Sea Watch
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Politica | Immigration

Das Scheitern der Sea Watch

Die Anti-Immigrations-Hysterie lebt von der Propaganda. Die Zahl der Migranten ist dramatisch gesunken. Nun will die Lega Stacheldraht an der slowenischen Grenze.
Das tagelange Tauziehen um das Rettungsschiff sea watch mit 42 aus dem Meer geretteten Migranten ist am Samstag mit der Festnahme der deutschen Kapitänin Carola Rackete zu Ende gegangen. Beim Versuch, trotz eines Verbots in den Hafen von Lampedusa einzulaufen, hatte das unter holländischer Flagge fahrende Rettungsschiff ein Boot der Guardia di finanza  gerammt. Ob dieser Zwischenfall absichtlich provoziert wurde oder oder Folge eines verfehlten Manövers war, muss nun der ermittelnde Staatsanwalt aus Agrigento klären. Die 31-jährige wird der Beihilfe zur illegalen Einwanderung beschuldigt. Sie befindet sich auf Lampedusa im Hausarrest.
 
 
 
 
Die Operation sea watch hat einmal mehr Vizepremier Matteo Salvini den Rücken gestärkt, der den Erfolg seiner harten Haltung bestätigt sieht. Geflissentlich hatte der Lega-Chef  bereits vor vier Tagen ein Angebot der Diözese Turin ignoriert, die 40 Flüchtlinge aufzunehmen. Am Rande des G 20-Gipfels in Osaka hatte Premier Giuseppe Conte die Aufnahme der Flüchtlinge durch fünf EU-Staaten ausgehandelt - unter der Bedingung, dass ihre Registrierung in Lampedusa erfolgen müsse. Diese Forderung wurde von Salvini abgelehnt. Damit bleibt das weitere Schicksal der Flüchtlinge ungeklärt. Für den Vizepremier sind sie lediglich ein Faustpfand für zukünftige Verhandlungen mit der verhassten EU. Dass bei der Immigration in Italien unterschiedliche Massstäbe gelten, demonstrierte das Beispiel Lampedusa. Vor und nach der Landung der  Sea Watch liefen unbehelligt über 10 Boote in den Hafen der Insel ein, in denen sich über 300 tunesische Migranten befanden. Sie konnten problemlos an Land gehen und wurden im Aufnahmezentrum der Insel untergebracht. Ein Vorgang. der sich fast täglich wiederholt, wie der Bürgermeister der Insel versichert. Die Operation sea watch hat das in Italien weit verbreitete Bild deutscher Arroganz bestätigt, die unnütze Härte der Niederlande, unter deren Flagge die sea watch fährt, hat die von der Lega propagierte Abneigung gegen die EU weiter konsolidiert-
 
Ein Blick auf die Statistik zeigt die beeindruckende Abnahme des Flüchtlingsstroms. Wurden 2017 in den Monaten April, Mai, Juni und Juli an Italiens Küsten über 70.000 Flüchtlinge registriert, so ist deren Zahl mittlerweile auf wenige Hundert gesunken - auch dank Salvinis Vorgänger Minniti. 
 
Die Operation sea watch hat das in Italien weit verbreitete Bild deutscher Arroganz verstärkt, die unnütze Härte der Niederlande, unter deren Flagge die sea watch fährt, hat die von der Lega propagierte Abneigung gegen die EU weiter konsolidiert.
 
Doch weil kein anderes Thema  bei Wahlen so viele Stimmen bringt, eröffnet die Lega nun eine neue Front - auch hier gegen ein Phantom. Im Friaul will  Präsident Massimiliano Fedriga - ein enger Lega-Freund Salvinis - die Grenze zu Slowenien mit Stacheldraht sichern und durch Drohnen überwachen lassen. Salvini spricht von der Errichtung einer barriera fisica: "Non auspico la sospensione di Schengen." Und Fedriga schiebt die Verantwortung einmal mehr auf die EU ab und beklagt  "totale assenza dell'Europa". Man habe in den letzten Wochen an der Grenze zu Slowenien 129 Personen zurückgewiesen - eine fürwahr bedrohliche Bilanz. Mit Barrieren und Stacheldraht, wie sie die Lega wünscht, verbinden die Slowenen eine üble Erinnerung. Durch Jahrzehnte trennten sie etwa das italienische Gorizia vom jugoslawischen Nova Gorica - der Stacheldraht lief quer über Bahngleise, durch Gärtnen und zwischen Nachbarhäusern.  Nach Jahrzehnten kommt der kommunistische Abschottungswahn offenbar wieder in Mode - diesmal dank Lega auf italienischer Seite. Fedriga: "Costruiremo un muro di 243 chilometri." 
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Sepp.Bacher Sab, 06/29/2019 - 18:40

In risposta a di gorgias

Die Einwanderungsströme hat nicht erst Salvini eingeschränkt/blockiert, sondern bereits sein Vorgänger, aber ohne das medial auszuschlachten!
Inzwischen kommen mehr Migranten von Marokko nach Spanien, als von Libyen nach Italien. Ich dachte, der Weg über Spanien wäre Risiko-loser. Das scheint nicht zu stimmen, denn der kürzeste Weg bei Gibraltar wird wahrscheinlich zu genau kontrolliert.
Die Europäischen Länder sollen sich abwechseln und die "echten" Flüchtlinge per Schiff abholen. Alle anderen Einwanderungswilligen müssen den offiziellen Weg gehen.

Sab, 06/29/2019 - 18:40 Collegamento permanente
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Mensch Ärgerdi… Sab, 06/29/2019 - 16:08

In risposta a di Peter Gasser

Nein haben sie nicht. Sie haben lediglich auf Nachfrage von Ministerpräsident Conte angeboten die 40 Migranten der Seawatch unter sich aufzuteilen, allerdings unter der Bedingung dass das Boot erst mal in Lampedusa einfahren darf. Das ist die klassische Ausnahme die die Regel bestätigt. Würden die Staaten nicht wollen, dass Salvini so gut es geht die Mittelmeerrute versperrt, dann hätten sie schon längst was unternommen. Das haben sie aber nicht weil schlichtweg KEINER freiwillig Migranten aufnehmen will.

Sab, 06/29/2019 - 16:08 Collegamento permanente
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Mensch Ärgerdi… Sab, 06/29/2019 - 21:56

In risposta a di Peter Gasser

Ja es gibt Piefke wie es Tscheggl gibt und alle sind sie Menschen und um den Kreis wieder zu schließen: keiner, weder Tscheggl, noch Piefke noch Menschen wollen das Problem der Migration an der Wurzel packen. Höchstens jene die sich selbst als menschlichere Menschen als andere sehen, sind damit einverstanden dass ihre Gemeinde eine kleine Anzahl von Migranten aufnimmt. Aber auch nur nachdem man 2 Wochen lang in den Medien berichtet hat wie schlimm das Leben am Bord der Seawatch ist.

Sab, 06/29/2019 - 21:56 Collegamento permanente
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gorgias Sab, 06/29/2019 - 15:46

>Die Zahl der Migranten ist dramatisch gesunken.<
Warum ist sie gesunken? Weil man die Grenzen wieder halbwegs geschlossen hat und versucht weitere Einwanderer davon abzuhalten hier her zu kommen.

Sab, 06/29/2019 - 15:46 Collegamento permanente
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kurt duschek Dom, 06/30/2019 - 07:56

In risposta a di gorgias

....nachdem ich jetzt mit Sicherheit weiß, wer sich hinter dem Pseudonym GORGIAS versteckt, (das Internet löscht eben nicht alle Spuren und der Hinweis auf meine politische Arbeit und die Wienreise im Zug waren entscheidend und verräterisch) , verwundern mich diese teilweise "unmenschlichen" Standpunkte in Menschrechts-, Immigrante- und Flüchtlingsfragen dieses Users nicht mehr, ja sie sind geradezu logisch.
Aus meiner persönlichen Überzeugung werde ich mich ab sofort jeder Art des Gedankenaustausch, der Provokation, der Meinungsäußerung und der Kommentierung freiwillig enthalten.
Mit einem gewissen politischen Stolz kann ich feststellen, dass ich mich auf einem anderen politischen und menschlichem Niveau bewege. Lieber @GORGIAS lebe wohl, Adieu !!
NB: Lerne in Zukunft besser Dich zu "verstecken"!

Dom, 06/30/2019 - 07:56 Collegamento permanente
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Manfred Klotz Sab, 06/29/2019 - 17:37

Ich glaube nicht, dass Salvini der Rücken gestärkt wurde, im Gegenteil. Vor ein paar Tagen hat er noch vollmundig getwittert, dass das Schiff niemals in einen italienischen Hafen einlaufen wird. Und jetzt ist es doch da. Das Problem ist, dass seine Fans zum Großteil bescheuert sind.

Sab, 06/29/2019 - 17:37 Collegamento permanente
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Marta Treibenreif Sab, 06/29/2019 - 18:44

Ich bin nicht der Meinung, dass das Kräftemessen nur Verlierer hervorgebracht hat.
Die Klischees zum Ruf der Deutschen und Holländer sind Bagatelle, die bald wieder vergessen sind. Maßgebend ist, wie die offenen juristischen Fragen, das internationale Recht und das italienische Verfassungsrecht betreffend, beantwortet werden.
Hoffnung gibt mir die Tatsache, dass gestern und heute in den sozialen Medien und im eigenen Umfeld viele Stimmen gegen Salvinis Vorgehen gehört habe. Diese Stimmen sind nicht so ordinär laut, wie jene seiner Anhänger, aber dennoch gut hörbar.
Die Solidarität die es für die Organisation sea watch gibt, lässt auch hoffen; es sind innerhalb kürzester Zeit 220.000 Euro Spenden für die Rechtshife eingegangen.
Sergio Mattarella und andere Politiker im In- und Ausland haben Salvini zurechtgewiesen.
Ich glaube nicht daran, dass das alles ins Nichts verläuft und die Rechtsextremisten die großen Sieger sind.

Sab, 06/29/2019 - 18:44 Collegamento permanente
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Peter Gasser Sab, 06/29/2019 - 23:02

... sofern das dafür geschaffene Gesetz „rechtens“ ist.
DAS RECHT ist doch nur das, was der jeweils Herrschende als solches festlegt. Im NS-Staat war das Vergasen von Menschen auch „rechtens“, im Schariastaat ist Steinigen lebender junger Frauen auch „rechtens“.
RECHT hat doch so oft nichts mit „gerecht“ zu tun, und so oft nichts mit „menschlich“.

Sab, 06/29/2019 - 23:02 Collegamento permanente
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Peter Gasser Dom, 06/30/2019 - 11:49

bleibt halt die Feststellung, WER Ihren "Ibiza"Helden"" in die Regierung geholt hat...
... da hat wohl eher die unerfahrene "Jugend" als die "Kompetenz" zur Entscheidungsfindung beigetragen.
(Auch bleibt mir verschlossen, was "noch dazu ist er jung", bzw. "noch dazu ist er alt" für Qualitätsmerkmale sind).

Dom, 06/30/2019 - 11:49 Collegamento permanente
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Peter Gasser Dom, 06/30/2019 - 20:22

... ja, gegen diese menschenverachtende Ideologie hilft keine Diskussion.
(Dies Verbrecher auch, verlassen ihre zerbombten oder durch unsere Konzerne ausgebeuteten und korrumpierten Länder!Allesamt in Lager einsperren, ... mindestens)!

Dom, 06/30/2019 - 20:22 Collegamento permanente
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Waltraud Astner Dom, 06/30/2019 - 22:14

In risposta a di Peter Gasser

Also wirklich jeder der halbwegs bei Verstand ist wird zugeben müssen, dass unser Zusammenleben sowohl regional als auch weltweit nur funktioniert wenn Regeln, erarbeitet von Rechtsstaaten! (nicht etwa von Diktaturen wie der Nazidiktatur) eingehalten werden.
1. Es gibt in Afrika eine Flüchtlingskonvention die von nahezu allen afrikanischen Ländern unterzeichnet wurde, die eben diese Länder dazu verpflichtet Flüchtlinge die wegen ihrer Rasse, Religion oder politischen Anschauung verfolgt werden aufzunehmen (Asylgründe).Zusätzlich genießen auch Kriegsflüchtlinge temporären Schutz. Nachdem es in Afrika durchaus viele Staaten mit Rechtsstrukturen gibt, ist also kein Grund und schon gar kein Recht vorhanden Asyl in Europa zu suchen. Dabei ist zu sagen, dass durchaus der Großteil der Schutzbedürftigen (Frauen, Alte, Schwangere, Kinder, Arme! )so vorgeht.
2. Was bewegt also manche Menschen z. B. von der Subsahara in das Bürgerkriegsland Lybien zu reisen und eine Überfahrt nach Europa anzustreben? Sicherlich nicht Schutzsuche. Man versucht Schlepper zu finden um über das Asylrecht in Europa illegal einzuwandern, was in einem failed state besonders leicht ist.
3. Jeder der es irgendwie schafft nach Europa zu gelangen, hat gute Chancen auch dort zu bleiben, egal ob der Asylantrag genehmigt wurde oder nicht, zur Not eben illegal. Zurückgebracht werden wenige.
4.Es ist also nicht Europa das entscheidet wer kommen darf (evtl. Alte, Schwache ,Arme),sondern die Mafia.
5.Europa ist nicht imstande illegale Migration zu unterbinden, fördert durch das nahezu sichere Ticket nach Europa, das Ertrinken im Mittelmeer, ein europaweit vernetztes Schlepperwesen, holt die NICHT am meisten Schutzbedürftigen her, anstatt jene die am schwächsten sind, begünstigt durch die Einreise und Verteilung von Menschen ohne gesicherte Identität und Aufenthaltsstatus kriminelle Taten aller Art und gefährdet unnötig die Bevölkerung.
FAZIT: Die Eu ist unfähig Recht und Ordnung zu gewährleisten, was Grundlage für ein funktionierendes Gemeinwesen darstellt. Auswüchse wie die Geschichten von sea watch und co. sind Teil des Versagens.

Dom, 06/30/2019 - 22:14 Collegamento permanente
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Benno Kusstatscher Lun, 07/01/2019 - 00:34

In risposta a di Waltraud Astner

Da klingt durch, dass nur Kriegsflüchtlinge legitime Flüchtlinge wären und evtl. Anrecht auf Asyl hätten. Menschen, denen durch Versandung des Ackerlands oder durch Überfischung der Meere die Lebensgrundlage entzogen wurde, sollen wohl bleiben.

Also vergegenwärtigen wir uns doch einmal die Liste der Konflikte in Afrika. In der unten verlinkten Liste zähle ich 10 aktuelle Konflikte, wobei die Geschichte in Ägypten noch nicht einmal als Konflikt gezählt wird. Also 10 Länder, die Flüchtlinge verursachen und 10 Länder, die man als Flüchtende wohl auch nicht anpeilen kann.

Gehen wir davon aus, dass jene Länder, deren Kriege vor 10, 15 Jahren beendet wurde, heute würdiges Leben ermöglichen, und auch die Kraft haben, andere Flüchtlinge aufzunehmen, um uns Europäern nicht zuviel zuzumuten. Ruanda wäre in dieser Logik sehr einladend.

In den letzten 10 Jahren wurde übrigens nur ein Konflikt gelöst (Tschad). Da würde man meinen, die Bürger Italiens gingen auf die Barrikaden, damit Italien endlich eine befriedende Außenpolitik betreibt. Ganz spontan bitte: wie heißt nochmals Italiens Außenminister? Aber nein, der Innenminister wird in Szene gesetzt. Statt der eigenen Initiativlosigkeit wettert man auf die Unfähigkeit im fernen, abstrakten Brüssel und kuschelt mit Orban, der genau derjenige ist, der einen gerechten, europaweiten Verteilungsschlüssel verhindert . Salvini hievt sich geschickt in die ständige Medienpräsenz, notfalls mit erneut eskalierender Wortwahl, presst Gesetze bar jedes gesunden Menschenverstands durch und das applaudierende Publikum erhebt das Einhalten jener "Regeln" zum Maßstab der Zivilisation.
Enzo Moavero Milanesi heißt übrigens der gute Mann, dem es im Außenministerium verwehrt bleibt, im Schatten des allgegenwärtigen Salvini den Beitrag Italiens zur Bekämpfung der Fluchtursachen zu leisten. Schließlich fürchtet sich das Volk nicht vor unkontrollierbaren Fluchtursachen, sondern vor einer deutschen Kapitänin, die 40 Flüchtlingen ein letztes Fetzerl christlicher Humanität anbietet. Deshalb gebührt der Applaus dem eroe vom Viminale.

https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_von_Konflikten_in_Afrika?wprov=sfla1

Lun, 07/01/2019 - 00:34 Collegamento permanente
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Waltraud Astner Lun, 07/01/2019 - 09:12

In risposta a di Benno Kusstatscher

Werter Herr Kusstatscher: Auch Kriegsflüchtlinge sind keine anerkannten Flüchtlinge, sondern bekommen subsidiären Schutz nur auf Zeit, wobei hier die Stellung nach der afrikanischen Flüchtlingskonvention noch besser ist. Anrecht auf Asyl haben nur sog. politische Flüchtlinge, die wegen ihrer Rasse, Religion oder polit.Anschauungen (offiz.Definition) geflohen sind. Wirtschaftsflüchtlinge zählen nicht dazu. Da verlangt die Weltgemeinschaft dass diese (mit finanzieller Hilfe von außen) selbst gelöst werden. An dieser Stelle kommt immer die Geschichte von überfluteten Ackerländern und überfischten Meeren, die quasi die überwiegend jungen Männer zwingen würde, allesamt nach Europa zu fliehen.( Mit dem Flugzeug geht nicht, ist zwar billiger man braucht aber ein Visum und eine Identität). Eine Einreise wird also erzwungen. Wobei diese die Probleme Afrikas nicht löst, sondern verschärft. Man kann es drehen und wenden wie man will: Seit die Länder Afrikas aus der Kolonialzeit entlassen wurden, hat es bei einigen keine merklichen Fortschritte gegeben. Afrika ist der reichste Kontinent weltweit was Bodenschätze angeht. Durch eingefleischte Clanstrukturen werden aber Rohstoffe verscherbelt, die Erlöse kommen nicht dem Volk sondern korrupten Diktatoren zu, die Waffen kaufen um dem eigenen clan an der Macht zu erhalten und nicht in Straßen Schulen und Krankenhäuser investieren, eine moderne Landwirtschaft aufbauen, mit den Ressourcen Arbeitsplätze schaffen und Verbindungen zu den Nachbarstaaten aufbauen. Dass dabei Konzerne von außen ihre dubiosen Geschäfte machen dürfen , spielt den Kleotokraten genau in die Hände und wird gefördert .Also interessant dass immer nur in Afrika überfischt usw. wird, in Asien und anderswo (auch Kandidaten) ehem.Ausbeutung) weiß man das anscheinend zu verhindern. Dabei könnten in vielen Länder auch nur vom Tourismus leben, da braucht es halt einmal Frieden und Sicherheit anstatt tribale Strukturen. Afrika wird sich also, wie eben andere auch selbst helfen müssen, wobei niemand die Milliarden zählen kann die an Entwicklungshilfe fließen und die evtl. Flüchtlinge versorgen könnte, die es nicht gäbe wenn endlich urzeitliche Strukturen veseitigt würden, angefangen bei der Bevölkerungsexplosion.
Indem dass Europa einige Illegale mitten in die Gesellschaft aufnimmt quasi schon VOR Feststellung ob ein Bleibetecht existiert oder nicht, und in dem Wissen dass diese dann auch in jedem Fall bleiben, löst an dem Problem so gut wie gar nichts. Wobei zu sagen ist, dass es in vielen afrikanischen Ländern ermutigende Fortschritte durch verantwortungsvolle Führungskräfte gibt, z. B. Äthiopien.
Wenn Europa wirklich human und christlich handeln möchte, dann möge es Menschen direkt aus Lagern (UNHCR Flüchtlinge) via Resettlement aufnehmen, da trifft es nämlich Alte Schwangere und vor allem Arme. Da kann Salvini von mir aus noch mehrere Kreuze küssen. Denn dass Europa nur die nimmt die mit Selbsteintritt in die Eu kommen und sich illegaler Machenschaften vedienen und es sich LEISTEN können, das ist noch der größte Skandal.

Lun, 07/01/2019 - 09:12 Collegamento permanente
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Benno Kusstatscher Lun, 07/01/2019 - 09:56

In risposta a di Waltraud Astner

Ob Europa ein paar "Illegale" aufnimmt, ändert gar nichts. Nicht dort und nicht hier. Einverstanden. Unser reines Gewissen wird also ohne jeden Gegenwert verkauft. Und einmal mehr lenkt der mediale Blitzableiter vom Thema ab: den Fluchtursachen.

Ich lese Ihren Vorschlag als Aufforderung an den kreuzeküssenden Innenminister, mit dem Beispiel vorangehen, direkt UNHCR-Flüchtlinge einzufliegen. Sehr gut. Bitte lauter.

Nicht so ganz nachvollziehen kann ich das mit Leichtigkeit hingeschriebene "mit finanzieller Hilfe von außen". Eine Kontonummer in Libyen und alles wird gut? Und Italien überweist Milliarden und hat keinen Korrekturbedarf bei seiner Handelspolitik und ist somit frei von jeder weiteren Verantwortung? Und wenn es nicht Verantwortung wäre, wenigstens ein Minimum an ureigenstem Eigeninteresse, die Dinge proaktiver zu steuern, anstatt sich dafür bejubeln zu lassen, jahrhundertealte Seemannsgepflogenheiten mit den Füßen zu treten?
Wenn wir uns da hinter Ihrer Position verschanzen, dann wird das auch nichts ändern, wenigstens nicht zum Besseren hin.

Lun, 07/01/2019 - 09:56 Collegamento permanente
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Sepp.Bacher Lun, 07/01/2019 - 09:31

In risposta a di Benno Kusstatscher

Benno, nur soviel:
Nur weil man Opopsotion gegen Salvini macht, muss man nicht gegen eine geregelte Einwanderungs- und Flüchtlingspolitik sein! Oder?
Und wegen Salvini darf man immer noch zwischen Flüchtlingen und Migranten unterscheiden. Als Millionen Europäer nach Amerika migrierten, sprach man auch nicht von Flüchtlingen, sondern von Auswanderern, obwohl sie hier nie alle überleben hätten können.
Wenn du das Sagen hättest, würdest du dann im Ernst alle Afrikaner und Südasiaten, die in Not leben, in Europa aufnehmen wollen? Auch geben die Stimmung in der Bevölkerung? Und auch mit dem Risiko, dass die Folge lauter rechter Regime wäre? Wem wär da geholfen?
Aus dem Kriegsgebiet mit den meisten Flüchtlingen im letzten Jahrzehnt - Süd-Sudan - sind kaum welche nach Europa gekommen, denn die meisten hat Uganda aufgenommen und ihnen m. W. relativ gute Bedingungen geboten. Europa und Hilfsorganisationen haben Uganda unterstützt. Bald hat Europa aber andere Prioritäten gesetzt und den Hahn in diese Richtung zugedreht; in Europa kümmert sich
kaum noch jemand um sie! Und die Europäischen Regierungen bzw. die EU sind beileibe nicht von der Rechten regiert. Übrigens hat auch der Innenminister der letzten Mitte-Links-Regierung schon begonnen, die Zuwanderung von Afrika mittels Schlepper zu unterbinden. Warum war das noch kein Verbrechen und jetzt schon? Die Realität ist nicht entweder links oder rechts!

Lun, 07/01/2019 - 09:31 Collegamento permanente
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Benno Kusstatscher Lun, 07/01/2019 - 10:15

In risposta a di Sepp.Bacher

Geh Sepp, lass mich vorrausschicken, dass ich den Schutz von Häfen aus der Perspektive von (im Vergleich) Luxusyachten kennen und schätzen gelernt habe. Solange sich Menschen auf See befinden, diskutiert man nicht, sondern gewährt Schutz. Wer dieses Grundprinzip der Seemannschaft in Frage stellt, sei sich meiner Empörung gewiss.

Jetzt kommst auch Du schon auf den Tripp, Wortdefinitionen zwischen solchen und anderen Flüchtenden zu spalten. Wir haben eine globale Herausforderung, die Menschenmassen in Bewegung bringt, und müssen die mit globalem Handeln lösen, in dem wir die Ursachen bearbeiten und nicht, indem wir mit lautem Getöse ein paar Menschen auf See die Menschlichkeit verweigern.

Lun, 07/01/2019 - 10:15 Collegamento permanente
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Mensch Ärgerdi… Lun, 07/01/2019 - 11:01

In risposta a di Benno Kusstatscher

Und was ist dann Ihre Lösung? Seien sie bitte konkret Herr Kusstatscher! Wollen sie alle Häfen Italiens für jedermann öffnen der ein besseres Leben sucht? Schauen sie doch mal im Bozner Bahnhofspark vorbei, da sehen sie wo die Reise vieler Glücksuchender endet.
Oder ist die jetzige Laage besser bei der wir sagen, ja wir lassen die Hafen geschlossen, aber nur pro forma, wenn da jemand lange genug bettelt, dann lassen wir ihn doch andocken. Somit werden wieder nur die belohnt die die Regeln brechen, typisch all'italiana. Das kann es doch auch nicht sein, oder?
Bei Migranten und Flüchtlingen geht es nicht um Wortdefinitionen, sondern um klare rechtliche Definitionen welche eine Situation, eine Person und die daraus resultierende Rechtssituation definieren. Diese Definitionen braucht man um nach Verstand und nicht nur aus den Bauch heraus zu entscheiden. Ob der Bauch jetzt durch den Hass von Salvini, oder den Mitleid von Rackete angetrieben wird, spielt dabei keine Rolle!

Lun, 07/01/2019 - 11:01 Collegamento permanente
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Sepp.Bacher Lun, 07/01/2019 - 12:05

In risposta a di Benno Kusstatscher

Ich merke Benno, dass auch du es nicht magst, die Realität differenziert zu sehen. Aber wenn man Lösungen will muss man sie differenziert angehen!
Afrika hat mich immer neugierig gemacht; ich habe viel darüber gelesen und schaue mir immer Dokumentationen darüber an. Ich habe auch immer wieder Afrikaner in Bozen kennen gelernt, mit ihnen geredet, Kontakt gepflegt, ihnen versucht weiter zu helfen und erkannt, dass die jungen Männer mit der gleichen Einstellung herkommen, wie unsere "Vorfahren" in die Welt, vor allem Amerika, ausgewandert sind, oder wie Südtiroler in den Fünfziger- und Sechziger-Jahren in die Schweiz und nach Deutschland gefahren sind, um Arbeit und eine bessere Zukunft zu finden. Nur können wir den Afrikaner nicht das bieten. Also erhält der kleiner Teil von ihnen
ein Bleiberecht. Und wie geht es für sie weiter, ohne Geld und Unterkunft bzw. Versorgung? Wo bleibt die konkrete Hilfe derer, die jetzt so lautstark kämpfen? Südtirol hat im Rahmen des SPRAR-Programms mehr oder weniger das getan, was der verlangt hat. Ich finde es schade, wenn jetzt Strukturen in den Dörfern aufgelassen werden, wo die Bevölkerung schon gut mit ihnen zusammen gelebt hat? Warum können nicht andere, die jetzt auf der Straße sind und im Bahnhofspark vielen Menschen Angst machen, in diese Strukturen gebracht werden und mit neuen Programmen versorgt werden? Wer fordert von der Landesregierung und den Sozialverbänden hier ein aktiv werden? Im Netzt ist es leicht vieles zu behaupten; aber es braucht das konkretes Handeln mit Kopf und Herz - und weniger mit Ideologie!

Lun, 07/01/2019 - 12:05 Collegamento permanente
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Benno Kusstatscher Lun, 07/01/2019 - 12:31

In risposta a di Benno Kusstatscher

@MÄDN: schrieb ich doch, Afrikapolitik betreiben, anstatt Leute aufzuhetzen.

@Sepp: entschieden nein! Wenn wer vorm Hafen liegt, wenn wer unter der Lawine liegt, dann zählt zuerst die Menschlichkeit. Natürlich wird man im zweiten Schritt von Fall zu Fall entscheiden müssen, aber jetzt Bahnhofspark und SPRAR als Gegenargumente zu bemühen, ist so differenziert nun auch nicht. Gleich sind wir wieder bei der Vergewaltigung auf den Talferwiesen und wir zwei haben der Debatte einen Bärendienst erwiesen.

Ich wiederhole mich: wer auf See ist, der ist in den Hafen zu lassen. Und: es ist sinnlos hochemotional über die Lösung des Flüchtlingsproblems zu diskutieren, ohne die Hauptenergie in die Beseitigung der Fluchtursachen zu stecken. An diesen Maßstäben messe ich die italienische Regierung und beteilige mich nicht an Weichspülung, Ablenkung und Relativierung.

Lun, 07/01/2019 - 12:31 Collegamento permanente
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Mensch Ärgerdi… Lun, 07/01/2019 - 12:58

In risposta a di Benno Kusstatscher

"Afrikapolitik betreiben" kann alles und nichts bedeuten. Was stellen Sie sich konkret vor? Sollen die Länder der EU in die unstabilen Länder Afrikas einmarschieren und für Ordnung sorgen? Wäre z.B. in Libyen, wo es diese ganzen KZ gibt, mehr als angebracht! Dort könnte man dann Migranten und Flüchtlingen gleichermaßen helfen, ohne dass die Leute sich selbst in Seenot bringen müssen und sichere Häfen hätte man auf der afrikanischen Seite des Mittelmeers auch.
Das wäre doch mal ein Ansatz, aber wahrscheinlich klingt die Idee zu populistisch und rechts orientiert um bei den Medien Anklang zu finden, oder?

Lun, 07/01/2019 - 12:58 Collegamento permanente
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Waltraud Astner Lun, 07/01/2019 - 13:24

In risposta a di Benno Kusstatscher

Das Schlagwort von den Fluchtursachen wird immer wieder bemüht um die illegale Migration von einigen zu rechtfertigen, von anderen zu erklären zu versuchen. Tatsache ist dass die ganze Welt schon seit vielen Jahrzehnten versucht Afrika durch versch. Projekte und Entwicklungshilfe aller Art auf die
Beine zu helfen, was bei einigen hilft bei anderen eben nicht. So zu tun als wäre da bisher nichts passiert ist genauso naiv und unwahr wie der Glaube man könne überhaupt in einen derart großen und vielfältigen Kontinent wie Afrika es ist, dermaßen fundamental von außen eingreifen, dass Fluchtursachen in derart kurzer Zeit bekämpft werden, dass die Auswirkungen für Europa nicht relevant wären. Bis da etwas wirkt vergehen Jahrzehnte und der unkontrollierte Migration kann mit dem Schlagwort "Fluchtursachen bekämpfen" nicht schnell genug begegnet werden. Wie gesagt die Länder müssen selbst aktiv werden, ein Verordnen von außen wird tribale urzeitliche Gesellschaften nicht umkrempeln können. Das beweisen viele andere Länder in Asien und in Afrika selbst.
Zur causa sea watch ist nur eines zu sagen: Seenotrettung selbstverständlich JA aber NICHT verbunden mit einem Ticket nach Europa. Denn indem dass diese Aktion aus der Sicht der Migranten einmal mehr zum Erfolg geführt hat, setzen sich schon wieder andere in untaugliche Boote, werden großteils nicht gerettet und die Mafia reibt sich erneut die Hände. Wer diesen Zusamnenhang leugnet, muss blind und taub oder schlichtweg verblendet sein.

Lun, 07/01/2019 - 13:24 Collegamento permanente
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Sepp.Bacher Lun, 07/01/2019 - 15:29

In risposta a di Benno Kusstatscher

Benno, ich sehe schon, dass mir ein paar Formulierungs- und Schreibfehler unterlaufe sind, aber das ist wahrscheinlich nicht die Ursache, dass du mich missverstehst oder nicht verstehen willst! Und in den Hauptargumenten weichst du einfach aus!
Wie kommst du darauf, dass ich Bahnhofspark und SPRAR als Gegenargumente bemühe? Mein Argument ist, warum man jede Form von Schlepperei verteidigt, sich dann aber nicht um jene bemüht, die schon hier sind, sondern anscheinend erträgt, wie sie da vor die Hunde (Dogen, Kriminalität) gehen!
Die Frage ist aber, ob durch Aktionen, wie im Falle der Sea Watch die illegale Schlepperei unterstützt wird. Die Hilfsorganisation könnte sich ja auch in Libyen um Mütter mit Kindern kümmern. Wäre vielleicht nicht so spektakulär!
Du hast schon bei der vorherigen Antwort etwas ins Spiel gebracht, was ich nicht kenne und nicht von mir stammt: "... dass ich den Schutz von Häfen aus der Perspektive von (im Vergleich) Luxusyachten kennen ..........". Ich weiß nicht einmal, was du damit meinst!

Lun, 07/01/2019 - 15:29 Collegamento permanente
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Benno Kusstatscher Lun, 07/01/2019 - 18:58

In risposta a di Benno Kusstatscher

@MÄDN: Im arabischen Frühling hat sich die westliche Welt in Libyen versündigt. Ganz gewiss. Jeder Versuch, da wieder etwas gut zu machen, wäre konstruktiver. Muss ja nicht gleich Einmarschieren sein, obwohl... Früher einmal war Italien treibende Kraft bei der Konferenz der Mittelmeeranrainerstaaten. Heute ist Italien nur noch zum EU-Bashing gut. Italien schafft es ja nicht einmal Federführung bei der Überarbeitung des Dublin-Abkommens zu übernehmen. Italien gönnte sich auch einmal die Operation Mare Nostrum, damit sea watch nicht von privaten Sea-Watch gestemmt werden muss, und Entscheidungen auf hoher See unter staatlicher Hoheit getroffen werden können. Das wäre wohl ein erster Schritt, back to the future. In einem zweiten Schritt könnte sich Italien als unmittelbar betroffenes Land um die Neustrukturierung der europäischen Agrar-Förderungen bemühen, damit eben nicht jedes Hühnchenteil, das sich nicht als Petto di Pollo oder Chicken Wings vermarkten lässt, tiefstpreisig den afrikanischen Produzenten das Leben schwer und den regionalen Markt kaputt macht.

@Sepp: Du nennst das, was Rackete machte, "jede Form von Schlepperei", nachdem Du mich zum Differenzieren aufgefordert hast?

Sea-Watch um Mütter in Libyen? Du wirfst ja auch nicht der Bergrettung vor, dass sie sich um schlecht ausgebildete Variantenfahrer kümmert, anstatt bei Hitze am Bahnhof Getränke zu verteilen.

Was ich damit meine, dass ein Hafen Schutz bietet und dass auf See andere Bedingungen und teils auch Gesetze gelten? Dann wundert es mich nicht, dass wir uns missverstehen...

Lun, 07/01/2019 - 18:58 Collegamento permanente
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Mensch Ärgerdi… Mar, 07/02/2019 - 09:32

In risposta a di Benno Kusstatscher

"Italien schafft es ja nicht einmal Federführung bei der Überarbeitung des Dublin-Abkommens zu übernehmen."
Das schafft aber auch kein anderes Land der EU, denn auch jene Länder die von nicht-Populisten regiert werden und das sind Gott sei Dank noch die Mehrheit, scheinen es sich politisch nicht leisten zu können Migranten aufzunehmen wenn es andere nicht tun.
Aber alle scheinen damit einverstanden zu sein den Leuten in Afrika helfen zu wollen, nur eben salvinianisch formuliert "a casa loro". Der Ansatz ist doch gut, er wird nur nicht weiterverfolgt weil jeder der ihn bringt, medial gleich mit der Nazikeule erschlagen wird! Von mir aus ist das eines der größten Hindernisse um in der Problematik weiterzukommen.
Was den militärischen Eingriff anbelangt, haben wir in der Vergangenheit doch oft genug viel zu lange gewartet um einzuschreiten. Wie gesagt, wenn es KZ gibt, dann brauchen wir nicht lange zu überlegen.

Mar, 07/02/2019 - 09:32 Collegamento permanente