Ambiente | Seiser Alm

Offen bis zur Öffnung

Landeshauptmann Kompatscher hat die Straßensperre auf die Seiser Alm aufgehoben. Die Bahnen von Seis und St. Ulrich dürfen nicht in Betrieb genommen werden.
Seiser Alm
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Am Ende waren die rechtlichen Hürden doch zu hoch. Obwohl auch Landesrätin Maria Hochgruber Kuenzer überzeugt ist, dass “die Öffnung der Bahn für die Seiser Alm nach wie vor die beste Lösung ist”, wird die Umlaufbahn Seis-Seiser Alm nicht in Betrieb genommen. Genausowenig darf die Kabinenbahn von St. Ulrich auf die Seiser Alm fahren.

Und doch gibt es eine Neuerung für den Zugang zur Alm. Die Straße dorthin wurde Mitte Dezember zwischen 9 und 17 Uhr für den Individualverkehr gesperrt. Infolge kam es an den Wochenenden zu teils chaotischen Szenen und dicht an dicht gedrängten Menschenansammlungen in den Shuttlebussen. Jetzt wurde, in Absprache zwischen der Gemeinde Kastelruth, der für Naturparks zuständigen Landesrätin Hochgruber Kuenzer, deren Beamten, Landeshauptmann Arno Kompatscher und Mobilitätslandesrat Daniel Alfreider, die Straßensperre aufgehoben. Bis zur Öffnung der Skigebiete, und so lange, bis die 400 Parkplätze, die auf der Seiser Alm zur Verfügung stehen, besetzt sind.

Die Regelung gilt ab dem heutigen Samstag, 30. Jänner 2021. Der Busdienst verkehrt weiterhin. Auf der Alm stehen drei Parkplätze zur Verfügung: “Compatsch” und “Schmunggruben”, die von der Seis-Seiser Alm Bahn AG wie bisher bewirtschaftet werden. Der Parkplatz “Spitzbühl” ist kostenlos. Die Details hat Landeshauptmann Kompatscher in der Verordnung Nr. 4 vom 29. Jänner 2021 festgehalten. Bei der SVP Kastelruth spricht man von einer “guten Kompromisslösung”.