Bis am Samstag Nachmittag werden noch letzte Tests durchgeführt, noch einmal alles überprüft. Dann wird die Vinschgerbahn wieder anrollen. Zwei Wochen stand standen die Züge zwischen Mals und Meran wegen eines technischen Defekts an einer Bahnschranke still. Nun wurde das Schließsystem der Bahnschranken entlang der gesamten Linie doppelt gesichert. “Die Sensoren, die das Schließen der Schranken überprüfen, wurden mit jenen Sensoren gekoppelt, die die Öffnung überwachen – mit dieser doppelten Kontrolle wird künftig im Falle eines Fehlverhaltens eines Bestandteils gänzlich ausgeschlossen, dass ein Zug über die Bahnübergänge fahren kann”, erläutert der Direktor der Südtiroler Transportstrukturen AG (STA), Joachim Dejaco, die Lösung, die in den vergangenen Tagen installiert wurde. Es galt, alle 32 Bahnübergänge mit insgesamt 74 Schranken neu zu verkabeln und jeden einzelnen Motor der Schrankenantriebe und jeden Bahnübergang zu überprüfen.

Ab Sonntag früh wird die Vinschger Bahn wieder mit gewohntem Fahrplan verkehren.

Mobilitätslandesrat Florian Mussner dankt den Fahrgästen “nochmals für das Verständnis” und all jenen, “die in dieser völlig unerwarteten Situation schnell und kurzfristig um eine Lösung sowie um eine Behebung des Defekts bemüht waren”. Dass der Schienenersatzdienst – seit dem 6. Juli waren täglich 20 Busse mit 160 Fahrten im Einsatz – Unannehmlichkeiten für die Fahrgäste mit sich gebracht habe, bedauere er, so Mussner. “Es ist aber auch einmal mehr deutlich geworden, wie wichtig diese Bahnverbindung mittlerweile ist.”