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Coronavirus: Verdachtsfälle in Südtirol

Zwei Personen befinden sich in der Infektionsabteilung des Krankenhaus Bozen – sie waren in den letzten Tagen in China gewesen. Ein dritter Fall wird derzeit untersucht.
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Foto: Pixabay

Nachdem in Bayern weitere drei Verdachtsfälle aufgetreten sind, befinden sich derzeit auch zwei Personen zur Abklärung in der Infektionsabteilung des Landeskrankenhauses Bozen, bei denen die Möglichkeit besteht, dass sie mit dem Coronavirus infiziert wurden. Das teilt der Sanitätsbetrieb am Mittwoch Nachmittag mit.

Auslöser für den Verdacht sei die Tatsache gewesen, dass sich die beiden Personen – es handelt sich dabei um ein Paar aus Südtirol, ein Mann und eine Frau – in den vergangenen zehn Tagen in China aufgehalten haben und heute über Fieber klagten. “Beide Personen wurden mit einem Rettungsfahrzeug unter Berücksichtigung der vom Ablaufprotokoll vorgeschriebenen Vorsichtsmaßnahmen – Schutzanzüge, Isolation – in die Infektionsabteilung des Landesskrankenhauses Bozen eingeliefert. Dort wurde eine genaue Anamnese vorgenommen”, heißt es aus dem Sanitätsbetrieb.

Rachen- und Mundabstriche der beiden Betroffenen seien bereits an das zuständige Speziallabor in Rom geschickt worden.

Der Sanitätsbetrieb betont: “Wichtig ist festzustellen, dass es sich vorerst aufgrund der gegebenen Tatsachen um zwei Verdachtsfälle handelt, welche die vom Ablaufplan vorgegebenen Vorsichtsmaßnahmen ausgelöst haben. Bis zum Ergebnis der Analysen kann nicht von einer Infektion gesprochen werden.

Außerdem hätten parallel vom Südtiroler Sanitätsbetrieb vorgenommene Tests eine Grippeinfektion (Influenza A) ergeben, “was die Wahrscheinlichkeit einer zusätzlichen Infektion durch das Coronavirus reduziert”.

Auch die engsten Kontaktpersonen und Mitbewohner der beiden Betroffenen werden zur Zeit vom Südtiroler Sanitätsbetrieb informiert und für eventuell grippeähnliche Symptome sensibilisiert. Außerdem werde zur Stunde bei einem dritten möglichen Verdachtsfall – ein weiterer Mann – die Anamnese durchgeführt.

Alle bisherigen Verdachtsfälle in Italien haben sich als negativ herausgestellt, wie das Gesundheitsministerium am Mittwoch mitteilt.