Cultura | Oscar Nominierung

Ein Oscar nach Meran?

„Im Westen nichts Neues“ ist für neuen Oscars nominiert. Unter anderem für die Visual Effects. Die Postproduktion dafür wurde von einer Meraner Firma gemacht.
Cine Cromatix Italy
Foto: Cine Cromatix Italy
Neun Oscar-Nominierungen für einen deutschen Film, vergleichbares gab es nur 1981, als „Das Boot“ von Wolfgang Petersen sechsfach nominiert war (und am Ende leer ausging). Die Deutsche Produktion „Im Westen nichts Neues“ von Edward Berger ist nominiert für den Hauptoscar „Best Picture“, sowie für „International Feature Film“, „Cinematography“, „Writing (Adapted Screenplay)“, wie auch „Music (Original Score)“, „Sound“, „Production Design“, „Makeup and Hairstyling“, sowie, last but not least „Visual Effects“. In der letztgenannten Kategorie werden sowohl die visuellen Effekte am Set gefasst, sowie solche, von der Meraner Firma Cine Cromatix Italy gemeinsam mit Berliner Kollegen (im Bereich Audio) gestalteten Effekte in der Postproduktion. Weiters war man bei Cine Cromatix Italy für Bild-Retuschen zuständig.
Das Unternehmen, das seinen Sitz in ehemaligen Meraner Mühle in der der Nähe des Untermaiser Bahnhofes hat, ging  2007 als eigenständiges Tochterunternehmen von Cine Impuls (welches jetzt Cine Cromatix heißt) hervor.
Die Nominierungen sind für uns als Team eine tolle Bestätigung und große Ehre. Für uns alle ist es ein großer Motivationsschub und wir freuen uns schon auf die nächsten Projekte, welche auf uns zukommen.”, kommentiert der Studio Manager für Italien, Florian Geiser den Erfolg. Bei der 95. Oscarverleihung wird man am 12. März 2023 gegen vier Hollywood-Schwergewichte ins Rennen gehen.
„Im Westen nichts Neues“ von Edward Berger nimmt Bezug auf den gleichnamigen Roman Erich Maria Remarques von 1928, bereits 1930 (Regie: Lewis Milestone) wurde das Buch zum ersten, 1979 (Delbert Mann) ein weiteres mal verfilmt. Der Stoff erzählt von den Schrecken des ersten Weltkriegs aus der Sicht des 19-jährigen Soldaten Paul Bäumer (gespielt von Felix Kammerer).
Unser Salto.bz-Filmrezensent Christoph Waldboth hat den im September in den deutschen Kinos und im Oktober auf Netflix gestarteten Film rezensiert (Siehe Verlinkung am Ende des Artikels).
Auf Linked-In hat die auf Postproduktion spezialisierte Effekt-Schmiede auch einen „Visual Showcase“ ihrer Arbeit geteilt. Film ab.

 

 

 
 
 
Bild
Profile picture for user Hanspeter Holzer
Hanspeter Holzer Mar, 01/31/2023 - 17:10

Cool.
Zeigt wieder einmal, dass mit dem relativ günstigen DaVince Resolve mit Know-How und einem guten Händchen von der Amateur- bis zur Hollywoodproduktion alles möglich ist.
Bravo!

Mar, 01/31/2023 - 17:10 Collegamento permanente