Politica | Pestizide

Heiligt der Zweck die Mittel?

Heiligt der Zweck alle Mittel?
Avvertenza: Questo contributo rispecchia l’opinione personale dell’autore e non necessariamente quella della redazione di SALTO.

Bravo Herr Sebastian Felderer, Sie haben den Mut zur Wahrheit. In Mals ging es immer um das Landschaftsbild und die Angst von den Untervinschgern aufgekauft zu werden, diese Wahrheit war vielen Ihrer Mitstreiter zu wenig populistisch weshalb Sie lange suchten um den Obstbau schlecht zu machen und schlieslich die Achillesferse des Obstbaues, nämlich die Abdrift der eingesetzten Pflanzenschutzmittel, zu finden. Dieses Thema so fand man wäre dann populistisch genug um Aufmerksamkeit von allen zu erlangen. Nun wird in dieser Diskussion sehr heftig auf Schädlichkeit und Allgegenwärtiges Vorhandensei dieser Stoffe hingewiesen ohne Rücksicht auf Angst und Panik der restlichen Bevölkerung. So sind es vor allem junge Familien welche Angst um Ihre Kinder haben. Einseitige Information der Umweltgruppe Vinschgau mit den Hinweisen auf die Datenblätter der Spritzmittel ohne vergleichende Wertigkeit mit Gebrauchsstoffen wie Haushaltsreiniger,Klebstoffen, Benzin, Diesel, Waschmittel u.s.w. um ein halbwegs objektiveres Bild zu schaffen führen regelrecht zu Panik unter Spaziergängern und Radfahrern beim auftauchen eines Sprühgerätes, als müssten diese jetzt kläglich ihr Dasein beenden. Teils ungeschickt angebrachte Argumente der sich verteidigenden Bauern werden als Lügen ab getan. Dies alles um das Landschaftsbild im oberen Vinschgau zu erhalten. Die Forderung Obstanbau im oberen Vinschgau zu verbieten wäre ehrlich gewesen, diesen Mut hat man nicht besessen. Mut fehlte dazu, die jetzige Hetzkampagne gegen den Südtiroler Obstbau wird als regelrecht heldenhafter Kampf gesehen. Mit Vorurteilen gegen die Obstbauern und ihren Familien Difammierungen und Schlechtmachereien den Helden zu spielen ist schändlich. Das bessere ist immer der Feind des Guten das war und ist vor alle3m im Südtiroler Obstbau immer schon so weshalb wir Weltweit Voreiterrolle haben, aber der Prophet gilt im eigenejn Land immer am wenigsten. Die Obstbauern selbst haben die Abdrift Thematisiert und die Weiterentwicklung wird und muss sein. Die mittlerweile fehlgelaufene Diskussion im oberen Vinschgau verhindert diese Entwicklung.

 Johannes Fragner Unterpertinger, Malser Frontmann wie er genannt wird braucht sich nicht wundern in seiner granitharten militanten Haltung Anfeindungen zu kassieren, wie oft schiebt er in seinem Beruf Medikamente über den Tisch auf dessen Beitragszetteln Krebserregend, schädigt das Kind im Mutterleib, schädigt die Umwelt, kann zu Nervenschäden führen, hemmt die Fruchtbarkeit, beeinträchtigt das Seh und Hörvermögen und vieles mehr, steht.

Wäre bei seinem wahren Anliegen geblieben wäre es Mut, so ist es Heuchelei.

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Martin B. Lun, 03/09/2015 - 04:01

Eine (zumindest hier auf salto) recht einsame Stimme wäre doch auch eine wertvolle im Sinne einer ausgeglichenen Bewertung durch Unvoreingenommene. Einschätzung meinerseits: das unterstellte Argument "Forderung Obstanbau im oberen Vinschgau zu verbieten" ist nicht neu wie auch der Hinweis zu "vergleichende Wertigkeit" recht allgemein bleibt.

Lun, 03/09/2015 - 04:01 Collegamento permanente
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Oskar Egger Lun, 03/09/2015 - 08:08

In risposta a di Martin B.

Es ist schade, dass dieser "alte Schinken" wieder herausgeholt wird. Sicher ist der Obstbau im Obervinschgau ein Geschäftl der südlichen Bauern und wie könnte man die stoppen?? Wenn man die Landschaftsbilder beobachtet, dann sind sie nicht aufzuhalten, mit ihren Planierungen und ihrem Apfelprogramm. Keiner kann die Malser Heide vor ihnen retten, denn die Baumgrenze wächst nach oben. Mals hat aber sensibilisiert, entgegen des Engagement des Herrn Kössler & Co. und deswegen bin ich der Meinung, der Zweck heiligt die Mittel.

Lun, 03/09/2015 - 08:08 Collegamento permanente