Cultura | Salto Afternoon

Südtirolknigge in "due lingue"

Stefan Wallisch und Luisa Righi legen im Verlag Folio ein neues Überlebens-Buch vor. Sie erzählen darin was man in "Alto Adige" tun muss, um gut "sopravvivere" zu können.
foto
Foto: Lorenzo Zambello

Zu zweit ein Buch zu schreiben, ist kein einfaches Unternehmen, besonders wenn die Autoren verschiedenen Sprachgruppen angehören. Luisa Righi und Stefan Wallisch freilich können mit fünf publizierten Büchern bereits auf lange Erfahrung zurückblicken. Nun haben sie ein weiteres vorgelegt. Während der deutsche Titel Überleben in Südtirol - Zwischen Bergen, Knödeln und Dolce vita noch eher neutral wirkt, kommt der italienische dem Anliegen  schon näher: Sopravvivere in Alto Adige senza sbagliare una mossa. 


Wie vermeidet man, in einem dreisprachigen Land ins Fettnäpfchen zu treten? Von der Versuchung des Apfeldiebstahls bis zum komplizierten Regelwerk des Pilzesammelns erteilt dieses Buch nicht immer todernste Ratschläge, etwa bei der Schilderung des  Siegeszugs des Bidets als Symbol mediterraner Toilettenkultur oder des Marianengrabens im Schlafzimmer: „Italiener bevorzugen eine gemeinsame große Matratze. Geschlafen wird unter einem riesigen Laken und einer gemeinsamen Decke... Die deutschen hingegen gehen getrennte Wege und bevorzugen zudem das flauschige Federbett und nicht die Steppdecke.“ Natürlich werden die Leser auch darin instruiert, wie man standesgemäß einen Knödel verspeist: „Wer zum Messer greift, beleidigt den Koch.“
Trifft man am Berg auf Wanderer, deren Nationalität man nicht erkennt, liegt man mit dem Südtiroler Hoila goldrichtig. Und natürlich erklären die Autoren auch, warum deutschsprachige Südtiroler Weihnachten am 24. Dezember feiern und die Italiener einen Tag später.

Un regalo ideale e divertente per amici che si accingono a partire per la provincia più settentrionale della penisola.

Il capitolo Come riconoscere un sudtirolese doc? è dedicato a vestiti ed usanze: “il grembiule blu è l'uniforme dei contadini sudtirolesi e caratterizza la popolazione rurale più del Tracht, il tipico abito della festa. Le carte sono quelle del Watten, un gioco che un vero sudtirolese conosce alla perfezione. Durante delle mitiche partite a carte sarebbero addirittura stati sciolti importanti e complessi nodi politici. Non c`è da meravigliarsi che l'ex governatore Luis Durnwalder fosse un autentico campione di questo gioco”.  
Il capitolo Mameli, questo sconosciuto racconta la questione spinosa degli atleti di madrelingua tedesca, del tricolore e dell'inno nazionale e rievoca l'episodio dello slittinista Gerhard Plankensteiner, che alle olimpiadi di Torino non conosceva l'autore dell'inno nazionale. Il libro contiene anche aneddoti e consigli sulla cucina e le tradizioni, il bilinguismo e la toponomastica. Un regalo ideale e divertente per amici che si accingono a partire per la provincia più settentrionale della penisola.