Politica | Landtag

Wer verschmutzt, soll zahlen

Das Team K setzt sich dafür ein, dass EU-weit ein CO2-Preis eingeführt wird. Der sei “unumgänglich, um den Klimawandel zumindest einzudämmen”, sagt Paul Köllensperger.
Team K
Foto: Team K

Paul Köllensperger weiß, dass es nicht viel mehr als ein symbolischer Akt ist. Dennoch will er mit seinem Team ein Zeichen setzen – denn das, was die sechs Team-K-Landtagsabgeordneten mit einem Begehrensantrag fordern, sei “eine wichtige Maßnahme”, so der Vorsitzende und Fraktionssprecher Köllensperger. Konkret geht es um die Einführung eines CO2-Preises.

“Die Wissenschaft und immer mehr Regierungen sprechen sich für eine CO2-Bepreisung aus. Sie fördert die nachhaltige Entwicklung, hilft dem Klimaschutz, fußt auf dem Verursacherprinzip und versucht, Umweltbelastungen an ihrem Ursprung einzudämmen, indem sie die negative Externalitäten der Sektoren in denen fossile Brennstoffe zum Einsatz kommen, besteuert”, heißt es bei der Präsentation des Begehrensantrags am Dienstag Vormittag.

Dieser sieht vor, dass der Landtag das italienische Parlament, die italienische Regierung und das EU-Parlament auffordert, auf die EU-Kommission einzuwirken um eine eine ökologische Lenkungswirkung durch die CO2-Bepreisung zu erreichen. Diese soll EU-weit eingeführt werden, heißt es in dem Antrag, “um Wettbewerbsverzerrungen zu vermeiden, und durch das Umverteilen der so erzielten Steueraufkommen auch bestmögliche positive soziale Auswirkungen erzielen”.

“Andere Länder wie Deutschland machen es uns schon vor: Eine Dekarbonisierung der Wirtschaft ist unumgänglich, um den Klimawandel zumindest einzudämmen”, betont Paul Köllensperger. Er erhofft sich im Landtag breite Zustimmung – “vor allem seitens jener Abgeordneten und Parteien, die sich während der Klimastreiks gerne mit den protestierenden Studenten am Magnago-Platz zeigen”.

À propos Proteste: Der nächste weltweite Klimastreik findet an diesem Freitag, 29. November, statt. Auch in Bozen ist wieder eine Demonstration im Zeichen der Fridays for Future vorgesehen. Beginn ist um 11 Uhr am Verdiplatz.