Ambiente | Gastkommentar

Mals ist die Zukunft für alle

Liebe Bauerngruppe „Bäuerliche Zukunft Mals“, investiert Euer Geld nicht in Rechtsstreits, sondern in Bio, in die Zukunft und Gesundheit Eurer Kinder und Enkelkinder!
Mals
Foto: Südtirolfoto/Othmar Seehauser

Auszug aus dem salto-Artikel „Bäuerliche Kriegskasse“:

„In der Weihnachtszeit wird der Spendenbeutel bekanntlich besonders beansprucht. Barmherzigkeit ist gefragt in der stillen Zeit. Mit jenen, die es schlechter haben als wir, die Hilfe brauchen.“

Das sehen wir auch so und nicht nur in der Weihnachtszeit!

Wir finden es einfach beschämend, wenn gerade jene Gruppe von Bauern bei anderen Bauern bettelt, welche anderen Bauern und der Bevölkerung Schaden zufügt und nicht einmal dafür gerade steht. Mit Spendengeldern dafür zu kämpfen, dass man weiterhin Spielplätze, Schulhöfe und unsere Luft, welche wir alle zum Atmen brauchen, mit Pestiziden vergiftet, anstatt jene Geschädigten zu unterstützen, welche zigtausende von Euros ausgeben müssen, um sich vor Pestizidabdrift zu schützen und den landwirtschaftlichen Betrieb weiterführen zu können.  

Spenden müsste man auch für jene Personen und Institutionen, welche sich für eine gesunde Umwelt, für eine Zukunft für unsere Kinder und Enkelkinder einsetzen.

Der „Malser Pflanzenschutzstreit“ ist in Wahrheit kein Angriff auf den Bauernstand insgesamt, sondern eine Art „Notbremse“ der Malser, weil sich bis heute weder Politik noch Bauernbund für die durch Pestizidabdrift Geschädigten eingesetzt haben, sondern lieber jene unterstützen, welche den Schaden anrichten. Ein Lob an den Bürgermeister und die Bevölkerung von Mals und an alle, welche die Zivilcourage haben, sich für die Gesundheit einzusetzen!

Ganz Europa spricht von Veränderung, Fachleute sehen Bio als Zukunftsmodell, der Malser Weg ist ein Weg in die Zukunft für alle Bauern, für den Tourismus und für die gesamte Bevölkerung. .

Es braucht keinen Musterprozess zum „Malser Weg“, das bäuerliche Recht steht jedem Bauern auf seinem eigenen Grundstück zu. Es müssen sich nicht die Jungbauern von Mals gegen die öffentliche Verwaltung wehren, sondern die Gemeinde Mals muss die Gesundheit Ihrer Bürger schützen und wehrt sich nur gegen jene Bauern, welche durch das rücksichtslose und verantwortungslose Ausbringen von Pestiziden Schaden anrichten. Es darf für Niemanden ein Vergehen zum Recht werden, nur weil sich jahrelang niemand zu wehren wusste!

Liebe Bauerngruppe „Bäuerliche Zukunft Mals“, investiert Euer Geld nicht in Angriffe und Rechtsstreits, sondern in die Biologische Landwirtschaft, in die Zukunft und Gesundheit Eurer Kinder und Enkelkinder!

Solltet Ihr immer noch streiten wollen, so macht einen Spendenaufruf an Monsanto