Società | Impfungen

Tausende Piekse

In den Seniorenwohnheimen sind die Corona-Impfungen abgeschlossen. Die Zuständigen sind zufrieden. Der Unternehmerverband will seinerseits zur Impfstrategie beitragen.
Impfung
Foto: Pixabay

Anfang Jänner starteten die Corona-Impfungen in den 76 Südtiroler Seniorenwohnheimen. Nun, etwa eineinhalb Monate später, sind sie abgeschlossen. Ein Großteil der Heimbewohner – 2.600 von rund 3.700 – haben beide Impfdosen erhalten. Genauso wie zahlreiche Mitarbeiter – 1.778 von 4.779. Hunderte weitere sind mit der ersten Dosis geimpft. “Das ist eine gute Richtung, der wir weiter folgen wollen”, kommentiert die zuständige Landesrätin Waltraud Deeg. Anfänglich war die Bereitschaft, sich impfen zu lassen, vor allem unter der Belegschaft der Seniorenwohnheime gering gewesen. Mit dem Ergebnis nun ist Moritz Schwienbacher als Präsident des Verbands der Seniorenwohnheime zufrieden. “Eine erfolgreiche Impfaktion ist für die Heime wichtig. Je mehr Heimbewohner und Mitarbeiter geimpft sind, desto besser sind wir für die aktuelle und bevorstehende Welle der Corona-Mutationen gerüstet.” Die Devise lautet nun: weiter daran arbeiten, all jene zu erreichen und informieren, die noch unschlüssig sind. Laut Irene Platter, Vorsitzende des Verbands der Pflegedienstleiter der Seniorenwohnheime Südtirols (VPSS), sind die Impfung die einzige Möglichkeit, damit wieder Normalität in die Seniorenwohnheime zurückkehrt: “Auch die Pflegenden wünschen sich nichts mehr, als unbeschwert und ohne Angst jemanden anzustecken, zur Arbeit zu kommen. Wir wollen wieder zu Orten werden, in denen Gemeinschaft gelebt wird – und zwar ohne Schutzausrüstung und Distanzregeln.”

Mit dem Impfen gegen das Coronavirus hat sich jüngst auch der Südtiroler Unternehmerverband (UVS) beschäftigt. Bei einer Online-Informationsveranstaltung mit dem Immunologen Bernd Gänsbacher, an dem über 120 Unternehmer, leitende Angestellte und Personalverantwortliche teilgenommen haben. Das Ziel des Webinars war, “Angst und Skepsis aus dem Weg zu räumen”, erklärt UVS-Präsident Federico Giudiceandrea. Ausgehend vom Vorschlag des Confindustria-Präsidenten Carlo Bonomi, weist Giudiceandrea erneut auf die Bereitschaft der Unternehmen hin, einen konkreten Beitrag für die Impfstrategie zu leisten: “Von der Einführung der Sicherheitsprotokolle über die Bereitschaft, die eigenen Mitarbeiter regelmäßig zu testen, stehen unsere Unternehmen von Anfang an in erster Linie bei der Bekämpfung des Virus. Wir haben unsere Betriebe geöffnet, um unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern Antigentests anzubieten. Wir sind bereit, das gleiche zu tun, sobald genügend Impfstoff vorhanden ist. In den vergangenen Wochen haben wir bereits mit den Verantwortlichen des Sanitätsbetriebes darüber gesprochen: wir stehen jederzeit zur Verfügung, um uns erneut mit ihnen über die Festlegung der organisatorischen Aspekte auszutauschen.”