Felssturz in Tramin

Zwischen Tramin und Kurtatsch kam es in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch zu einem massiven Felssturz. An die 1.000 Kubikmeter brachen von den Dolomitwänden ab und zerstörten ein Gebäude und Weingüter, sagt der Bürgermeister Werner Dissertori.

Getroffen hat es zwei Höfe zwischen Kurtatsch und Tramin. Gegen 21 Uhr am Dienstag, 21. Jänner brach eine erster Felssturz von den Dolomitwänden, den sogenannten Grauner Wänden ab, ca. 400 Kubikmeter, ein massiver Felsblock von 9 Metern Länge und mehreren Metern Breite, dann folgte gleich ein zweiter, etwa 160 Kubikmeter. Dieser durchbrach das Wirtschaftsgebäude des Freisingerhofes und kam vor dem Wohnhaus zum Liegen. Ein dritter Brocken zerstörte das Gebäude dann ganz. „Hier muss man wirklich von einem Wunder reden, denn die Familie die den Hof bewirtschaftet ist Gott sei Dank wohlauf,“ sagt der Traminer Bürgermeister Werner Dissertori. Er hat sich gleich in der Früh des Mittwoch, 22. Jänner zu einem Lokalaugenschein via Hubschrauber begeben. „Das sieht schlimm aus, denn die Grauner Wände, von wo der Felststurz abging, könnten noch weiteres Material absondern.“

Zusätzlich zum Wirtschaftsgebäude wurden auch das Auto und der Traktor des Hofes zerstört, der Hof und die Nebengebäude wurden noch in der Nacht evakuiert. Auch die Weinstraße zwischen Tramin und Kurtatsch ist gesperrt; nach einer Zivilschutzsitzung werde man weiteres wissen. "Wir werden uns beraten und dann beschließen was zu tun ist, ob der Felsen oberhalb gesprengt wird und wie lange die betroffene Zone gesperrt bleiben soll," so Dissertori.