Abzweigung an der Forststrasse
Foto: Oswald Stimpfl
Gita | ausflug der Woche

Zu den Stoanernen Mandln

Von der sagenumwobenen Bergkuppe am Salten geht dann es zur Almwirtschaft Möltner Kaser.

Von der sagenumwobenen Bergkuppe der „Stoanernen Mandln“ mit ihren aus Steinen geschichteten Säulen laufen Almen und Wälder nach Süden zu den Dörfern Flaas und Jenesien aus. Die Hochfläche ist ein ideales Wandergebiet mit schönster Rundumsicht zu den Dolomiten im Osten und zu Texelgruppe, Ortlermassiv und Mendel im Westen. Am Südfuß der Stoanernen Mandln, in einer sonnigen Mulde, liegt die Almwirtschaft Möltner Kaser, unser heutiges Wanderziel. Die Alm ist eine beliebte Einkehr, die leichten Wanderwege der Umgebung locken viele Einheimische und Feriengäste an, bei schönem Wetter ist hier einiges los! 

 

Zum Wegverlauf

Es gibt mehrere Zugangswege, wir wählen Jenen von Flaas-Kampidell aus. Wir starten am Parkplatz nördlich von Kampidell und gehen auf dem breiten, fast ebenen und nun für den Fahrzeugverkehr gesperrten Weg (Nr. 5) am kleinen Gehöft Holdertal vorbei. Kurz vor einem Bächlein, nach 1,7 km (30 Minuten) Gehstrecke, verlassen wir den breiten Weg und folgen den Hinweisschildern links ab und gehen einen Waldsteig bergauf. Der Steig ist auch im Winter gespurt, nur bei sehr viel oder Neuschnee sind Schneeschuhe von Vorteil. Nach guten 25 Minuten, der Hinweis auf dem Schild von 15 Minuten Gehzeit trifft eher auf Höhensprinter als auf Wanderer zu, taucht auf einer weiten Wiese die Almwirtschaft Möltner Kaser auf. Nach kurzer Rast gehen wir den Aufstieg zu den Stoanernen Mandln an, in einer knappen Stunde sind wir auf dem Plateau mit den Steinmännchen und dem Gipfelkreuz angelangt und bewundern die überwältigende Rundumsicht. Abstieg wir Aufstieg. 

Gehzeit 2 h 50’, Strecke 8,5 km, 435 Höhenmeter

 

Die Einkehr

Die Speisekarte der Möltner Kaser ist einfach, die Gerichte werden frisch zubereitet, die Portionen sind groß – da kann man sich das Wienerschnitzel mit Röstkartoffeln, den Schöpsernen Braten mit Knödeln, gelegentlich Kitz oder Wild, die Omeletten, den mächtigen Kuchen oder den Apfelstrudel auf der Sonnenterrasse vor dem Haus oder in der Gaststube schmecken lassen! 

Geöffnet Ende April bis Anfang November täglich, im Winter an den Wochenenden und über die Weihnachtsfeiertage.

Möltner Kaser, Fam. Elisabeth und Gerhard Gruber 

Mölten, Tel. 349 12 43 720 oder 349 12 90 780

 

Interessantes am Weg: 

Der Weiler Kampidell. Kurz vor dem Parkplatz liegt inmitten weiter Wiesen die Häusergruppe von Kampidell – ein seltsamer Kontrast zu dieser Bergeinsamkeit. Zum Landgut mit Kirchlein, gotischem Herrenhaus, Prälatenhaus, Bauernhof mit Wirtschaftsgebäude und Gastwirtschaft (nur im Sommer geöffnet) sowie einem neueren Bau aus den 1960er Jahren gehören 145 Hektar Wald- und Wiesenfläche. Urkundlich wurde Kampidell bereits im Jahr 1186 als „campedel“ erwähnt. Es ist im Besitz des Bozner Benediktinerklosters Muri-Gries und dient den Patres und den Jung-Ministranten als Sommerfrische. 

 

Anfahrt: Von Jenesien über Flaas nach Kampidell (12,3 km). 

Oder über Mölten, Schermoos Flass nach Kampidell (9,2 km).