Durnholzer See zur Kofeljoch-Hütte
Foto: © Oswald Stimpfl
Gita | Ausflug der Woche

Zur Kofeljoch-Hütte in Durnholz

An diesen heißen Sommertagen gehen wir gerne hoch hinauf. Die heutige Wanderung führt in die Berge vom Sarntal.

Länge: 9,1 km

Gehzeit: 3 h

Höhenmeter: 410

Anfahrt: Über die Sarntaler SS 508 bis Astfeld und dann 11 km bis ans Ende der Straße vor dem Durnholzer See, dort Parkplätze.


Bei Astfeld gabelt sich das Sarntal, links führt die Straße weiter über das 2.211 Meter hohe Penser Joch nach Sterzing mit Anschluss an die Brennerautobahn, wir halten uns rechts und fahren nach Durnholz, an dessen Ende der gleichnamige grüne See mit den wenigen Häusern und der gotischen Kirche ein idyllisches Stimmungsbild abgibt. Beim See liegt auch der Startpunkt unserer einfachen Rundwanderung, die uns zur einsam gelegenen Kofeljoch-Hütte führt.

Kurz vor dem See, bei einem großen Parkplatz, ist die Autostraße zu Ende, nur Berechtigte und nicht berechtigte Schlaumeier fahren weiter. Hier parken wir (Haltestelle Endstation der Buslinie) und beginnen unsere Wanderung zur Kofeljoch-Hütte. Nach wenigen Minuten auf der Autostraße, leider gibt es keinen Gehsteig, folgen wir der Seeuferstraße, gelangen zum Fischerwirt, bleiben auf der Uferstraße und biegen nach Osten ab. Bei einer Wegteilung folgen wir der Markierung Nr. 5 und den Wegweisern bergauf, nach einem Bauernhof verengt er sich zu einem Steig und taucht in den Wald ein. Im Zickzack geht es zügig steil aufwärts, wir gelangen zu einer asphaltierten Höfezufahrt und wandern nun in angenehmer Steigung den Hang entlang durch Wiesen und mit schönster Aussicht zum Durnholzer See im Talgrund zum Bachmannhof, daran vorbei, bleiben bei einer Wegteilung rechts, wir folgen also nicht der Markierung 5 bergauf. Der Weg ist ab dem nächsten Bauernhof, dem letzten und höchstgelegenen, gekiest, er taucht in den Wald ein, bald kündet die Fahne von der Kofeljoch-Hütte, ein heller, neuer Holzbau, der frei auf einer Lichtung steht.

Nachdem wir der bodenständigen Almkost zugesprochen haben, die Brigitte und Harald servieren, schlagen wir den Rückweg ein, dazu steigen wir kurz auf dem Forstweg zu einem hölzernen Wegkreuz auf, dort biegen wir links in den Karrenweg ein, der mit der Nr. 5 durch Almwiesen, an Quellen, Brunnen und Hütten vorbei zuletzt durch schütteren Wald bergab zum Bachmannhof führt. Dort treffen wir auf den Aufstiegsweg und folgen ihm zum Parkplatz zurück.

Kunstinteressierte steigen zur Kirche und dem Friedhof auf. Auch wer sich nicht sonderlich für Kunst interessiert, ist von dem vollständig mit Fresken geschmückten Innenraum und dem wunderbar gepflegten Friedhof beeindruckt. Die Kirche ist dem hl. Nikolaus geweiht, einem Heiligen, der in Tirol viel verehrt wurde. Er lebte und wirkte als Bischof in ferner Zeit in Kleinasien, bei einem Sturm auf See rettete er seine Schiffskameraden, weil es ihm gelang, das stürmische Meer zu bändigen. In den Bergen sollte er Land und Leute vor den oft verheerenden Wildbächen schützen. In der Kirche finden sich Fresken aus seinem Leben, darunter auch eine Darstellung des Wunders auf hoher See.

Die Einkehr

Kofeljoch-Hütte

Brigitte und Harald verwöhnen die Wanderer. Viele Tische im Freien, im Sommer ohne Ruhetag, im Winter an den Wochenenden und über die Feiertage geöffnet. Tel. 347 6923581