Cultura | Podcast

Russisches Meran

Bianca Marabini Zoeggeler hat viele Bücher zu den Beziehungen Merans mit Russland verfasst. Eine (Zug-)Reise in die russische Vergangenheit (und Gegenwart) der Kurstadt.
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Foto: Salto.bz

1875 gründen Russische Staatsbürger in Meran das Russenkomitee. Bereits ab 1881 konnten Gäste mit der Eisenbahn von St. Petersburg direkt in die Kurstadt gelangen. Auch Nadezhda Ivanovna Borodina kam. Als sie 1889 verstarb und dem Russischen Komitee eine beträchtliche Summe zum Bau einer Kirche und eines Heims für Kranke hinterließ, kam es wenige Jahre später zum Bau des Russischen Hauses samt Kirche.
Werden heute die Jahre 1897-1914 als Blütezeit des Russischen Hauses in Meran betrachtet, stellt sich seit den letzten Jahrzehnten die Frage nach einer angemessenen Neunutzung (die vielleicht zu einer neuen Blütezeit führen könnte). Bianca Marabini Zoeggeler vom Russischen Zentrum Borodina fördert seit vielen Jahren die kulturellen, sozialen und wirtschaftlichen Beziehungen zwischen dem Land Südtirol und Russland. Im Salto-Podcast erzählt sie über die legendäre Eisenbahnlinie nach Meran, russische Gäste, Entwicklungen im Lauf der Zeit und über die Verwendung bzw. Abwandlung der Bezeichnung des Gebäudekomplexes.