.com/marianspartydress
