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Risikofaktor Alkohol

Jede vierte Person in Südtirol ist ein gefährdeter Alkoholkonsument. Großer Gap jedoch zwischen Männern und Frauen.
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Foto: Ismaele Pianciola

Laut Daten des nationalen Statistikamtes ISTAT liegt Südtirol an der nationalen Tabellenspitze, wenn es um den Anteil gefährdeter Alkoholkonsumenten geht. Als solche gelten Personen, die mindestens ein Risikoverhalten im Zusammenhang mit Alkoholkonsum an den Tag legen. Dies reicht von überhöhtem täglichem Konsum, bis hin zum sogenannten Binge Drinking oder besser bekannt als Rauschtrinken, sprich: die Einnahme hoher Mengen an Alkohol in kurzer Zeit, die vor allem unter jungen Menschen verbreitet ist.

Der Trend der letzten Jahre zeigt zwar nach unten - ausgehend von fast 30% gefährdeten Konsumenten 2007 in Südtirol, bzw. 22% national - bleibt aber auf einem hohen Niveau. In Südtirol galt 2020 im Schnitt jede vierte Person (24,4%) älter als 14 Jahre als gefährdeter Alkoholkonsument. Zum Vergleich: der italienische Durchschnitt liegt bei 16,7%. In Sizilien zeigt hingegen nur jede zehnte Person (9,6%) zumindest ein Risikoverhalten.

Noch deutlichere Unterschiede zeigen sich bei einem Blick auf die geschlechterspezifischen Daten. Während die gefährdeten Südtiroler Alkoholkonsumentinnen über 14 mit einem Anteil von 11,5% nur knapp über dem weiblichen italienischen Durchschnitt von 10,2% liegen, sind es 37,5% der männlichen Bevölkerung ab 14 Jahren, mit mindestens einem Risikoverhalten. Sie liegen somit deutlich über dem nationalen Durchschnitt der Männer (23,6%).