Cronaca | Vandalismus

“Alto-Adige ist nicht Italia”

An der Straße zum Mendelpass prangt ein Schriftzug mit Hakenkreuz und Liktorenbündel. Die “Omas gegen Rechts” fordern die Südtiroler Freiheit auf, sich zu distanzieren.
Alto Adige Mendelstraße
Foto: Video 33

Am Wochenende ist auf der Straße zum Mendelpass ein Schriftzug aufgetaucht, der für Entsetzen, Empörung, aber auch Verwirrung sorgt. Wer schmiert ein “Alto-Adige (samt Bindestrich) ist nicht Italia” an eine Betonwand – und dazu Hakenkreuz und Liktorenbündel?

“Konnte ein grässliches Hakenkreuz in der Debatte ‘Alto Adige’ ja – ‘Alto Adige’ nein fehlen?”, fragt sich der lokale PD-Sekretär Alessandro Huber auf Facebook? “Dieser Schriftzug sagt viel über gewisse Triebe, die unter der Asche schwelen!”

Die “Gewalt verherrlichende riesige Aufschrift” auf dem Weg zum Mendelpass sei “widerlich” und müsse “nicht nur schleunigst beseitigt werden”, sondern “sollte denen als Spiegel dienen, die sich die ethnische Spaltung unserer Gesellschaft auf die Fahne geschrieben haben”, schreiben die “Omas gegen Rechts” in einer Aussendung. “Wir erwarten uns von diesen Kräften, allen voran der Südtroler Freiheit, eine eindeutige Distanzierung von solchen Auswüchsen”, so Gerda Gius, Lissi Mair und Evi Ferrarini in Vertretung der “Omas gegen Rechts”.

Nicht die Südtiroler Freiheit, an deren “Süd-Tirol ist nicht Italien” der Schriftzug auf der Betwonwand wohl angelehnt ist, aber der Obmann des Südtiroler Heimatbundes Roland Lang, hat sich ebenso zu Wort gemeldet:
“Abgesehen davon, dass dieses Gekritzel Sachbeschädigung ist, sollte mir mal jemand erklären, was diese Wirrköpfe damit sagen wollten. Hakenkreuz und Liktorenbündel, beides Zeichen von verbrecherischen Diktaturen.