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Athesias Kalender

Neubenennung für eine der vielen Athesia-Töchter: Warum der Südtiroler Medienriese auf dem deutschsprachigen Kalendermarkt die Nummer Eins ist.
Athesia
Foto: Salto.bz

Ihre Übernahmen sorgen letzthin in immer kürzeren Abständen für Schlagzeilen. Nun macht der Athesia-Verlag nicht mit einem weiteren Kauf, sondern mit einer Umbenennung darauf aufmerksam, wo er überall mitmischt. Denn pünktlich zum Öffnen des ersten Adventkalender-Fensters wird Deutschlands Marktführer auf dem Kalendermarkt am 1. Dezember auf den Namen Athesia getauft. Genauer gesagt auf„Athesia Kalenderverlag“ wie Unternehmenssprecher Elmar Pichler Rolle am Donnerstag in einer Pressemitteilung bekanntgibt. Bereits vor zwei Jahren hatte der Südtiroler Verlag den deutschen Kalenderverlag KV&H gekauft, der mit 120 MitarbeiterInnen, rund 1000 jährlich herausgegebenen und neun Millionen verkauften Kalendern im Jahr Marktführer in Deutschland, Österreich, der Schweiz und Südtirol ist. Und unter seinem Dach Verlage wie Harenberg, Heye und Weingarten vereint, die auch fortan  unter ihrem bekannten Namen als eigene Marken vertrieben werden.

Fortan wird die Athesia aber offiziell als Eigentümerin auftreten statt hinter dem alten Namen KV&H Verlag zu operieren. Nicht ohne Stolz wird vom Verlagshaus auch die Liste der Fotografen, Künstler und Zeichner, die jetzt für den Athesia Kalenderverlag publizieren oder deren Rechte der Verlag besitzt, als „Who‘s Who“ vorgeführt. „Um nur einige aufzuzählen: der weltbekannte italienische Natur-Fotograf Alex Bernasconi, dessen Landsmann, der Cartoonist Giuseppe Calligaro, die Künstlerin Rissone Musumeci Gabila, der deutsche Autor und Illustrator Walter Moers, die Zeichner Tomi Ungerer, Loriot und Guillermo Mordillo", heißt es da. Der nunmehrige Athesia Kalenderverlag besitze zudem zahlreiche Lizenzen, beispielsweise für Walt Disney, Harry Potter, Warner Bros Entertainment oder Star Wars.  Laut Direktor Michl Ebner eröffnet die Umbenennung des Kalenderverlags neue Möglichkeiten für Synergien: „Bereits die ersten zwei Jahre haben das gezeigt, und wir möchten diesen Weg fortsetzen, weil er gerade auch in Südtirol Arbeitsplätze nicht nur absichert, sondern schafft.“