Società | La polemica

Una “nazionale” del Sudtirolo?

Approvata la mozione dei secessionisti: verranno presi contatti con Gibilterra e le isole Fær Øer già iscritte a FIFA e UEFA. Urzì: “Ennesimo schiaffo all’Italia”.

A pochi giorni dal grande match di Euro 2016 fra Italia e Germania la Südtiroler Freiheit torna all’attacco perché la Provincia di Bolzano venga ammessa a FIFA e UEFA in modo da poter partecipare ai campionati europei e mondiali senza l’”incombenza” del tricolore. La mozione, passata con 22 voti a favore (Svp compresa) e 7 contrari (Urzì, Artioli, Bizzo, Dello Sbarba, Foppa, Noggler della Svp e Tommasini), è stata presentata da Bernhard Zimmerhofer e chiede alla giunta di prendere contatto con Paesi che non sono Stati sovrani come Gibilterra e le isole Fær Øer, per capire come siano riusciti a farsi ammettere a una federazione sportiva internazionale e di relazionare entro un anno al Consiglio provinciale. Sostiene l’iniziativa Pius Leitner (Freiheitlichen) il quale ha sottolineato che agli Europei di calcio in corso la Gran Bretagna è rappresentata da 3 squadre. Curiosa la posizione di Hans Heiss dei Verdi che ha dichiarato di non avere problemi se gli atleti sudtirolesi gareggiano per la nazionale italiana, mantenendo la loro identità come già fece Gustav Thöni.

Favorevole alla mozione Dieter Steger (SVP) secondo cui la provincia di Bolzano ha tantissimi atleti che conseguono risultati eccezionali, competere autonomamente, dunque, sarebbe, ha detto il consigliere della Stella Alpina, una buona idea. Dura invece la reazione di Alessandro Urzì (Alto Adige nel cuore) che parla di “provocazione, bella e buona, alla quale come sempre la Svp risponde non con un sano realismo ma inseguendo il radicalismo”. Si tratta - ha incalzato il consigliere - dell’“ennesimo schiaffo all’Italia, una provocazione a cui Kompatscher (che tuttavia non ha preso parte al voto, ndr) e compagni non si sottraggono con il silenzio complice del Pd”.

E ancora: “Queste istituzioni aderiscono solo gli stati nazionali con l’eccezione solo dei Paesi costituenti della Gran Bretagna (che ha presupposti storici e costituzionali profondamente diversi) o la minuscola ed insignificante isola di Fær Øer, territorio ‘costituente’ il Regno di Danimarca che ha una indipendenza pressoché integrale. Già qualche settimana fa - ha ricordato l’esponente di Alto Adige nel cuore - la Federazione calcistica austriaca aveva declinato l’invito della Provincia di includere le squadre locali al campionato d’Oltrebrennero. Con la giustificazione che sono squadre italiane e devono concorrere al campionato italiano. Adesso si vuole fare la figuraccia da poverini anche su scala europea e mondiale”. “Alla vigilia della partita Italia-Germania - conclude Urzì - un grande assist per tutti coloro che vorranno usare l’occasione per sputare un po’ di veleno sull’Italia. Tutto il contrario dello sport”. Zimmerhofer ha infine consegnato al presidente della Provincia una maglietta sportiva biancorossa della “nazionale sudtirolese”, con stampato il numero 1 e il nome di Kompatscher.

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Martin B. Mer, 06/29/2016 - 14:01

Die SF sollte zuerst einmal die Sportarten angehen, in welchen lokale Athleten Weltspitze sind, wie Skifahren usw.
Wenn man etwas weiter denkt wäre ein Euregio-Team eine tolle Sache und wer an diese Region glaubt, sollte für solche sportliche Zeichen kämpfen.
Andererseits wenn man sieht, was Island gerade erreicht hat, könnte Südtirol (oder Euregio Tirol) auch das Abenteuer Fußballmannschaft wagen.

Mer, 06/29/2016 - 14:01 Collegamento permanente
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Sigmund Kripp Mer, 06/29/2016 - 20:52

Also ich (als kompletter Fussballignorant!!) war auch ganz erstaunt, dass Großbritannien DREI Mannschaften in die EM schickt: England, Wales und Nordirland! Das wäre doch auch für Italien sehr lustig: Italien, Aosta, Südtirol, Friaul, Toskana, Sizilien, Sardinien, etc. Da wäre ITALIEN doch immer im Spiel!! Einfach glorios! Und zum Schluss gibt es in Europa ca. 350 Regionen, die gegen einander spielen! Da dauern die EM vieeel länger! Alle sind zufrieden, Fernsehstationen, Werbefritzen, Polizei (weil ja alle vor der Glotze sitzen und sich nicht prügeln). Wow! Wusste gar nicht, was Fussball alles bietet!

Mer, 06/29/2016 - 20:52 Collegamento permanente
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gorgias Mer, 06/29/2016 - 21:28

In risposta a di Sigmund Kripp

Erstens ist es nicht Großbritannien sondern das Vereinigte Königreich. Nordirland gehört nicht zu Großbritannien.
Zweitens sind es nicht DREI sonder VIER. Denn Schottland gehört zum Vereinigten Königreich (und der Vollständigkeit nach auch zu Großbritannien) .

Das Vereinigte Königreich versteht sich als Country of Countries im Gegensatz zu anderen Staaten die sich unter anderem als zentralistische Nationalstaaten oder auch als föderale Bundesstaaten sehen.

Ich noch ein Video das die Thematik zum Aufbau des VK sehr gut erklärt:

http://m.youtube.com/watch?v=rNu8XDBSn10

Mer, 06/29/2016 - 21:28 Collegamento permanente
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gorgias Mer, 06/29/2016 - 21:57

In risposta a di Manuel Kasslatter

Gibaltar gehört aber nicht zum Vereinigten Königreich sondern gilt als ein sog. British Overseas Territory das unter der britischen Gerichtsbarkeit steht.
Von diesen British Overseas Territories gibt es insgesamt 14 von denen die meisten außerhalb Europa sind und im Grunde Kolonien sind die sich vom Vereinigten Königreich (noch) nicht losgesagt haben.

Mer, 06/29/2016 - 21:57 Collegamento permanente
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Martin Daniel Gio, 06/30/2016 - 09:06

In risposta a di Sigmund Kripp

Das mit den 4 Teams des UK im Fußball (und 3 im Rugby) hat historische und sportartenspezifische Gründe. Der Fußball hat sich bekanntlich auf der Insel entwickelt, durch Abspaltung Rugby, das zwar körperbetonter, zugleich aber aristokratischer war. Die Entstehung des Football muss eine Art Demokratisierung gewesen sein, denn Fußball wurde der Sport des (zunächst gemeinen) Volkes. Diese Entstehungsgeschichte wirkt sich heute noch aus, u.a. dadurch, dass die 4 "Homeland-Nations" des UK eigene Mannschaften auf internationaler Ebene spielen und eigene nationale Meisterschaften ausspielen. England, Wales, Schottland und Irland (nicht Nord) sind zudem 4 der 5 Mitglieder des weltweiten Regelkommittees. Sie können Reformen der Sportart (z.B. Abschaffung des Abseits) für den gesamten Weltfußball blockieren. Ein Gründungsmythos also.

Gio, 06/30/2016 - 09:06 Collegamento permanente
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gorgias Gio, 06/30/2016 - 10:00

In risposta a di pérvasion

Ich hätte eine Frage: Siehst du es als sinnvoll im Moment für Südtirol eine eigene Fußballmannschaft anzustreben, bzw. ein eigenes Olympisches Wintersportteam? Solange wir politisch zu Italien gehören, ist es wohl wichtiger, dass wir uns für andere Fragen einsetzen, z.B. die Aufwertung der deutschen Sprache bis zur faktischen Gleichstellung mit Staatssprache. Es gibt verschiedene andere Probleme die unseren Alltag stärker betreffen als die symbolische der Sportwelt.
Mit einem eigenen Sportteam (Egal ob Fußball oder andere) wird es zu Ressentiments kommen in einem Bereich das emotional Stark aufgeladen wird und zu Staats weiten Reaktionen führen könnte, was sich sicher negativ in der Beziehung Bozen - Rom auswirken könnte. Mir ist das jedenfalls nicht wert.

Gio, 06/30/2016 - 10:00 Collegamento permanente
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pérvasion Gio, 06/30/2016 - 10:38

In risposta a di gorgias

Ich bin prinzipiell dagegen, politische Ziele nach ihrer Wichtigkeit gereiht abzuarbeiten. Und: Du unterschätzt möglicherweise die politischen Implikationen von (internationalen) Sport(ereignissen). Die heutigen Nationalmannschaften sind wichtige Instrumente der Identitätsbildung und werden vom Zentralstaat/Nationalstaat auch bewusst und ausdrücklich als solche gesehen und genutzt. Ob es mir und dir gefällt oder nicht. Eine Abkoppelung wäre meiner Meinung nach eine gute Sache.

Gio, 06/30/2016 - 10:38 Collegamento permanente
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gorgias Gio, 06/30/2016 - 10:55

In risposta a di pérvasion

Hier geht es nicht um die Wichtigkeit zur Identitätsstifung, sondern um die Nützlichkeit im praktischen Sinne. Ich unterschätze in keinster Weise die Wirkung des Sports, ist doch damit zu rechnen, dass sich doch starke Ressentiments gegen Südtirol bilden. Was doch nicht viel bringt, wenn die Aussicht sich von Italien zu trennen ein noch ein weit entferntes Ziel ist.

>Eine Abkoppelung wäre meiner Meinung nach eine gute Sache.<
Das ist Ihre Meinung.

Und übrigens: Seit wand duzen wir uns?

Gio, 06/30/2016 - 10:55 Collegamento permanente
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Benno Kusstatscher Mer, 06/29/2016 - 21:00

Um bei Martins Kommentar anzuschließen: angenommen es gäbe eine Euregiomann/frauschaft, setze ich aber schon voraus, dass jedem Spieler frei steht, ob er für die Euregio oder für den jeweiligen Staat antreten will. Schließlich sind Euregios Euregios und keine Mininationen mit Exklusivansprüchen.

Mer, 06/29/2016 - 21:00 Collegamento permanente
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Manuel Kasslatter Gio, 06/30/2016 - 10:47

Wenn man die Politik mal kurz außen vor lässt und nur an den südtiroler Fußball denkt, dann wäre eine Aufnahme in die FIFA eine super Sache!
Meines Wissens hat die FIFA dieses (perverse) Verteilungssystem, bei dem alle Mitglieder gleich viel Fördergelder ausbezahlt bekommen, unabhängig von der Größe des Landes bzw. der aktiven Sportler des Verbandes. Somit würde Südtirol gleich viel Fördergelder wie z.B. Italien bekommen. Ein Segen für den heimischen Fußball! Da könnte man doch glatt ein Jugendfördersystem à la Island etablieren...

...und jetzt könnt ihr das politische gerne wieder einschalten ;-)

Gio, 06/30/2016 - 10:47 Collegamento permanente
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Markus S. Sab, 07/02/2016 - 10:15

In risposta a di Oscar Ferrari

Secondo la logica di Oscar Ferrari quindi non avrebbero dovuto partecipare agli europei:
Italia (ha perso contro l'Irlanda)
Inghilterra (hanno perso contro l'Isslanda)
Turchia (hanno perso contro la Spagna e la piccola Croazia)
Romania (hanno perso con l'Albania)
Russia (hanno perso sia contro la Slovachia che il Galles)
Ucraina (perso contro l'Irlanda del Nord)
Austria (perso contro l'ormai mitica Islanda)
Polonia (ha perso contro il Portogallo)
Belgio (person control il Galles)

In altre parole, se la Russia con i suoi 144 mio di abitanti non vince gli europei, abbiamo un problema.

Sab, 07/02/2016 - 10:15 Collegamento permanente