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Einfach nur köstlich, als Halb Kärntner und Halb (Süd-)Tiroler, muss ich wiedereinmal von kompetenter Stelle erfahren, wie benachteiligt die armen SlowenInnen und Slowenen und Südkärnten sind. Diesmal sogar von einem Südtiroler Professor!
JEDER Slowene in Südkärnten ist zweisprachig, die allermeisten können sogar besser Deutsch als Slowenisch. Kein Vergleich zu Südtirol, wo kaum ein Italiener die deutsche Sprache auch nur halbwegs beherrscht.
Wie wäre es, wenn Ihr Südtiroler Zeitgenossen einfach einmal nach Südkärnten fahren würdet, um Euch aus erster Hand zu informieren? Südkärnten liegt etwas südlich von der Klagenfurter Universität, wo sich offensichtlich der Herr Südtiroler Professor herumtreibt und sein Wissen über Diskriminierung konsumiert.
Das würde aber auch bedeuten, dass Euch die Legende von einer slowenischen Diskriminierung durch böse deutsche Kärntner im braunen Trachtenanzug abhanden kommen würde.
******* PS: Es ist schon interessant, dass sich ausgerechnet Südtiroler Sorgen machen, um die ach so arme slowenische Minderheit in Kärnten. Ausgerechnet die Südtiroler, die sich so gerne als Italiener bezeichnen, wenn sie als Studenten in Wien ein Bierchen lüpfen gehen. Natürlich immer nur im Rudel- selten alleine. (Südtiroler in Wien sind in erster Linie Italiener- und dann erst Südtiroler, mit Betonung auf SÜD… Und niemals (!) Tiroler. Das nur nebenbei)
Vielleicht erwarte sich der Herr Professor, dass jeder Hühnersteig und jedes noch so kleine Bachl auch einen slowenischen Namen hat? Notfalls kann man ja irgendwelche Namen erfinden- ganz nach Südtiroler Beispiel ...
LG
Als Tiroler mit Südtiroler Wurzeln (Familie stammt aus Bozen) kann ich die Sensibilität von Herrn H.K. Peterlini bezüglich Sprach- und (möglicherweise) Kulturminderheiten sehr gut verstehen.
Den großen Rundumschlag aber mit Österreich als Schutzmacht für Südtirol einerseits und einer etwa mangelnden Einbeziehung seiner Minderheiten andererseits möchte ich so nicht nachvollziehen.
Im speziellen Fall erscheint mir das wohl eher als ein typisch Kärntner Problem und nicht eines der Republik Österreich zu sein.
Trotzdem gibt es einige Punkte bei denen ich Verständnisschwierigkeiten habe:
*Was hat die Unterscheidung in deutsch- und slowenischsprachige (Kärntner) Landsleute in einem Paragraphen oder Artikel über Fürsorgeleistungen der Kärntner Landesverfassung zu suchen, auch wenn es nur ein Entwurf war? Sind diese Fürsorgeleistungen denn abhängig von der Muttersprache?
*Zum anderen verstehe ich nicht warum die Erwähnung von deutsch- und slowenisch-sprachigen Landsleuten in Zusammenhang mit Fürsorgeleistungen eine Wertschätzung ist, bzw. die Umformulierung in „alle Landsleute“ einen Entzug dieser Wertschätzung darstellen soll.
*Ich kenne die Kärntner Landesverfassung nicht, kann mir aber vorstellen, dass die slowenischsprachige Minderheit in dieser Verfassung explizit erwähnt wird und ihre Rechte festgeschrieben sind und zwar ohne Bewertung.
Wie überhaupt „Wertschätzung“ und sonstige Bewertungen in einer Verfassung für mich nichts zu suchen haben, ist doch eine Verfassung ein Gesetzeswerk in dem die Rechte und Pflichten der Menschen dargestellt und geregelt werden für die sie zuständig ist. Wertschätzung ist eine Sache des Denkens und Handelns im sozialen Umfeld.
*Des weiteren verstehe ich ÖVP-Obmann Herrn C. Benger nicht wenn er eine Gleichstellung von Sprachgruppen ablehnt. Für mich ist eine Gruppe (auch wenn Sprachgruppe) eine Gruppe von Menschen, in diesem Fall von österr. Staatsbürgern, und die sind doch, bitte sehr, alle vor dem Gesetz gleich, auch vor der Kärntner Landesverfassung, egal welches ihre Muttersprache ist.
Auch wenn Herr Benger meinte wegen der oben erwähnten Formulierung bereits eine Spaltung des Landes Kärnten sehen zu müssen und deshalb sein Veto eingelegt hat, so wäre hier wohl die Verwendung des Wortes „Sprache“ alleine präziser gewesen.
Es werden nun mal in Kärnten zwei Sprachen gesprochen, wenn auch die eine nur von einer Minderheit und das müßte doch allgemein akzeptierbar sein. Also finde ich das Wort „Landessprache Deutsch“ in diesem Zusammenhang bewertend (Bewertung siehe oben), sinnvoller wäre doch die Verwendung des Wortes „Amtssprache“.
*Trotz der mit mehr oder weniger Erfolg betriebenen Einigung Europas herrscht leider gerade auch in Österreich zum Teil immer noch dieser deutschtümelnde Nationalismus in den Köpfen mancher Menschen vor. Natürlich bin auch ich stolz auf meine Kultur, meine Sprache, mein Denken, die auf einem deutschen Fundament aufbauen, fühle mich damit aber auch als Europäer. Vor allem aber fühle ich mich als Tiroler und nicht nur deutschtümelnd als Nordtiroler, sondern als Tiroler des gesamten Tirol, einschließlich des Trentino (früher Welschtirol). in dem es nicht nur eine Landessprache sondern z.B in Südtirol deren drei gibt, die auch Amtssprachen sind. Ist es denn so schwer zu akzeptieren, dass in es in einem Land zum Beispiel aus historischen Gründen auch Gruppen von Menschen mit anderen Muttersprachen gibt?
Genau so gibt es eine historische Entwicklung in Kärnten in deren Verlauf sich eben ein slowenischsprachigen Bevölkerungsanteil entwickelt hat, der wahrscheinlich schon länger dort siedelt als der deutschsprachige. Und wieviel slawischen Anteil hat denn das typisch kärntnerische Kulturgut, so zum Beispiel die kärntner Volksmusik?
Daher kann ich diese Diskussion nur mit Unverständnis verfolgen. Sturm im Wasserglas?
*Für meinen Begriff ist der ziemlich polemische gehaltene Kommentar von Herrn Samonig wenig erhellend, weil er kaum Punkte zum Thema selbst, dafür aber mehr persönliche Angriffe enthält.
Warum soll ich einen in Südtirol lebenden Italiener unbedingt dazu zwingen deutsch sprechen zu müssen. Er wird sich in vielen Situationen nicht ausreichend verständlich machen können und dann doch Deutsch lernen wollen. Ich kann mich mit meinen paar Brocken Italienisch im Trentino auch nur unzureichend verständigen und lerne daher Italienisch. Auch werden sicherlich in Kärnten im Teil des slowenischen Sprachgebietes die Geländenamen slowenisch sein. Es ist eine andere Entwicklung dort als in Südtirol das Überstülpen der von Ettore Tolomei künstlich ausgedachten Orts- und Geländenamen.
Folgerung: Intoleranz, Polemik und Emotionen, insbesondere unter nationalistischem Blickwinkel sind in der Politik und in politischen Beurteilungen wenig sinnvoll und hilfreich, sie führen nur zu Agressionen, Hass und militärischen Auseinandersetzungen.
Davon hatten wir nun im 20.Jhdt. wahrlich genug! Versuchen wir doch den seit 1945 in Europa herrschenden Frieden möglichst lange weiter zu erhalten!