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Società | Fritto Misto

Das böse F-Wort

Es betrifft alle Frauen, und doch ist es vielen unangenehm: Let’s talk about ein heikles Thema.

Nach einer doch etwas länger geratenen Sommerpause möchte ich meinen gewogenen Leser*innen heute ein Thema nahelegen, das mir besonders am Herzen liegt: Es ist Zeit, über die Menstruationstasse, auch Menstruationscup, zu reden. Wie der Name schon sagt, handelt es sich dabei um einen meist aus Silikon hergestellten, kelchförmigen Behälter, der eingeführt wird, um das Menstruationssekret aufzufangen. Eine umweltfreundliche Alternative zu Monatsbinden und Tampons, weil eine solche Tasse bis zu zehn Jahre lang verwendbar ist und somit nicht nur Kosten spart, sondern auch Müll verringert. Zur Handhabe: Man drückt die Menstruationstasse zwischen Daumen und Zeigefinger…So. Ich schätze, spätestens jetzt ist der Großteil der männlichen Leser ausgestiegen, und wir können mal ein ernstes Wörtchen so ganz unter uns reden:

Wieso, meine lieben weiblichen Mitmenschen, habt ihr eigentlich so ein Problem damit, euch als Feministinnen zu bezeichnen?

Zur Handhabe: Man drückt die Menstruationstasse zwischen Daumen und Zeigefinger…So. Ich schätze, spätestens jetzt ist der Großteil der männlichen Leser ausgestiegen, und wir können mal ein ernstes Wörtchen so ganz unter uns reden: 

Die meisten von euch treten sehr wohl für Gleichberechtigung, gerechte Entlohnung, und dafür ein, dass der Mann im Haushalt mehr erledigt, als das obligatorische Müll runtertragen und Nägel einschlagen. Wenn es aber darum geht, sich als Teil einer Bewegung zu outen, die für ebensolche Belange kämpft, und der wir es verdanken, dass wir Frauen heute wählen, studieren, arbeiten und uns scheiden lassen können, ohne beim Ehegatten dafür die Erlaubnis einholen zu müssen, dann kneift ihr. Das Wort „Feministin“, es kommt euch nicht leicht über die Lippen, und mir bereitet Kopfschmerzen, dass es bei euch solches Bauchweh verursacht. Kein menstruationsgebundenes, wohlgemerkt.

SVP-Newcomerin Jasmin Ladurner ist so ein Beispiel, leider, als sie in einem Interview bekräftigte, sich schon für Frauen einzusetzen, aber Feministin, nein, das sei sie keine. Oder die Referentin, von der eine Facebook-Bekanntschaft jüngst berichtete, die schon fürs Gendern sei und sich daran störe, wenn Frauen als Gefahren im Straßenverkehr hingestellt würden, aber nein, Feministin sei sie keine. Ja, wieso denn nicht?

 

Liegt es daran, dass dieses Wort im deutschen Sprachraum untrennbar mit Alice Schwarzer verbunden ist, mit der zumindest meine Generation hauptsächlich deftige, durchaus männerfeindliche  Aussagen und eine wirre Frisur verbindet? Dass dem Wort immer noch der Ruf von achselbehaarten, BHs-schwingenden, kurzhaarigen Kampfweibern anhängt, deren Forderungen man teilweise wohl unterschreiben mag,  in deren Reihen sich man dann aber doch lieber nicht wiederfinden möchte, weil unsexy, weil anstrengend, weil peinlich? Dabei tritt der Feminismus, auch wenn die Bezeichnung mittlerweile etwas irreführend ist, für die Gleichbehandlung aller Menschen ein, egal welches Geschlecht, welches Alter, welche Hautfarbe oder Herkunft sie haben. Wie kann frau da dagegen sein? (Dass der privilegierte, weiße, mittelalte, mäßig kompetente Mann damit ein Problem hat, Stichwort Verdrängung, leuchtet mir da schon eher ein.) Und frau muss dabei auch nicht an die gute Alice denken, wenn sie ihr als Gallionsfigur nicht schmeckt: Es gibt mittlerweile mit Margarete Stokowski, Sibylle Berg, oder, etwas glamouröser, Emma Watson, Meghan Markle und Popsängerin Pink auch Exemplare, mit denen gerade junge Frauen sich vielleicht eher identifizieren mögen.

Wieso, meine lieben weiblichen Mitmenschen, habt ihr eigentlich so ein Problem damit, euch als Feministinnen zu bezeichnen?

Es könnte aber auch daran liegen, dass junge Frauen mit dem Etikett „Feministin“ nichts anfangen können, weil sie glauben, keine sein zu müssen. 2015 veröffentlichte die Autorin Ronja von Rönne den Text „Warum mich der Feminismus anekelt“,den sie zwei Jahre später zumindest teilweise wieder zurücknahm, und der den vielsagenden Satz enthält: „Ich habe einfach selbst noch nie erlebt, dass Frausein ein Nachteil ist.“ Von Rönne war damals zarte 21 Jahre alt, und man will ihr, wenn man den Text heute liest, zuraunen, ganz ohne Häme und Herablassung: „Dann wart erst mal noch ein paar Jährchen.“

Ich habe dieselbe Einstellung oft bei meinen Schülerinnen erlebt, die behaupteten, die Ungleichbehandlung der Geschlechter, die gäbe es bei uns ja gar nicht mehr.  Mag sein, dass dem so ist im Biotop Schule, wo Mädchen gegenüber Jungs ja oft sogar positiv diskriminiert werden, weil sie die besseren Noten schreiben und ein insgesamt wünschenswerteres Verhalten im Klassenraum zeigen. Später wendet sich dann das Blatt, wenn unpassende Kommentare nicht mehr als Kompliment sondern dank Erfahrung als Sexismus entlarvt werden, wenn beide Partner berufstätig sind, aber das Gros der Hausarbeit wie selbstverständlich an der Frau hängen bleibt, wenn frau in Sitzungen kaum zu Wort kommt und der männliche Kollege ihren Vorschlag als den eigenen ausgibt – und keiner es merkt, womöglich nicht mal er selbst. Apropos: Liebe Männer, die ihr vielleicht doch mitgelesen habt: Ihr braucht euch jetzt nicht die Mühe machen und mir wieder mal schreiben, dass das Gejammer auf hohem Niveau ist; schließlich würden wir Südtiroler Frauen DOC weder genitalverstümmelt, noch zwangsverheiratet, und die Vergewaltigung in der Ehe sei ja auch nicht mehr okay (in Österreich seit 1989. Ja, richtig gelesen, 1989. Die italienische Rechtsprechung ist da nicht minder ernüchternd.). Aber Gewalt gegen Frauen, Unterdrückung, Femizide gibt es auch bei uns. Natürlich könnte alles viel, viel schlimmer sein. Es könnte aber auch einiges viel, viel besser sein. Und sich dafür einzusetzen, so wie es die Feministinnen vor uns getan haben, denen wir, die wir uns so von ihnen distanzieren möchten, verdanken, dass wir über uns selbst entscheiden dürfen, sollte eine Selbstverständlichkeit und keine Schande sein. 

 

Ich habe dieselbe Einstellung oft bei meinen Schülerinnen erlebt, die behaupteten, die Ungleichbehandlung der Geschlechter, die gäbe es bei uns ja gar nicht mehr. 

Dennoch gibt es die Frauen, die ausscheren: Zum Einen die „Ich brauch das nicht“-Powerfrauen, die sich rühmen, den Aufstieg „aus eigener Kraft und nicht wegen einer blöden Quote“ geschafft zu haben, die nach patriarchalen Spielregeln spielen und Frauen die Solidarität versagen, indem sie „lieber mit Männern“ arbeiten und auch sonst nach deren Codes operieren. Ein Beispiel dafür gab jüngst die österreichische Journalistin Martina Salomon ab, die SPÖ-Chefin Pamela Rendi Wagner anstelle einer politischen einer ästhetischen Analyse unterzog („So, wie sie ausschaut, wird sie sich eher nur von ein paar Salatblättchen ernähren.“). Zum Anderen die selbsterklärten „Weibis“, die bereitwillig die Unterwerfung unter den Göttergatten propagieren, sich als aufopferungsvolle Gebär- und Putzmaschinen inszenieren, dem Mann des Hauses feierabends in Duckhaltung die Potschen überstülpen und das Bierl in die Hand drücken, damit er im TV nichts verpasst, und deren Sanftmut sich nur in Rage wandelt, wenn etwa auf Facebook eine Geschlechtsgenossin anzumerken wagt, dass getrennte Konten oder eine Bezahlung für die Hausarbeit durchaus Sinn mache: „SELL TAT MIR NOU INFOLLN MEIN SCHOTZ UM A GELD ZU FROGN BOLL ER IN GONZN TOG BUGGELT A GUITA FRAU KIMP MIT ZEHN EURO IM MONAT AUS PENSION BRAUCH I KUANE JA DAS IST LIEBE!!!!“

Beide stärken bestehende frauenfeindliche Zustände, anstatt sie zu verändern. Statt männliches Verhalten zu imitieren oder an überholten Rollenbildern festzuhalten, sollten wir uns mehr gegenseitig unterstützen, Frauen-Netzwerke bilden, Frauen empfehlen. Auch, wenn wir sozialisiert wurden, uns gegenseitig in den Rücken zu fallen: Uns gegenseitig den Rücken zu stärken bringt mehr. Komplizinnen sein statt Konkurrentinnen. Es sind nicht die Männer, die uns zuvorkommend alle Türen aufmachen müssen: Wir müssen uns erst mal zusammentun und kräftig dran klopfen, pochen, rütteln. Ich glaube, wenn wir zusammenhalten, wenn wir für einander einstehen, dann ist schon viel erreicht. Dann braucht’s gar kein Brecheisen, dann öffnen sich die Türen vielleicht nicht von alleine, aber leichter als gedacht.

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gorgias Mer, 09/04/2019 - 18:36

>Auch, wenn wir sozialisiert wurden, uns gegenseitig in den Rücken zu fallen<

Das Verhalten ist mir auch öfters aufgefallen und habe mich gefragt woran das liegen könnte.

Wie sieht denn diese Sozialisierung denn aus? Findet diese zwischen Mutter und Tochter statt, wenn Mann und Sohn aus dem Haus sind? Bitte Frau Kienzle, klären Sie einen Mann auf, der bis jetzt leider noch nicht mitbekommen hat, wie dieser Prozess bei Frauen von statten geht.

Mer, 09/04/2019 - 18:36 Collegamento permanente
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Elisabeth Garber Mer, 09/04/2019 - 21:45

In risposta a di Peter Gasser

Den möcht' ich wissen Herr Gasser, Humor muss sein - allein die Tatsache, dass im Saltoforum kaum Frauen kommentieren...ist ein Trauerspiel. Bin sehr froh, dass der von Alexandra Kienzl beschriebene *Kelch* bzw. 'cup' an mir vorübergegangen ist :-). Ansonsten gehöre ich zu den Angeklagten: keine Dankbarkeit, keine gelebte Solidarität in Form von Gruppentreffen, kaum spezielle Lektüre und somit mit dem klaren F-Wort-Makel im Gepäck.

Mer, 09/04/2019 - 21:45 Collegamento permanente
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ml Dorfmann Mer, 09/04/2019 - 21:56

Die Solidarität unter Frauen hat mir schon öfters Kopfzerbrechen bereitet. Gorgias, ich glaub nicht, dass sie ausschließlich zwischen Mutter und Tochter stattfindet, sondern es ist ein allgemeines Prinzip, so wie ich es zumindest verstehe. Anstatt sich gegenseitig einzuschätzen und abzuschätzen, sozusagen als Konkurrentin, für was auch immer, sich gegenseitig zur Hand gehen. Was zwischen Männer so banal wirkt und ist, diese Komplizität, leider ist sie zwischen uns Frauen nicht immer gegeben. Dieses Wohlwollen von vornherein, diese Übereinstimmung, das Teilen der uns allen bekannten Last, das gemeinsame Lachen über unsere Missgeschicke und auch unserer Erfolge.

Mer, 09/04/2019 - 21:56 Collegamento permanente
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gorgias Mer, 09/04/2019 - 22:47

In risposta a di ml Dorfmann

Ich habe Ihren Kommentar mehrmals gelesen und ich glaube, Sie haben sich bei meinem verlesen. Und anstatt "Wie sieht denn diese Sozialisierung denn aus?" haben Sie "Wie sieht denn diese Solidarietät denn aus?" gelesen, damit ich Ihren Kommentar als Antwort auf meinem Verstehen kann.

Kienzle gibt der Sozialisierung die Schuld warum sich Frauen gegenseitig in den Rücken fallen. Meine Frage war, wo findet diese Sozialisierung statt, dass Frauen ein solches Verhalten annehmen.

Mer, 09/04/2019 - 22:47 Collegamento permanente
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Alexandra Kienzl Mer, 09/04/2019 - 23:05

In risposta a di gorgias

Guter Mann, ich heiße Kienzl, mit dem Uhrenhersteller bin ich leider nicht verwandt. Schauen Sie mal in Frauenmagazine, achten Sie darauf, wie Frauen in Filmen dargestellt werden, setzen Sie sich zu einem Kaffeekränzchen und warten Sie, wie lange es dauert, bis gelästert wird. Schon im Kindergarten fangen die "Wenn ..., dann bist du nicht mehr meine Freundin"-Spielchen an. Wir müssen besser darauf achten, wie wir mit unseren Töchtern reden, welche Werte und Vorbilder wir ihnen vermitteln, wieso wir sie viel weniger als unsere Söhne dazu anhalten, Konflikte offen auszutragen.

Mer, 09/04/2019 - 23:05 Collegamento permanente
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Sepp.Bacher Gio, 09/05/2019 - 07:57

In risposta a di Peter Gasser

Das sehe ich in diesem Fall nicht so: Ich finde den Einwand von Gorgias berechtigt und Frau Kienzl hat ihre Position präzisiert. Man muss die Begriffe richtig lesen und deren Bedeutung unterscheiden, um sich gut verstehen zu können. Die deutsche Sprache wurde einmal gerühmt wegen der vielen präzisen Begriffe und Unterscheidungen. Inzwischen wird - wohl auch aus dem Englischen und dem Zeitgeist geschuldet - mit den Begriffen schlampig umgegangen und deswegen gibt es auch viele Missverständnisse!

Gio, 09/05/2019 - 07:57 Collegamento permanente
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gorgias Gio, 09/05/2019 - 08:59

In risposta a di Peter Gasser

Nur weil es nicht mit Ihnen möglich ist eine sachliche Diskussion zu führen, können Sie doch bitte sich raushalten, wenn ich es mit anderen Personen versuche. Hier geht es weder um Tricks, Oberhandtechnik und noch sonst was. Stereotyp sind Ihre Manöver, dauernd an der Sachebene sich herumzuschiffen, wenn Ihnen Ihre Argumentation nicht weiter bringt.

Gio, 09/05/2019 - 08:59 Collegamento permanente
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gorgias Gio, 09/05/2019 - 17:57

In risposta a di Peter Gasser

Es tut mir wirklich leid für Sie, dass Sie zwischen inhaltliche Kritik und Redeverbote nicht differenzieren können. Wo Sie ein solches Verbot herauslesen wird wohl nicht nur mir schleierhaft sein.
Während ich in Kategorien wie inhaltliche Kritik ausüben und inhaltliche Kritik aushalten und mit Gegenargumenten und Widerlegung der Argumente anderer zu antworten, kennen Sie nur Denkverbote, Unterstellungen, Redeverbote und persönliche Angriffe. Wer nur in solchen Kategorien denkt und handelt kann wohl nicht eine sachliche Diskussion führen. Nebenbei führen Sie die Kunst auf das Gesagte des anderen nie richtig einzugehen. Absichtlich oder unbeabsichtigt sei dahingestellt.

Gio, 09/05/2019 - 17:57 Collegamento permanente
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Peter Gasser Gio, 09/05/2019 - 18:07

In risposta a di gorgias

Ausnahme der Verabschiedung, da Sie wirklich ein kapitaler Kerl sind:
versuchtes Redeverbot, und keine “inhaltliche Kritik”, hier, 8:59 Uhr:
“können Sie doch bitte sich raushalten”.
Ihr Selbstlob ist genauso bezeichnend, wie Ihre ideologische Abwertung jedes Kritikers.
Aber Sie finden auch auf diese Rückmeldung wieder eine zischenlnde Rechtfertigung, darin sind Sie unerbittlich. Ich denke an Herrn Duschek und sage tschüß. You are the best.

Gio, 09/05/2019 - 18:07 Collegamento permanente
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gorgias Gio, 09/05/2019 - 19:47

In risposta a di Peter Gasser

Ach bitte das ist doch keine Ausnahme. Sie verabschieden sich doch dauernd um dann wieder sich zurückzumelden.

Anscheinend ist es zuviel verlangt, wenn man Sie bittet sich mit Ihren frechen Unterstellungen zurückzuhalten wenn man mit jemand anderen eine sachliche Diskussion führen möchte. Im Gegensatz zu Ihnen dessen Kommentare dazu dienen alles zu verdrehen um über andere herfahren zu können.

Was für Kritik haben Sie bis jetzt schon gebracht? Sie können doch kaum mehr als persönliche Angriffe. Und Ihre Ideologie werte ich nicht ab, weil Sie inhaltlich von Ihnen bis jetzt noch zuwenig gehört habe, dass man sich ein Bild machen konnte. Sie ziehen sich doch immer zurück als eine Position fundiert darzulegen oder fangen mit persönlichen Angriffen an.
Von dieser Praxis halte ich wirklich nicht viel.

Gio, 09/05/2019 - 19:47 Collegamento permanente
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Pseudo Nym Gio, 09/05/2019 - 20:53

In risposta a di gorgias

Wie lange wird das SCM noch den ewigen Scharmützeln zwischen PG und gorgias zuschauen?

Gorgias brachte die interessante Frage nach der Sozialisation ein. Aus seiner Frage und der Antwort der Autorin hätte sich eine spannende Diskussion entwickeln können, aber PG zieht die Debatte immer wieder auf die persönliche Ebene und wirft anderen Nutzern vor, was er selbt macht.

Ich bitte das SCM, den Nutzer PG diese Angriffe auf Dauer nicht durchgehen zu lassen, da dies dem Gesprächsklima schadet.

Gio, 09/05/2019 - 20:53 Collegamento permanente
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Peter Gasser Gio, 09/05/2019 - 21:00

In risposta a di Pseudo Nym

Liebes oooooHa, ihr 2 provoziert das doch dauernd, und dann fragt ihr scheinheilig, ob man mich nicht sperre, das geht seit Monaten so: genau darum steige ich immer deeskalierend aus. Es ist ein durchschautes Spiel, dem sich das SCM sicher nicht anschliessen wird. Ich habe mitgezählt: es ist euer Versuch Nummer 5, erst provoziert der eine, dann kommt der 2. und fragt darum, mich zu sperren. Gibts wirklich nichts interessanteres auf der Welt! Jemanden sperren, der - im Gegensatz zum fleißigen Gorgias - noch keine Verwarnung hat? ... dass Du Dich traust, so einen abwegigen Vorschlag zu machen...
(und gesperrt, darf ich dann nicht auch als Pseudo-Peter am nächsten Tag wiederkommen?)

Gio, 09/05/2019 - 21:00 Collegamento permanente
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Peter Gasser Gio, 09/05/2019 - 21:09

In risposta a di Peter Gasser

Nachtrag: das beinhalte ohne Weiteres Elemente von Stalking oder Mobbing, wenn man so zu zweit diese Strategiespielchen aufzubaue... ich hatte dies schon mal vorsichtshalber gemeldet... und Nummer 2 im Team kommt stets, wenn ich deeskalierend aussteige, in der Hoffnung wohl, ich würde mich auf Streit einlassen: ich entsage. Punkt. Gute Nacht.

Gio, 09/05/2019 - 21:09 Collegamento permanente
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Pseudo Nym Gio, 09/05/2019 - 21:54

In risposta a di Peter Gasser

Herr PG, erstens habe ich in meinem Beitrag nicht ihre Sperrung gefordert sondern zum Ausdruck gebracht, dass ich Ihren Diskussionsstil über weite Strecken (v.a. gorgias gegenüber) für wenig bereichernd halte. Diesbezüglich würde ich mir eine Verwarnung durch das SCM wünschen - eine Sperrung wäre unangemessen.

Zweitens deeskalieren Sie in keiner Weise, sie haben auch hier trotz Ankündigung die Diskussion zu verlassen munter weiter gegiftet.

Wenn Sie das Recht haben, immer wieder gezielt gorgias anzugreifen, dann ist es auch mein Recht, meinen Unmut darüber zu äußern. Im Gegensatz zu Ihnen mache ich meine jetztige Ankündigung wahr und werde mich zu diesem Kindergarten nicht mehr äußern, außer jemand geht inhaltlich auf den wunderbaren Artikel von Frau Kienzl ein.
mfg PN

Gio, 09/05/2019 - 21:54 Collegamento permanente
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gorgias Gio, 09/05/2019 - 08:54

In risposta a di kurt duschek

@Duschek

Ach, was haben Sie jetzt wieder für Probleme?
Ich habe weder gesagt, dass das was ml Dorfmann im Kommentar 04.09.2019, 21:56 geschrieben hat, richtig noch falsch sei, sondern dass ich es nicht als Antwort auf meinem Kommentar in gorgias 04.09.2019, 18:36 verständlich ist, weil nicht auf meine aufgeworfene Frage eingegangen wird, sondern auf etwas anderes.

Dass Sie jetzt an dieser Stelle Animositäten schüren müssen, spricht wirklich nicht für Sie.

Gio, 09/05/2019 - 08:54 Collegamento permanente
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Alexandra Kienzl Gio, 09/05/2019 - 13:17

In risposta a di Mensch Ärgerdi…

Antworte dem Herrn Pietra hier, weil unten nicht möglich: Nichts macht eine mittelmäßige Frau besser als einen mittelmäßigen Mann. Aber es muss Platz für beide sein. Was Sie mit der "aktuellen Welle von Feminismus" genau meinen, weiß ich nicht. Es fordern halt viele jungeFrauen jetzt endlich ihren Platz ein, auch in den oberen Etagen, und das ist gut so. Niemand MUSS Karriere machen. Aber jede*r sollte die Möglichkeit dazu haben.

Gio, 09/05/2019 - 13:17 Collegamento permanente
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Daniel Pietra Gio, 09/05/2019 - 15:02

In risposta a di Alexandra Kienzl

Danke für Ihre Antwort, die Verletzung der Regeln von Groß-und Kleinschreibung ist wohl das Kapitalvergehen im Salto Forum :)
Aktuelle Aktivistinnen bezeichnen sich als Feministinnen der vierten Welle, so wurde mir das erklärt und ich möchte die Errungenschaften ihrer Vorgängerinnen auf keine Fall schmälern, daher die Spezifizierung.
Wenn die Frau als solche durch nichts besser ist wieso wird es dann als zivilatorische Errungenschaft gefeiert wenn sie einen Mann "verdrängt" (Ihre Wortwahl). Was hat denn der arme Kerl denn verbrochen ?
Ich finde, wie Sie, es muss für beide Platz sein und beide müssen unter gleichen Bedingungen konkurrieren dürfen.
In diesem Sinne ist es meiner Ansicht nach nicht Feminismus oder Gerechtigkeit wenn von aktuellen Aktivistinnen an allen Ecken und Enden Sonderbehandlungen (z.B. Frauenquoten) verlangt werden oder Geschlechtsteile als qualifikation dargestellt werden (aktuell in der Politik sehr beliebt).

Gio, 09/05/2019 - 15:02 Collegamento permanente
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Sepp.Bacher Gio, 09/05/2019 - 15:29

In risposta a di Daniel Pietra

@daniel pietra
Da ich kein Studierter bin, habe ich mit Ihrem Beitrag (unten) nicht viel anfangen können - noch dazu so viele englischen Schlüssel-Wörter, -Sätze. Mit der Antwort von Frau Kienzl und Ihrer Reaktion darauf, glaube ich so langsam verstanden zu haben.
Immer noch nicht verstanden habe ich aber, warum Sie gegen die Netiquette verstoßen haben. Sie haben Frau Kienzl ja nicht persönlich angegriffen oder beleidigt!? Oder ist es schon untersagt, eine Gegenposition zur feministischen zu äußern??

Gio, 09/05/2019 - 15:29 Collegamento permanente
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Daniel Pietra Gio, 09/05/2019 - 12:27

Frau Kienzl obwohl ich keiner ihrer "weiblichen mitmenschen" bin habe ich dazu eine theorie. Vielleicht haben frauen ja einfach keine lust dazu sich anstatt von ihren vätern und ehemännern (wie einst) nun von selbsterklärten frauenrechtlerinnen eine geschlechterrolle nebst wertemodell und lebenswandel aufzwingen zu lassen ?
Achtung es folgt angry white man teil :)
Auch weil die aktuelle welle von femminismus mit "Gleichbehandlung aller Menschen" herzlich wenig zu tun hat. Frau femminsitin verlangt affirmative action in jedem aspekt des lebens, was mich persönlich daran stört ? Das schlüsselwort in "postiver diskrimination" ist diskrimination, positiv ist eine individulle wertung und nicht mehr, oder anders gesagt was genau macht eine mäßig qualifizierte junge frau besser als einen mäßig qualifizierten alten mann ?
Ich selbst finde der gute alte rawls hat das mit seinem "veil of ignorance" als goldene regel für soziale gerechtigkeit ganz gut erfasst.

Gio, 09/05/2019 - 12:27 Collegamento permanente
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Pseudo Nym Gio, 09/05/2019 - 17:47

Es gibt zwei Sorten von Feministen: Sorte Eins lebt Feminismus, indem sich die Frauen durchsetzen und holen, was ihnen zusteht. Sorte Zwei jammert und schiebt alle Misserfolge auf Andere. Sorte Zwei existiert leider wirklich und das ist der Grund dafür, dass sich Frauen wie Jasmin Ladurner und viele mehr vom Feminismus distanzieren.

Wir brauchen mehr Feministen von Sorte Eins, doch wie Kienzl richtig anspricht, wird dies durch die falsche Sozialisierung verhindert. Dies ist der Punkt, wo man ansetzen muss. In erster Linie ist das die Aufgabe der Eltern.

Gio, 09/05/2019 - 17:47 Collegamento permanente
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Elisabeth Garber Gio, 09/05/2019 - 20:40

In risposta a di Pseudo Nym

Also ihre Sorten-Theorie, Pseudo Nym, finde ich interessant. Erinnert fast an Äpfel und Birnen. Allerdings bin ich der Meinung, dass das ein ziemliches Schubladendenken ist und von einem geistigen Stillstand von Feministinnen ausgeht. Deshalb plädiere ich für Sorten- und Artenvielfalt und auch da wird es noch unzählige Varianten geben.

Gio, 09/05/2019 - 20:40 Collegamento permanente
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Peter Gasser Gio, 09/05/2019 - 21:52

In risposta a di Peter Gasser

Warum...?
Das müssen Sie etwas gründlich missverstehen...
Neben Arten- und Sorten- gibt es wissenschaftlich gesehen auch Ökotypen, also Individuen, welche sich an eine bestimmte Umgebung, ein Ökotop anpassen... ein Ökotop ist die kleinste ökologische Einheit einer Landschaft.
Art, Sorte, Ökotyp... eine immer kleinere Einheit...

Frau Garber hat dies sofort verstanden... und in manchen Geistes-Orten ergibt dies die z.B. Femen, und daher mein ;-)

Bitte nach der (naturwissenschaftlichen) Erklärung des Sachbeitrages um Rücknahme des Verweises.

Gio, 09/05/2019 - 21:52 Collegamento permanente
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Peter Gasser Gio, 09/05/2019 - 22:06

In risposta a di Peter Gasser

... ich habe, naturwissenschaftlich, den Satz von Frau Garber aufgenommen und um die nächste kleinere/engere Einheit sinnvoll erweitert. Frau Garber:
„Deshalb plädiere ich für Sorten- und Artenvielfalt und auch da wird es noch unzählige Varianten geben“, und diverse Ökotypen (meine Erweiterung).
Meine Erweiterung sollte die große Vielfalt bestätigen und meine gleiche und unterstützende Sichtweise zu Frau Garber.
Diese hat meinen Beitrag verstanden.

Gio, 09/05/2019 - 22:06 Collegamento permanente
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Peter Gasser Gio, 09/05/2019 - 22:21

In risposta a di Peter Gasser

mein Beitrag hat direkten Bezug zum Thema und greift die Begriffserie Arten- und Sortenvielfalt (und unzähligen Varianten) auf und erweitert ihn um den spezifizierenden und zum kleineren hin nachfolgenden Begriff in der Serie, Ökotyp.
Dann muss ich das akzeptieren, dass das SCM das nicht versteht, und bin froh, dass dies wenigstens Frau Garber gelang.

Gio, 09/05/2019 - 22:21 Collegamento permanente
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Stereo Typ Gio, 09/05/2019 - 17:52

Puh, was ist das jetzt für ein Text? Da möchte die Autorin den Geschlechtsgenossinnen ein Thema nahelegen, die Menstruationstasse. Die ist in verschiedensten Medien bereits rauf- und runterdiskutiert worden. Dann ist es gar nicht das Thema, das nahegelegt werden soll, sondern "das böse F-Wort", der Feminismus. Unterlegt mit einem zweifelhaften Männerbild: Großteil der Männer ist eh schon ausgestiegen beim Thema Menstruation (wie kommt sie darauf, welche Männer kennt sie?). Permanent werden Männer in einen Topf geworfen "Liebe Männer, die ihr vielleicht doch mitgelesen habt: Ihr braucht euch jetzt nicht die Mühe machen und mir wieder mal schreiben, dass das Gejammer auf hohem Niveau ist ..." - ich bin ein Mann und habe das nicht vor. Und ja: Junge Frauen haben meist noch nicht den Nachteil des Frauseins erlebt, der sich spätestens mit dem Eintritt ins Arbeitsleben oder einer Mutterschaft einstellt. Wer sozialisiert eigentlich Mädchen/Frauen, "sich gegenseitig in den Rücken zu fallen"? Die Väter, die Mütter, der Kindergarten, die Schule, die Peer-Group? Zum Schluss: Die gute Alice Schwarzer hat als Galionsfigur (nur mit einem L, hat nichts mit Gallonen zu tun) natürlich das böse F-Wort im deutschen Sprachraum geprägt und man/frau verbindet sie heute weniger "mit deftigen, durchaus männerfeindlichen Aussagen und einer wirren Frisur", sondern eher mit ihren Machenschaften rund um ein heimliches Schweizer Konto (Schwarzer hat diesbezüglich Fehler eingeräumt und versucht, diesen Fehler wieder gutzumachen) und ihrer Rolle bei der Bewertung der Sache Kachelmann.

Gio, 09/05/2019 - 17:52 Collegamento permanente