Politica | Impfen

„Unverantwortliches Datenleck“

Die freiheitliche Landtagsabgeordnete Ulli Mair reagiert auf den Salto-Bericht, wonach der Impfstatus aller Bürger indirekt einsehbar ist und forderte eine Klärung.
Impfung
Foto: LPA
Durch die Eingabe der Steuernummer beim Portal zur Impfvormerkung (SaniBook) scheinen für die noch nicht geimpften Personen Terminvorschläge auf, während für geimpfte Personen die Meldung aufscheint, dass keine Terminvormerkung möglich sei. Damit kann sich jeder über den Impfstatus der Mitbürger informieren. 
Das ist der Kern eines Salto.bz-Artikel, der zu massiven Reaktionen geführt hat. „Ich gehe davon aus, dass in Zeiten des Datenschutzes und der strengen Privacy-Bestimmungen vor allem die persönlichen Gesundheitsdaten eines jeden Bürgers einem besonderen Schutz unterliegen, da sie von besonderer Sensibilität sind“, hält die freiheitliche Landtagsabgeordnete Ulli Mair in einer Aussendung fest. „Umso mehr ist es unverantwortlich, wenn über die Seite der Impfvormerkungen mittels der Steuernummer indirekt der Impfstatus einer jeden Person im Land abgerufen werden kann, wie dies das Nachrichtenportal „salto“ berichtet“, kritisiert Ulli Mair. 
 
 
Es ist absolut unverständlich, wie ein Vormerksystem im Internet frei geschaltet werden kann, welches sensible Daten für die Öffentlichkeit einsehbar macht. So etwas kann und darf nicht passieren und bestätigt wiederum sämtliche Datenschutzbedenken beginnend bei den Corona-Apps bis hin zu den „Grünen Pässen“. Diese Umstände erfordern eine umgehende Aufklärung seitens der Landesregierung und vor allem die sofortige Schließung dieses Datenlecks“, fordert die Freiheitliche und kündigt eine entsprechende Anfrage im Landtag an.
 „Die öffentliche Verwaltung ist verpflichtet die sensiblen Daten zu schützen und dafür zu sorgen, dass Anmeldesysteme, die mit Datenbanken verknüpft sind, vor der Inbetriebnahme ausgiebig getestet werden“, fordert die freiheitliche Landtagsabgeordnete in einer Stellungnahme abschließend.
 
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M Ma Mer, 07/21/2021 - 12:25

Guten Morgen liebe Journalisten. Das ganze existiert schon seit Januar wurde auch bereits gemeldet und in Fachkreisen diskutiert. Fazit daraus: Es ist die pragmatischste Lösung.

Mer, 07/21/2021 - 12:25 Collegamento permanente
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Peter Gasser Gio, 07/22/2021 - 08:27

In risposta a di rotaderga

Da bin ich ganz anderer Ansicht: hier wird doch über die erlebbare und erlebte Wirklichkeit diskutiert, und dabei kommen Fakten, Meinungen und Anschauungen zutage.
“Meinungen” sind Teil der Diskussion, nicht deren Grundlage - Grundlage der sachlichen Diskussion bleiben die gemeinsame Wirklichkeit und die gemeinsame derzeit gesicherte Faktenlage.
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(dieser morbus, Wirklichkeit und Faktenlage durch bloße “Meinungen” zu ersetzen und dann über diese absolut gesetzten Meinungen zu diskutieren, ist eine seltsame Sache...)

Gio, 07/22/2021 - 08:27 Collegamento permanente
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Sepp.Bacher Gio, 07/22/2021 - 08:56

In risposta a di Michael Thalmann

Der Arbeitgeber hat sicher Zugang zu den Steuernummern und könnte auch interessiert sein, den Impfstand der Mitarbeiter zu wissen.
Außerdem geht es um eine grundsätzliche Diskussion: wenn es in diesem Fall so einfach ist, zu Daten und Infos zu kommen, dann funktioniert das vielleicht auch in anderen Fällen. Wehret den Anfängen!

Gio, 07/22/2021 - 08:56 Collegamento permanente