Ambiente | In Lebensmitteln aus Getreide können Spuren von Glyphosat gefunden werden, fälschlicherweise werden oft auch andere Lebensmittel angeklagt, auch Salto hat z.B. Paprika versehentlich angeschwärzt.

Glyphosat in aller Munde

Glyphosat ist im Durchschnitt umweltfreundlicher als die Herbizide, die es ersetzt.
Avvertenza: Questo contributo rispecchia l’opinione personale dell’autore e non necessariamente quella della redazione di SALTO.

Der mittlerweile berühmteste Wirkstoff der Unkrautbekämpfung ist in Europa nur mehr bis 30. Juni zugelassen, eine Verlängerung der Zulassung steht zum jetzigen Zeitpunkt noch aus. Da Glyphosat für die Kritiker als notwendig zur Gentechnik gesehen wird, glauben sehr viele Umweltschützer bei einer Nicht Zulassung dieses Wirkstoffes die Anwendung der Gentechnik in Europa zu verhindern. Der Wirkstoff ist akut nicht giftig für Mensch und Tier, zur Debatte steht ob der Wirkstoff nun krebserregend ist oder nicht.

Paracelsus 1538: „Allein die Dosis macht, dass ein Stoff kein Gift ist“

Doch Krebserregend und krebserregend ist nicht dasselbe, weshalb es auch bei diesem Begriff Unterschiede und eine Einteilung in Kategorien gibt. Damit man aber weiß wie sehr ein Stoff krebserregend ist brauchen wir Normalbürger aber auch einen Vergleich, dafür wiederum gibt es Listen. Plutonium ist krebserregend, Wasser nicht, das wissen wir alle. Holz ist nicht krebserregend Holzstaub aber schon, so nahe liegen die Dinge oft beisammen. Lebensmittel können krebserregend sein weshalb diese auch in Kategorien eingeteilt sind. Alkohol und Nikotin sind als krebserregend eingestuft, auch das wissen wir Normalbürger, Gemüse wie Radieschen oder Rucola enthalten Nitrat und gelten deshalb als potentiell krebserregend. Rotes Fleisch gilt als möglicherweise Krebserregend. Wer Alkohol und Nikotin konsumiert braucht sich um das krebspotential der anderen Dinge also sowieso nicht sorgen. Glyphosat ist möglicherweise Krebserregend wie rotes Fleisch und Schchtarbeit aber bestimmt weniger als Würstchen wenn sie auch nicht verkohlt sind. Von dieser Wissenschaftsdiskrepanz aus ist also die Diskussion um die weitere Zulassung gestartet. NGOs haben beim Thema Glyphosat aber ein ganz großes Fass aufgemacht und die gefühlte Gefahr steht auf derselben Stufe wie Plutonium.

Glyphosat wird 2015 von mindestens 91 Chemieunternehmen in 20 Ländern hergestellt.

In der Straßen-, Gehsteig-, Bahndamm- und Uferpflege stark verwendet, wird der Wirkstoff von der Öffentlichkeit eigentlich nur als in der Landwirtschaft gebraucht empfunden. Pflanzen nehmen den Stoff auf und dieser wirkt tödlich für sie, Nutzpflanzen besprühen ist also destruktiv da diese dann absterben. Nur zur Sikkation, das Austrocknen der Pflanze kurz vor der Ernte, damit werden auch Fusarien im Getreide verhindert, macht der Einsatz Sinn und dies ist auch der Weg wie Glyphosat trotz seines schnellen Abbaus durch Bodenorganismen es schafft in unsere Lebensmittel zu kommen. In Europa wird davon seltener Gebrauch gemacht. Eine Anwendung zur Sikkation ist nur dort erlaubt wo das Getreide ungleichmäßig abreift und eine Beerntung ohne Behandlung nicht möglich ist. Jedoch nicht zur Steuerung des Erntetermins ist Glyphosat nicht erlaubt.

Glyphosat wird durch Bodenbakterien biologisch abgebaut.

 Dass Glyphosat aber auch positive Umweltaspekte hat wird Verschwiegen. Der Wirkstoff wird von manchen Regenwurmarten nicht vertragen, andere tolerieren ihn ohne Probleme. Weil aber Glyphosat erlaubt pfluglos zu arbeiten ist der Einsatz im gesamten aber schonend zu Bodenleben und Humus, Erosion durch Wind und Wasser, Bodendruck durch die schweren Traktoren wird vermieden, der hohe Energieaufwand des Pflügens entfällt und somit wird der CO2 Ausstoß reduziert. Das Abbauverhalten des Wirkstoffes durch Mikroorganismen im Boden ist sehr gut und hat eine Halbwertszeit von 14-Tagen. Glyphosat wird zu CO2, Ammonium und Phosphat umgebaut, alles Stoffe welche Pflanzen als Nährstoffe dienen.

Die Studie der BfR ist sehr benutzerfreundlich gestaltet, der Link zahlt sich aus:

Eine oder verschiedene Einschränkungen zum Einsatz wären durchaus sinnvoll nicht jedoch ein Total Verbot. Besonders im urbanen Bereich wäre es fahrlässig auf andere Herbizide auszuweichen wenn dann schon eher mechanische Maßnahmen oder einfach öfter mal etwas wachsen lassen anstatt alles zu überpflegen und Wohnzimmersauber zu machen.

Falls es ein Totalverbot für Glyphosat gibt, so muss die Konsequenz sein, dass alle Lebens- und Futtermittelimporte aus Glyphosatfreier Produktion stammen, ansonsten haben wir Glyphosatspuren trotzdem wieder in unserem Getreide. Es darf nicht die europäische Landwirtschaft mit Verboten verteuert werden und dadurch chancenlos dem globalen Markt ausgeliefert werden. Im urbanen Bereich sollte ein Herbizidverbot eingeführt werden ansonsten werden unsere Bürgersteige sehr belastet.

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DervomBerge Tratzer Mer, 06/01/2016 - 09:08

Also bereits die ersten Sätze sind unwahr:
- Glyphost ist auch akut toxisch! Ab 175 mg/kg Körpergewicht.
- Glyphosat hat negative Auswirkungen auf alle Bodenorganismen, außer Regenwürmern die komischerweise noch mehr wachsen (Sie haben anscheinend andere Informationen bzgl. Regenwürmern)

Zu dem "pfluglos" arbeiten. Eine Direktsaat und somit schonende Bodenbearbeitung wäre möglich, diese ist aber auch ohne Glyphosat möglich (Druschssaten, Mulchdruschsaaten). In der Praxis wird Glyphosat nicht verwendet um eine pfluglose Bodenbearbeitung zu erreichen, maximal eine reduzierte Bodenbearbeitung.

Mer, 06/01/2016 - 09:08 Collegamento permanente
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Klemens Kössler Mer, 06/01/2016 - 18:27

In risposta a di DervomBerge Tratzer

Herr Tratzer sie täuschen sich, die Giftigkeit von Glyphosat wird mit einem LD50-Wert von 4.873 mg/kg angegeben, Quelle Nationale Datenbank für Giftstoffe. Backpulver steht dort mit 4220 mg/kg, Tafelsalz mit 3000 mg/kg. Der beste Vergleich ist aber Acethylsalycilsäure der Wirkstoff von Aspirin : 200 mg/kg, Koffein und Teein wird dort mit 192 mg/kg angegeben.
Bei der reduzierten Bodenbearbeitung wird hauptsächlich auf den Pflug verzichtet oder sein Einsatz auf einen pro 5 bis 10 Jahren reduziert.

Mer, 06/01/2016 - 18:27 Collegamento permanente
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DervomBerge Tratzer Mer, 06/01/2016 - 18:33

In risposta a di Klemens Kössler

LD50 Wert hin oder her, Sie schreiben ja:
"Der Wirkstoff ist akut nicht giftig für Mensch und Tier"
Durch den Kommentar belegen Sie selber, dass es doch eine akute Toxizität gibt.
Und Bodenorganismen gehören auch zum Tierreich und auf solche hat es wie gesagt negativen Einfluss.

Nochmal: Reduzierte Bodenbearbeitung ist auch ohne Glyphosat möglich!

Mer, 06/01/2016 - 18:33 Collegamento permanente
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Klemens Kössler Mer, 06/01/2016 - 18:49

In risposta a di DervomBerge Tratzer

Naja LD50-Wert ist nicht hin oder her sondern das maß mit welchem akute Giftigkeit gemessen wird. Mit diesem Wert gilt ein Stoff nicht als giftig sondern "mit geringer Gesundheitsgefährdung" eben gleich wie Backpulver oder Tafelsalz. Bodenbearbeitung zu reduzieren ohne Glyphosat mag möglich sein aber wie? Eine Methode ist eine Herde Schafe, eine andere Methode man bestellt das Feld nur alle zwei Jahre. Kennen Sie auch andere Methoden?

Mer, 06/01/2016 - 18:49 Collegamento permanente
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DervomBerge Tratzer Mer, 06/01/2016 - 20:01

In risposta a di Klemens Kössler

Wenn Salz oder Backpulver noch gifitger sind dann würde ich mal Glyphosat aufs Butterbrot schmieren, wer weiß vielleicht schmeckts ja auch noch gut?!

Zur konservierenden Bodenbearbeitung gibt es einige Methoden, um nur ein paar wichtige zu nennen:
- Mulchsaat
- Strip seeding
- Direktsaat

Und das ganze kann man mit weiten Fruchtfolgen, also modernen, komplexen Fruchtfolgen kombinieren. Das freut den Boden er wird fruchtbarer und produktiver. Auch der Schädlingsdruck sinkt stark. Dieselsparend ist die ganze Sache auch noch

Mer, 06/01/2016 - 20:01 Collegamento permanente
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DervomBerge Tratzer Gio, 06/02/2016 - 11:51

In risposta a di Mensch Ärgerdi…

Mit deiner Frage ob ich diese Methoden auf meinen Gütern nutze musstest du ja voraussetzen, dass ich a) Landwirt bin und b) Getreide anbaue. Um dir die Absurdität deiner Frage bewusst zu machen kam die Gegenfrage.

Argumente habe ich glaube ich in diesem Post schon einige geliefert, ich kann auch gerne noch ausführlicher werden.

Mir stellen sich im Gegensatz zu dir diese Probleme sehr wohl und durch das Schaffen und Teilen von Wissen leiste ich einen aktiven Beitrag für die Verbesserung der landwirtschaftlichen Produktion. Und es war hier nichts anderes als Diskussion und argumentativer Ausstausch, von Befehlen wie Landwirte ihre Arbeit zu verrichten haben war nie die Rede.

Gio, 06/02/2016 - 11:51 Collegamento permanente
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Dai retta a un… Mer, 06/01/2016 - 17:21

Una lettura interessante e non di parte sul tema :
http://www.lastampa.it/2016/04/21/scienza/benessere/glifosato-il-diserb…

La considerazione interessante è la seguente :
"Il vero problema che emerge dal caso del glifosato è che ormai l’agricoltura intensiva, tutta atta alla massimizzazione della produzione (ottenimento dell’iperproduzione con l’obiettivo di ridurre i costi e di migliorare i sempre più ridotti guadagni), non è più sostenibile. Se il glifosato in Europa dovesse essere proibito, non si risolverebbe di certo il problema dell’inquinamento ambientale da fitofarmaci e da concimi di sintesi e tanto meno la presenza di tracce di pericolose sostanze chimiche negli alimenti in quanto verrebbero usati, come già si fa, altri agrofarmaci (erbicidi, acaricidi, insetticidi, nematocidi, fungicidi, limacidi) in alcuni casi molto più pericolosi del glifosato. Insomma, proibire il glifosato creerebbe sicuramente rassicurazione nella popolazione, sarebbe l’applicazione pratica del «principio di precauzione» in attesa che si colmi la gravosa incertezza scientifica che regna sui rischi per la salute del glifosato, ma non cambierebbe il sistema agricolo europeo. In definitiva, anche se il glifosato dovesse essere vietato, laquestione salute e in e inquinamento da agricoltura sarebbe ancora aperta.
"

Quindi il problema non è il glifosato in se ma è il modo di fare agricoltura che non è più sostenibile. Questo parere, così come da Atzori (che è colui che scrive) è ampiamente diffuso nel mondo scientifico, specialmente fra i biologi.
Quindi più che al glifosato sarebbe da mirare a cambiare un sistema che dà segni sempre più evidenti ed allarmanti di insostenibilità.

Mer, 06/01/2016 - 17:21 Collegamento permanente
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Klemens Kössler Mer, 06/01/2016 - 18:34

In risposta a di Dai retta a un…

Nachhaltigkeit ist oberstes Ziel der Familienbetriebe, bei börsennotierten Großkonzernen sieht das schon anders aus. Ein Verbot eines Hilfsmittels in Europa müsste konsequenter Ware auch auf Importware ausgeweitet werden da ansonsten nur die Europäische Landwirtschaft bestraft wird und die Verbraucher trotzdem die von ihnen verbotenen Stoffe im Essen haben. Mit dem Argument Nachhaltigkeit wird die Europäische Kleinstrukturierte Landwirtschaft zerstört um an den Börsen Geschäfte zu machen mit Konzernen welche in den ärmeren und Staatsbankrotten Ländern wie Argentinien ihre Produktion mit zweifelhafter Nachhaltigkeit betreiben.

Mer, 06/01/2016 - 18:34 Collegamento permanente
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Dai retta a un… Mar, 06/07/2016 - 08:28

In risposta a di Mensch Ärgerdi…

Quindi secondo lei l'attuale sistema sarebbe l'unico possibile e sostenibile ? Beh, lasciando perdere la questione ambientale che vedo non la interessa affatto (ma il costo ambientale, a carico di TUTTI, sarebbe da considerare anche fra i costi economici) è davvero sicuro che sia economicamente sostenibile? Senza contributi e agevolazioni varie (che ancora una volta pagano TUTTI) è proprio certo che lo sarebbe ?
Ed è proprio certo che le piace essere schiavo del come lo chiama lei"sistema economico vigente".
Quello che si rimprovera ai contadini o meglio alle loro associazioni, almeno qui dalle nostre parti, è l'assoluta mancanza di visione e prospettiva che lei non fa che confermare: farete la fine delle piccole imprese manifatturiere del Veneto che invece che innovare e differenziarsi hanno cercato di competere nel "sistema economico vigente" e sono state spazzate via.

Mar, 06/07/2016 - 08:28 Collegamento permanente
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Klemens Kössler Gio, 06/09/2016 - 08:13

In risposta a di Dai retta a un…

Nein, das aktuelle System ist bestimmt nicht das einzige. Eine Entscheidung mit Populismus ist aber bestimmt der falscheste Weg. Nochmals es geht nicht um Bio oder Nicht-Bio es geht darum was das Beste und nachhaltigste für unsere Umwelt ist. Die Beiträge sollten alle gestrichen werden welche keine Nachhaltigkeit fördern, gerade die heutige EU-Agrarpolitik in Zusammenarbeit mit den NGOs (welche vorgeben für die Kleinbetriebe zu sein) ist tödlich für die Kleinbetriebe, auf lange Sicht eliminiert diese Politik die Lebensmittelproduktion in der EU und fördert die Importe aus Ländern mit Billiglohnniveau und zweifelhaften Umweltansichten. Die Verbraucherrechte gehen auch verloren aber man schafft es geschickt mit PR Methoden den Focus auf die Landwirtschaft zu lenken während im Hintergrund Finanzlobby und Industrie die Geschäfte und Politik zu ihren gierigen, Börsennotierten Gunsten dreht, da die Staaten schon wieder von den Finanzinstituten abhängig sind werden diese die Bedingungen zu Gunsten der Bank-und Industrielobby drehen. Die Landwirtschaft ist nicht abhängig von Konzernen sondern einzig und allein vom Kunden, dieser bestimmt ob Bio oder Nicht-Bio, oder geiz ist geil aus Fernistan und Billigland.

Gio, 06/09/2016 - 08:13 Collegamento permanente
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Hans Bibera Gio, 06/02/2016 - 14:29

Ich bin der Meinung wir brauchen nicht über Glyphosat reden, sondern wir sollten uns mit der Mechanik von Verschwörungstheorien beschäftigen.
Für Bedrohungsszenarien ist in unserem Gehirn genetisch ein großer Erinnerungsspeicher angelegt. Dieser wird in der Wohlstandswelt zu wenig bedient und so haben wir zu wenig Angstmachendes, das wir bekämpfen können. So werden einfache Ersatzstücke gefunden und der Masse angeboten, die dann freudig aufspringt(Mob-bing???).
Ein eindeutiges Merkmal, dass ein Verschwörungsszenario läuft, ist der Umstand, dass jeder Versuch das Angefeindete im Schutz zu nehmen, als Beweis dafür gewertet wird, dass etwas an der Sache faul ist

Gio, 06/02/2016 - 14:29 Collegamento permanente
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Roberta Orlek Ven, 06/03/2016 - 15:30

Wenn man Paracelsus zitiert:
„Allein die Dosis macht, dass ein Stoff kein Gift ist“
sollte man auch dazu sagen, dass diese Dosen für jeden einzelnen Menschen individuell gemessen werden müssen, oder glauben sie wirklich, dass 500ml Bier, die gleiche Wirkung bei einem gesunden 1,80m großen Mann, wie bei einem trockenen Alkoholiker, wie bei einem Kind, wie bei einem Baby und wie bei einer Schwangeren Frau hat?

Selbst Knoblauch, das bei Erwachsenen gesund ist, sollten Schwangere und Stillende Mütter meiden, um ihr Kind nicht zu gefährden.

Oder wollen sie uns weismachen, dass 0,1mg Apitoxin aus dem Stich einer Biene bei einem Allergiker genauso tödlich ist wie bei jemanden ohne Allergie? Oder dass ein Chinese genauso viel Milch verträgt wie ein Europäer?

Auch beim hochgiftigen PCB, das von Monsanto und Bayer zwischen 1930 - 1980 in hunderttausenden Tonnen verkauft wurde, haben die Wissenschaftler erst in den 70er Jahre, also 40 Jahre später, herausgefunden, dass die Polychlorierte Biphenyle hochgiftig und krebserregend sind.

Und während Monsanto 700 Mio Dollar Strafe zahlen musste, weil sie die Gefahren bereits in den 30er Jahren vertuscht hatten, ist Bayer fein raus, da die deutschen Behörden ja bestätigt hatten, dass die PCBs harmlos sind – auf Grundlage der Herstellerstudien.

Doch wer zahlt nun, nachdem Bayer mit den PCBs Milliarden verdient hat, die Sanierungen der Schul-, Uni- und Bürogebäude in Milliarden Höhe? Der Steuerzahler.

Der Autor verschweigt leider auch, dass die Halbwertzeit von Glyphosat auf dem Acker durchschnittlich 32 Tage beträgt, im Gegensatz zu den Alternativen aus dem Demeter oder Neuland Bio Anbau, wie die Pyrethroide, die gerade mal 12 Stunden nachweisbar sind.


Leider sagt der Autor auch nicht, dass die Abbau- und Hilfsstoffe im RoundUp, wie die Abbauprodukte Aminomethyl-Phosphonsäure (AMPA) oder der Hilfsstoff POE-Tallowamin, der dafür sorgt, dass das Glyphosat einfacher durch die Zellwände von Pflanzen, Tieren und Menschen aufgenommen wird, Glyphosat noch toxischer machen.



Der Autor könnte auch diese aktuelle Studie von der Wiener Universität für Bodenkultur zu den Auswirkungen von Glyphosat auf Regenwürmer zitieren, wenn er diese armen Tierchen schon als Kronzeugen für seine Thesen heranzieht:

https://de.sott.net/article/19066-Monsanto-Gift-Glyphosat-hat-verheeren…



Auch die Bienen, die unsere gesamten Blüten gezielt bestäuben, finden die Glyphosate, also selbst 10mg Glyphosat in 1 Liter Wasser, ziemlich verstörend:
https://www.mellifera.de/ueber-uns/presse/mitteilungen/glyphosat-beeint…

Oder, dass die Kombination aus Monsanto’s Geensaat und RoundUp in den USA, Südamerika und Asien bereits zur massiven Ausbreitung von Superunkräutern führt.
Denn allein in den USA sind schon 243.000 Quadratkilometern Ackerfläche von den Superweeds befallen, die sich rasend schnell ausbreiten, und noch niemand weiß, wie man diese wieder los wird:
http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-129339509.html

Aktuelle Strategie: Noch mehr Glyphosat und mehr Traktoreinsätze, um die bis zu 2m hohen Unkräuter mechanisch zu entfernen. In den USA haben sich in den letzten 10 Jahren die Kosten pro 1h Ackerfläche vervierfacht.


Und dass es 30-90 verschiedene Glyphosat Herbizide mit geheimen Rezepturen gibt, macht die Untersuchung der Folgen natürlich noch schwieriger.
Die Gefährlichkeit für Mensch und Natur ist dadurch noch höher, da weder die Ärzte, noch Wissenschaftler oder der Konsument weiß, was er neben Glyphosat noch alles mit RoundUp über Brötchen, Weizen, Müsli, Tampons, Babynahrung und Co täglich aufnimmt. 


Und obwohl der Europäische Gerichtshof bereits im Jahre 2013, im Fall Greenpeace gegen Monsanto, entschieden hatte, siehe http://curia.europa.eu/juris/liste.jsf?num=T-545/11, dass die Daten zur Risikobewertung von Glyphosat im Zweifelsfall öffentlich zugänglich gemacht werden müssen, haben weder BfR, Efsa, WHO oder die EU Kommission zum Schutz der 800 Mio EU Bürger gefordert, dass die Glyphosatstudien von Monsanto offengelegt werden. 


Denn Monsanto hat schon oft versucht, seine Studien als geheim zu deklarieren, um kritischen Untersuchungen zu entgehen, wie beim Genmais MON 863.
Das Gericht Köln lies dies 2005 nach Greenpeace Klage nicht gelten, da die Sicherheit der Konsumenten Vorrang hat.

Zudem hat Monsanto bereits Studienergebnisse vertuscht, die belegen, wie gefährlich die Produkte sind, z.B. beim PCB:
https://de.wikipedia.org/wiki/Monsanto
und beim Rinder Wachstumshormon Posilac:
https://de.wikipedia.org/wiki/Samuel_Epstein_(Mediziner)

Und weil BfR und Efsa unabhängige Studien, wie diese 300+ http://www.gmofreeusa.org/research/glyphosate/glyphosate-studies/,


die belegen, dass Glyphosat, krebserregend und hormonschädigend ist und es vermehrt zu Missbildungen bei menschlichen und tierischen Föten kommt ignoriert hat, und sich stattdessen nur die geheimen Herstellerstudien angeschaut hat, haben Umweltbehörden nun Strafanzeige gegen diese Behörden und Monsanto gestellt:
http://zuerst.de/2016/04/22/strafanzeigen-wegen-glyphosat-studie-monsan…

Und wer sich für Lobbyismus der Chemiekonzerne interessiert und noch etwas lernen will, kann sich diese Berichte anschauen, die offenlegen, wie Monsanto, Syngenta, Bayer, BASF mit Millionen Spenden an die EU Behörden, Entscheidungen zu ihren Gunsten beschleunigen:
ZDF: https://www.youtube.com/watch?v=vtuFi0O5rjQ
Frontal21: https://www.youtube.com/watch?v=GdZ4b_5cDRQ
Die Süddeutsche: http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/kampf-um-glyphosat-wenn-leserbrie…
Der Spiegel: http://www.spiegel.de/wirtschaft/lobbying-wie-genmais-gigant-monsanto-p…
The Guardian: http://www.theguardian.com/environment/2016/may/17/unwho-panel-in-confl…

Soweit mein Kommentar.

Ven, 06/03/2016 - 15:30 Collegamento permanente
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Klemens Kössler Ven, 06/03/2016 - 18:03

In risposta a di Roberta Orlek

Sehr großer Kommentar und die übliche Strategie welche für mich die NGOs unglaubwürdiger machen als Leserbriefe von Monsantomitarbeitern. In diesem Schnellfeuergewehr-artigen Argumentationen ist sehr viel wahres mit Bestätigung der immer wiederkehrenden selben Vorwürfen gemischt. Absolut wahr ist das jedes Individuum eigene Empfindlichkeiten hat diese liegen aber nicht sehr weit auseinander und werden deshalb Gruppen zugeteilt wobei es eben empfindlichere aber auch unempfindlichere gibt, zur Sicherheit wird deshalb bei PSM auch immer alles mit Faktor 100 multipliziert. Halbwertzeit von Glyphosat mit Pyrethroid zu vergleichen ist nicht etwa ein synthetischer mit einem nicht synthetischem Wirkstoff verglichen sondern Äpfel mit Birnen. Es gibt sehr viele Beispiele in umgekehrter Aussage, weitere Kritikpunkte an Pyretroid würden hier aber den Rahmen sprengen. Dass Allergiker immer ein sehr großes Risiko haben ist leider auch so, eigenartigerweise sind Menschen Natürlichen Stoffen gegenüber allergisch und nicht umgekehrt ( bin deshalb aber keineswegs für ein nur synthetisches Umfeld). Schön finde ich von Ihnen das für Babys und Schwangere auch ganz normale Lebensmittel wie Knoblauch und Gewürze gefährlich sein können, mein Beispiel ist eben Tafelsalz, es geht nicht ohne aber es ist absolut tödlich bei Überdosierung oder organschädigend bei zu hoher Dosierung. Dass Laktoseintoleranz nicht von Pestiziden stammt (wie gern von Umweltpopulisten angeführt) sondern der Mensch von Natur aus Intolerant gegenüber Laktose ist können Sie mir eben genauso bestätigen. Was die Gier nach Geld angeht sollte man sich die Jahre nach 1995 bis 2008 genau ansehen wo eine gierige Kleinanlegerschaft mit dem Traum Millionär zu sein mit Investitionen an der Börse häufig jenen Konzernen Geld verschafft hat welche heutzutage als Täter für Umweltskandale angeklagt werden. Was Lobbyismus alles negatives anstellen kann zeigen Sie ausführlich bei den von Ihnen Angeklagten, den größten Lobbyismus betreiben momentan aber NGOs wobei sie die Wissenschaft bis in Abgrundtiefen verachten und als korrupt darstellen für alles was den NGOs nicht in den Kram passt. Immer wieder frage ich mich dabei ob dabei nicht alles von eben den großen Angeklagten als Mittel zum Zweck dient und die kleinen ehrlichen Umweltschützer dabei missbraucht werden eben ganz so wie die Masse der Kleinanleger welche zum Schluss den kürzeren gezogen haben. All die Berichte ihrer Links haben immer das gleiche Muster etwas wahre etwas vermischtes und ein vorgefertigtes Urteil mit Skandalhintergrund. Suchen Sie mal nach all den Berichten zur Chemikalie DHMO, auch dort finden Sie das Muster der Skandalberichterstattung und Panikmache zum Zwecke der Spendensammlung.

Ven, 06/03/2016 - 18:03 Collegamento permanente
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Roberta Orlek Sab, 06/04/2016 - 03:24

In risposta a di Klemens Kössler

„Absolut wahr ist das jedes Individuum eigene Empfindlichkeiten hat diese liegen aber nicht sehr weit auseinander“


Aha, interessant, und wie viele Nüsse können sie denn essen, bis sie wegen einer Anaphylaktische Reaktion blau anlaufen und ersticken, wie ein Nussallergiker, der eine Nuss gegessen hat? Und wie lange können sie im Stall arbeiten, bis sie keine Luft mehr kriegen und es zum Herz-Kreislauf-Versagen kommt, wie bei einem Heuallergiker?
Denn da liegen die Werte nicht so nah beieinander, wie sie uns hier weismachen wollen.

„Das Abbauverhalten des Wirkstoffes durch Mikroorganismen im Boden ist sehr gut und hat eine Halbwertszeit von 14-Tagen.

Ihre optimistische Aussage, dass Glyphosat eine Halbwertzeit auf Ackerflächen von 14 Tagen haben soll, wurde aber auch nur auf Basis von Feldstudien der Industrie gesagt, namentlich von dem Monsanto nahen Forscher: Leonard G Copping. Unabhängige europäische Feldstudien mit Glyphosat hatten hingegen eine Halbwertzeit auf dem Acker von 1,2 und 197 Tagen, und im Durchschnitt von 32 Tagen.

„Glyphosat wird zu CO2, Ammonium und Phosphat umgebaut, alles Stoffe welche Pflanzen als Nährstoffe dienen.“

Und hier frage ich mich nochmal, warum sie mit keinem Wort auf die Glyphosat Abbauprodukte Aminomethyl-Phosphonsäure (AMPA) oder den RoundUp Hilfsstoff Tallowamin eingehen, der dafür sorgt, dass das Glyphosat einfacher durch die Zellwände von Pflanzen, Tieren und Menschen aufgenommen wird, und die Glyphosat noch toxischer machen?

„eigenartigerweise sind Menschen Natürlichen Stoffen gegenüber allergisch und nicht umgekehrt“
Wenn sie sich ein wenig mit Allergien und Autoimmunerkrankungen beschäftigen, wissen sie auch, dass diese durch Pestizide ausgelöst werden können. Denn Herbizide, wie das Glypohsat in Roundup wird über den Magen-Darm-Trakt des Menschen absorbiert, und dabei werden auch gute Darmbakterien getötet oder am Wachstum gehindert. Zudem wird durch Pestizide und Herbizide wie Glyphosat die Durchlässigkeit der Darmwand erhöht, was schon bei Kindern zu Lebensmittelallergien führt. 


Und das sind nur die Folgen für den Darm, denn die wissenschaftlich belegten Auswirkungen von Glyphosat auf die Nieren, Leber, und Hormone sind dabei noch gar nicht enthalten.

„Dass Laktoseintoleranz nicht von Pestiziden stammt“


Das Beispiel mit der Laktoseintoleranz habe ich nur als Gegenbeispiel für ihr Paracelsus Zitat genommen, da die Dosis bei jedem Menschen neu berechnet werden müsste. Denn komplexe bio-chemische Prozesse im Körper auf den 450 Jahre alten Satz zu reduzieren ist absurd, weil man heute weiß, wie sich Wirkstoffe gegenseitig hemmen können, z.B. Eisen und Kaffee, oder gegenseitig verstärken, wie Eiweiß in Quark und Kartoffeln oder was passiert, wenn man Kaliumpermanganat mit Magnesiumpulver mischt, es explodiert.

All das wusste der Herr Paracelsus noch nicht, aber trotzdem wird seine 1/4 Wahrheit weiter von den Glyphosat Befürwortern als wissenschaftliches Dogma postuliert.

Zudem kommt, dass erst im Jahre 2012, der Glyphosat Höchstwert in Linsen um das Hundertfache von 0,1 mg/kg auf 10 mg/kg erhöht wurde, obwohl es gar keine unabhängigen Langzeitstudien an TIeren oder Menschen dafür gibt.


In Sojabohnen liegt der Grenzwert bei 20 mg/kg, obwohl es auch hier keine Langzeitstudien gibt.

„größten Lobbyismus betreiben momentan aber NGOs“


Dieser Satz ist natürlich Standard bei den Befürwortern von Glyphosat, denn die ignorieren einfach die Fakten, die belegen, wie die Chemiekonzerne, also Monsanto, Syngenta, BASF, BAYER und Co die Behörden mit Millionen Spenden unterstützen:
Also nochmal:
Die FAO/WHO hat erst 2015 von der Gentechniklobby European Seed Associations €300.000 Spenden erhalten; deren Mitglieder sind u.a Monsanto, Bayer, BASF. 



Auch Efsa Vorstandsmitglied Jan Mousing hat zuvor beim dänischen Glyphosathersteller / GMO Konzern SEGES P/S gearbeitet.

BfR Mitglied Professor Georg F. Backhaus war zuvor Präsident des “unabhängigen“ Julius-Kühn-Instituts (JKI), dessen Forschungsprojekte u.a. von dem GMO und Glyphosathersteller Syngenta gefördert werden.

Und die JKI Mitglieder treffen sich jährlich mit Kollegen aus der Pharmaindustrie beim IRAC in Dublin, das von CropLife International finanziert und organisiert wird.
Hinter CropLife stehen Syngenta, Monsanto, Bayer, BASF, DuPont. 



Oder der Wissenschaftliche Beirat des BfR, in dem u.a. Johanna Fink-Gremmels sitzt, die zuvor beim International Life Science Institute (ILSI) toxikologische Studien verfasst hat. 

Und wer ist Mitglied und finanziert das ILSI? Chemiekonzerne und Glyphosathersteller wie Syngenta, Bayer, BASF, Monsanto.

Allein in 2012, hat Monsanto $500,000 an das ILSI gespendet und der GMO Lobbyverein Croplife International, in dem Monsanto und Co ihre Interessen vertreten, hat weitere $528,500 gespendet. 


Zudem hat die WHO allein 2012 freiwillige Spenden aus der Industrie in Höhe von 3 Mrd Dollar erhalten, u.a von der BAYER AG, Monsanto, Syngenta, BASF und Co.

Denn es ist schon sehr absurd zu behaupten, dass die Umweltinstitute, der BUND und Greenpeace finanzielle Vorteile in Milliardenhöhe hätten, wenn Glyphosat verboten wird, oder dass diese NGO’s Millionen an die WHO / FAO gespendet haben, um ihre Forderungen durchzusetzen.

Aber vielleicht haben sie ja andere Informationen?

Sab, 06/04/2016 - 03:24 Collegamento permanente
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Klemens Kössler Sab, 06/04/2016 - 19:29

In risposta a di Roberta Orlek

Diesmal war es nicht nur Maschinengewehr sondern auch Stalinorgel in Ihren rhetorisch äußerst gut zusammengesetzten Tatsachen und Ableitungen. Der letzte Punkt, Ich habe nicht behauptet dass die Umweltinstitute und Greenpeace oder Bund finanzielle Vorteile hätten viel mehr will ich Sie dazu anregen zu hinterfragen wer die Großspender sind und welchen Einfluss diese auf die Aktionen der NGOs haben. Dass Treffen zwischen unabhängigen Instituten und Pharmakonzernen von vornherein anrüchig sind finde ich ganz und gar nicht, ich sehe einen Austausch dieser für sehr wichtig und konstruktiv für unsere Zukunft, dass solche Treffen von Verschwörungstheoretikern als Beweis für Bestechlichkeit von Instituten benutzt wird das sehe ich als verwerflich dies nutzen aber viele Kämpfer der NGOs. In Ihren Äußerungen spüre ich eine gewisse Verzweiflung welcher Ihren Kampfgeist stützt, es ist auch wichtig für Meinungsaustausch von "für und wider" aber bleibt Ihnen nicht auch oft ein Zweifel ob all Ihre Wissenschaftlichen Puzzleteile von der anderen Seite ein ganz anderes Bild ergeben? Das Abbauprodukt AMPA, leider noch nicht ganz klar ob es mehr von Zusätzen des Wirkstoffs oder von "ungünstigen" Umwelteinflüssen abhängt, dies ist allerdings eine sehr wichtige Baustelle bei diesem Wirkstoff. Auf meine Meinung Einschränkung bei der Verwendung gehen Sie überhaupt nicht ein warum gibt es für die Umweltdschihaddisten nur ein schwarz oder weiß? Warum werden Forderungen von NGOs auf eine Stufe gestellt wie der Koran für den Taliban? Sie wissen genau dass Glyphosat nur ins Getreide kommt durch die Verwendung zur Sikkation. Wenn diese Einschränkung wäre dann wäre dies ein sehr großer Schritt um Glyphosat in Lebensmittel zu vermeiden, warum wird dies von NGOs ignoriert? Ich kritisiere die NGOs deshalb weil sie Fairness fordern aber mit gewaltig populistischen Methoden arbeiten. Ihre Statements sind dermaßen lang und bringen bis zu 20 Themen in einen Topf dass daraus nur noch der Gestank von Betrug, Korruption und menschenfeindlicher Profitgier aufsteigen kann. Warum? Sie sprechen das Thema Allergien an, weil es Menschen mit bestimmten Allergien gibt wollen Sie als Haselnüsse, Erdbeeren, Birken, Glaskraut, Katzenhaare, Pferdeschweiß, Heu, usw. verbieten und ausrotten und zwar gnadenlos, alle Produkte dürfen nur noch frei von allem sein damit niemand auch nur in den Ansatz einer Gefahr kommt. Diese Utopie gibt es vielleicht im Kino aber nicht in unserer Welt den diese ist vielfältig und genau deshalb so wunderschön. Diese schöne Welt nicht zu zerstören sondern mit Vorsicht zu nutzen und (was jedes Lebewesen macht) zu unserem Nutzen zu beeinflussen ohne alles andere zu zerstören (diesen Gedanken macht nur der Mensch) dies ist das wichtigste und deshalb soll auch jeder der Pharmaindustrie und den staatlichen und privaten Wissenschaftsinstituten glauben und vertrauen. Da ich mich selbst als Umweltschützer sehe und in meinem Beruf sehr große Nähe zur Natur habe ist genau dieser Punkt existentiell wichtig.

Sab, 06/04/2016 - 19:29 Collegamento permanente
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Roberta Orlek Dom, 06/05/2016 - 00:55

In risposta a di Klemens Kössler

Aus aktuellem Anlass:

“Impossible is just a big word thrown around by small men who find it easier to live in the world they've been given than to explore the power they have to change it. Impossible is not a fact. It's an opinion. Impossible is not a declaration. It's a dare. Impossible is potential. Impossible is temporary. Impossible is nothing.” (Muhammad Ali)

Und da ich nicht in so einer Welt Leben möchte:
http://www.dailymail.co.uk/news/article-3600831/A-goat-two-heads-eight-…

Setze ich mich für diese Welt ein:
https://vimeo.com/51911008

Dom, 06/05/2016 - 00:55 Collegamento permanente
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Klemens Kössler Dom, 06/05/2016 - 21:05

In risposta a di Roberta Orlek

Es ist eine schöne Welt an die Sie glauben, auch ich glaube an eine solche Welt. Ob die Welt mit Bio ernährt werden kann ist eine absolut unwichtige Frage, man muss nicht jetzt entscheiden machen wir diesen der jenen Weg, denn der Weg muss weiter gehen auf schonende Art diesen Planeten zu nutzen. Das Landwirtschaft komplexer ist als man sich in den 50zigern und noch in den 70zigern vorstellte ist klar. Der Weg geht in Richtung mit der Natur eindeutig, ob das nur die Regeln von Biomarken sind ist auch nicht so wichtig. Klimawandel wird aber als aller erst von Flugzeugen und Autos verursacht die Landwirtschaft ist eines der ersten Opfer davon, wie opportun die Gesellschaft dabei ist werden wir am kommenden Sonntag sehen wenn Südtirol abstimmt ob auch Südtirol den Flugverkehr fördern soll durch mehr Fliegerei, von Ihnen erwarte ich mir dazu eine ebenso militante Haltung wie zu Pestiziden. Wie fördern Sie diese Landwirtschaft? Nur schlechtmachen der anderen Landwirtschaft macht Landwirtschaft generell schlecht, wenn Sie nicht selbst Landwirtschaft betreiben so sollten Sie die in Ihren Augen Nachhaltige Landwirtschaft fördern denn es ist wichtig dass deren Produkte gekauft werden. Soziale Landwirtschaft könnte vielleicht auch initiiert werden auch das eine neue recht interessante Facette. Wie bitte setzen Sie sich für diese Welt ein?

Dom, 06/05/2016 - 21:05 Collegamento permanente
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Klemens Kössler Lun, 06/06/2016 - 20:25

In risposta a di Oskar Egger

Vorweggenommen auch Bauern zahlen Steuern (Mass und Übermass liegt wie immer im Auge des Betrachters) das Eigentum wird in der Familie gehalten wie anderes Eigentum auch, dazu muss man nicht Bauer sein um etwas zu vererben. Soziale Landwirtschaft hat aber nichts mit dem Beitragszahlungen sozialer Art zu tun es hat nichts mit Steuerverschwendung und Beiträgen zu tun. Soziale Landwirtschaft bedeutet dass Konsumenten mit Produzent (Bauer) einen Vertrag schließen welcher beinhaltet dass jeder Konsument einen Anteil am Einkommen (Lebenshaltungskosten) des Bauern mitwirkt und dessen Produktionsrisiko teilt, einmal gibt es mehr Lebensmittel bei schlechtem Jahr weniger. Der Sinn liegt darin Spekulationen aus zu schließen und direkt den Kontakt zwischen Produzent und Konsument wieder herzustellen. Sozial auch deshalb weil diese Landwirtschaft auch zu therapeutischen Zwecken genutzt werden kann.

Lun, 06/06/2016 - 20:25 Collegamento permanente
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Roberta Orlek Mar, 06/07/2016 - 01:55

In risposta a di Klemens Kössler

„Ob die Welt mit Bio ernährt werden kann ist eine absolut unwichtige Frage,…“

Nein, denn genau das bezweifeln ja die Glyphosatbefürworter und GMO Lobbyisten, dass wir zur Welternährung Gensaat, Glyphosat und GMOs brauchen. Suchen sie mal nach „Gentechnik Hunger“, denn dann erfährt man, was die Technokraten, Monsanto Lobbyisten und Wissenschaftler für eine Zukunft für uns vorbereiten.

Genormte Chemie- und Industrieware – schauen sie sich mal die Patente von Monsanto und Co auf Gemüse, wie Brokkoli und Tomaten an : Einfach mal „Patent Lebensmittel“ eingeben.

Komischerweise erzählt von denen Chemiekern niemand, dass es allein in Wien einen Züchter gibt, der 3200 alte Tomatensamen hat, die ohne Gentechnik oder Pestizide aufgezogen werden.

In der Wüste von Katar hat ein arabischer Tomaten-Fan ein 40ha großes Tomatenfeld erfolgreich angebaut, ohne Pestizide und GMO, da die Tomate von Natur aus robust ist. Daher braucht „Kultur“ keine Retortenpflanzen oder Chemie.

https://www.3sat.de/page/?source=/dokumentationen/181611/index.html


Lebensmittel sind essentiell, denn sie repräsentieren unsere ganze Kultur: Sie sind Biologie, Medizin, Gift, Kulturvermittlung, Politik, Sport, Handwerk und Genuss, und daher müssen die Menschen in den Industrieländer wieder lernen, die Vielfalt zu erkennen, zu nutzen, wertzuschätzen und zu genießen.

Und dass es aktuell ein weltweites Aufbegehren gegen standardisierte Industrienahrung gibt, zeigen die sinkenden Gewinne von McDonald’s, Nestle und Co, und das Aufkommen von Bioläden und Bio-Restaurants, die wieder die Vielfalt und Natürlichkeit in das Leben der Menschen bringen.


Nachhaltig und fair gilt nicht nur für die Landwirtschaft, sondern für alle Produkte, wie Schokolade, Kaffee, Schuhe, Kleidung, Blumen, Handys, Spielzeug, Möbel, Schmuck… die alle voller Gifte sind und von Menschen unter unmenschlichen Bedingungen hergestellt wurden, die zudem die Umwelt zerstören. Die Zeit muss vorbei sein, denn wir haben nur eine Welt.

„Klimawandel wird aber als aller erst von Flugzeugen und Autos verursacht die Landwirtschaft ist eines der ersten Opfer davon,“

Da muss ich auch widersprechen und aufklären, denn die Massentierhaltung und die Methangase, die 20mal gefährlicher für das Klima sind als CO2, und die die Industriekühe täglich ausstoßen, trägt um 14-20% zum Klimawandel bei – mehr als der Autoverkehr.

Das Fatale, bei der Klimakonferenz wurde weder über den steigenden Fleischkonsum und die Folgen für das Klima gesprochen noch Änderungen vorgeschlagen.

http://www.zeit.de/wirtschaft/2012-11/klima-ernaehrung-wwf/komplettansi…

Das Gleiche gilt für unseren Globalisierungswahn, also dem weltweiten Handel: Denn allein die 15 größten Containerschiffe, produzieren so viel schädliches CO2 wie 750 Mio Autos zusammen, und es gibt weltweit 90.000 Schiffe:

http://www.welt.de/dieweltbewegen/sonderveroeffentlichungen/article1189…

Und was transportieren diese Schiffe? Autos, Kleidung, Schuhe, Urlauber, Früchte, Waren aus der ganzen Welt… sogar Bio Produkte aus China.

Wissen sie wie viel CO2 allein die SPAM Mails jährlich verursachen? So viel wie 3,1 Mio Autos pro Jahr, die 7,5 Mrd Liter Benzin tanken.

http://www.welt.de/wirtschaft/webwelt/article3555477/Spam-Mails-fressen…

Und dabei ist noch nicht einmal der CO2 Ausstoß der restlichen Server und Suchanfragen einberechnet, die insgesamt ca. 2% des gesamten weltweiten CO2 Ausstoßes produzieren, wenn sie nicht, wie Apple u.a., zu 100% mit Solarenergie betrieben werden.

Für’s Fliegen gibt es immerhin CO2 „Neutralisierer“ wie Atmosfair, wo man das CO2, das man verflogen hat, durch Aufforstung wieder „gutmachen“ kann.

Schlimm beim Fliegen, sind auch die Pestizide und Aerosole, denen die Flugbegleiter und Passagiere ausgesetzt sind, und wo es auch eine riesige Industrielobby gibt, die versucht, das zu vertuschen:

http://www.spiegel.de/wissenschaft/technik/luft-in-flugzeugkabinen-scha…
http://www.csn-deutschland.de/blog/2011/08/22/airline-zahlt-passagier-5…

Es gibt also sehr sehr viele Stellen, die sich ändern müssen, klären wir also auf und ändern unser Verhalten, denn ich kaufe z.B. nur noch lokal, bio und fair, esse kein Fleisch und konsumiere nachhaltig, und gebe jedem Tipps, der das auch in seinen Alltag integrieren möchte, denn wir sitzen alle im selben Boot, und wir haben nur eins: Die Erde.

In diesem Sinne: Karmakonsum mit Rad, aber ohne Chemie, Monsanto, Nestle, BAYER und Co.

Mar, 06/07/2016 - 01:55 Collegamento permanente
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Klemens Kössler Gio, 06/09/2016 - 08:21

In risposta a di Roberta Orlek

Wenn ich Ihre Statements lese so kann ich der PR der Auto und Flugzeuglobby nur gratulieren diese hat es geschafft dass Sie Kühe als umweltschädlicher als Flugzeuge bezeichnen. Haben Sie sich jemals gefragt wie sehr Sie von den Berichten manipuliert werden? Die NGOs sammeln nicht nur auf der Straße ( mit freiwilligen und überzeugten Helfern) die großen Spenden wo kommen die her? Transparenz bei Finanzen der NGOs gibt es nicht da ist die Kasse von Steuerflüchtlingen ein Glashaus im Vergleich. Machen sie weiter Ihre Welt mit den kleinen Schritten nachhaltiger zu machen aber passen Sie auf wer sie an der Nase herumführt.

Gio, 06/09/2016 - 08:21 Collegamento permanente
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Oskar Egger Lun, 06/06/2016 - 13:22

In der traditionellen Landwirtschaft gibt es anscheinend, so die gängige Meinung, ein Ringen zwischen Skylla und Charybdis. Oder besser gesagt: reg Dich nicht auf, Endverbraucher: so oder so kaputt...

Lun, 06/06/2016 - 13:22 Collegamento permanente