Società | Alkoholismus

Allohol macht Freude!

Dieses Land ist nur im Suff zu ertragen. Da verwundert es nicht, dass wir 3-5% Alkoholkranke haben und dazu noch eine Menge andere Süchtige.
Avvertenza: Questo contributo rispecchia l’opinione personale dell’autore e non necessariamente quella della redazione di SALTO.
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Foto: Forum Prävention

Liebe/r Autor/in,

wir sind Satire gegenüber aufgeschlossen, aber auch hier gilt unsere Netiquette: Ihr Beitrag verstößt gegen die Paragraphen §F3 und §R2. In Worten, Salto-Blogs stehen nicht zur Verfügung, um sich hinter einem Pseudonym versteckend Dritte zu diskreditieren.

Deshalb stellen wir diesen Beitrag nicht weiterhin frei.

Salto Community Management

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Hans Hanser Lun, 12/23/2019 - 17:31

Man kann mir rote, gelbe und was weiß ich noch sonst welche Kärtchen austeilen wie viel man will, das beeindruckt mich nicht. Ich musste oft mit ansehen wie die vorgegebene Netiquette missachtet wurde und Kärtchen nicht ausgeteilt wurden. Somit ist diese Handhabung unglaubwürdig und es hängt stark davon ab, wer genau diese vornimmt. Nachdem ich weitgehend andere Positionen als Herr Moar vertrete, wäre zu klären, ob in meinem Fall es nicht sogar er selbst ist.
In Bezug auf den Artikel von Goggel Totsch hat Salto eine erbärmliche Figur gemacht - und das werde ich weiterhin behaupten, da fürchte ich weder das von Herrn Moar zitierte Medienrecht noch entgegengesetzte Meinungen von Gasser oder anderen. Der Artikel ist bissig, zynisch, ja, man kann dem Autor viel vorwerfen. Die genannten Personen stehen jedoch in der Öffentlichkeit und müssen somit wissen worauf sie sich einlassen, es wird niemand gezwungen, dass eine Aufnahme von ihm gemacht wird. Und Politiker dürfen sich auch nicht beschweren, dass sie kritisiert werden. Nach meinem Dafürhalten wurden auch keine menschenverachtenden Grenzen überschritten, aber weder ich noch Moar, Gasser oder sonstwer sind Richter. Im Sinne der Meinungsfreiheit würde ich es jedoch in diesem Fall darauf ankommen lassen.
Salto ließ den Artikel rund 1 Monat unbeachtet. Es bedurfte zweier Wichtigtuer, die es im Jahre 2020 in Mitteleuropa nötig haben, zigfach akademische Titel in einen simplen Kommentar einzufügen um die Redaktion wachzurufen. Da die "Geschädigten" nicht selbst interveniert haben, hätte - nach Begründung von Salto - die Redaktion doch eigentlich früher eingreifen müssen, oder? Salto hat sich hier in eine Unmenge von Widersprüchen verstrickt und vergisst dabei das Wesentliche: die Klasse und Genialität von Goggel Totsch, der/die eine absolute Bereicherung darstellt. Und vielleicht deshalb jemand anderem die Show stiehlt?
Wie jedoch in Südtirol weitgehend bekannt, bestraft wird Klasse, während Mittelmäßigkeit nahezu honoriert wird. Und jetzt kann sich jeder angesprochen fühlen, wer mag. Und das Kärtchen darf auch nicht fehlen, sollte es dem Austeiler nicht langsam zu blöd werden!

Lun, 12/23/2019 - 17:31 Collegamento permanente
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Hans Hanser Lun, 12/23/2019 - 19:33

In risposta a di Peter Gasser

@Gasser, ich definiere Helden anders, aber gut.
Und wie sich Salto geäußert hat und zwar in der Person von C. Moar und im Erklärungsversuch, welcher nunmehr anstelle des Artikels steht. Dort wird behauptet, der Artikel verstoße gegen Paragraph x und y. Gut, wenn dem so sei, dann hätte er bereits zu Beginn seines Erscheinens gegen dieses Regelwerk verstoßen, oder?
SERVUS LEUTE hat bereits darauf aufmerksam gemacht, der Artikel wurde am 27.11. veröffentlicht und nach der Intervention der Akademiker am 22.12. entfernt. Und davor hat Goggel Totsch offenbar nicht gegen die Netiquette verstoßen? Gasser, kommen Sie, für Märchenstunden sind wir doch beide nicht zu haben, oder?
SCM hat andernorts erklärt, dass alle Beiträge mitgelesen werden und ich glaube nicht, dass ich die Vielzahl an Kärtchen erhalten habe, weil User sich über mich beschwert haben. Wobei, was würde das schon heißen, denn ich habe keinerlei strafrechtlich relevante Handlung begangen. Nein, ich wurde verwarnt, weil ich Salto kritisiert habe und Goggel Totsch zensiert, weil er öffentlichkeitsnahen Personen auf den Schlips getreten ist. Die gesamte Soße, die C. Moar vom Medienrecht erzählt hat, wird doch so ad adsurdum geführt, denn entweder der Artikel verstößt gegen das Medienrecht und nimmt somit Salto in Solidarhaftung oder nicht. Wie gesagt, beim Inhalt des Artikels ließe ich es auf einen Versuch ankommen und die Akademiker waren nicht persönlich betroffen.
Aber Salto verkörpert durch diese Handhabung das Gegenteil von dem was man sich selbst auf die Fahnen geschrieben hat, nämlich "proaktiv Bürgerjournalismus zu fördern", "dem kritischen Urteil der Leserschaft zu vertrauen", "Unabhängigkeit", "Transparenz" - alles in den FAQ zu Salto selbst nachzulesen.
Wie hat George Orwell bereits vor Jahrzehnten gemahnt: ll animals are equal, but some animals are more equal than others.

Lun, 12/23/2019 - 19:33 Collegamento permanente
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Peter Gasser Lun, 12/23/2019 - 19:40

In risposta a di Hans Hanser

Ach kommen Sie, nehmen Sie sich nicht zu wichtig?: „Nein, ich wurde verwarnt, weil ich Salto kritisiert habe und Goggel Totsch zensiert, weil er öffentlichkeitsnahen Personen auf den Schlips getreten ist“.
Glauben Sie wirklich, da sitzt bei SALTO jemand, der Kommentare kontrolliert und seine Lust daran hat, grad Sie mit Kärtchen zu bedienen? Diese Vorstellung ist grotesk.
Ich bin überzeugt, dass die meisten Verwarnungen aus der Selbstkontrolle der user heraus durch Meldung zustandekommen... also alles im grünen Bereich und niemand sitzt dort und beschäftigt sich mit Ihnen - oder mir.

Lun, 12/23/2019 - 19:40 Collegamento permanente
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Hans Hanser Lun, 12/23/2019 - 21:02

In risposta a di Peter Gasser

Für mich ist das UND eine Ergänzung und bedeutet, dass AUCH das Melden eines Kommentars zu dessen Zensur führen kann. Siehe dazu G8 (...werden nach Einschätzung des Teams...). Glauben Sie, das Team kam so kurzfristig zusammen?
Da gemäß R2 "...persönliche Angriffe nicht toleriert werden..." interpretiere ich das WERDEN als grundsätzlich, also ebenfalls ohne "Anzeige".
Gasser, wir können lang rumdiskutieren, wir werden verschiedener Meinung bleiben - für mich bleibt das Verhalten von Salto unentschuldbar und die gesamten Erklärungsversuche von Salto selbst und von C. Moar als was-weiß-ich-welches-wichtiges-Mitglied machen die Sache nur noch schlimmer.
Südtirol ist nicht reif für Satire und Salto nicht reif für kritischen Dialog bzw. nur dort wo es den Herren selbst in den Kram passt.

Lun, 12/23/2019 - 21:02 Collegamento permanente
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Hans Hanser Lun, 12/23/2019 - 21:20

In risposta a di Peter Gasser

Warum sollte ich? Ich würde die Genialität von Goggel Totsch und Ihre hochinteressanten Beiträge versäumen. Auch den Disput mit Ihnen würde ich schmerzlich vermissen...
Sehen Sie, Gasser, Sie nehmen immer alles persönlich. Ich unterscheide mich hiervon deutlich, vielleicht wären Sie mir privat sogar sympathisch, ich vertrete bei gewissen Sachthemen nur meine Meinung. Und falls diese sich von Ihrer unterscheidet, diskutieren wir. Das bedeutet nicht, dass ich Ihnen andere Male nicht zustimme.

Lun, 12/23/2019 - 21:20 Collegamento permanente
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Peter Gasser Lun, 12/23/2019 - 21:39

In risposta a di Hans Hanser

Wie kommen Sie darauf?
Ich bin zur Zeit in Freizeit: fände ich den Diskurs nicht anregend, „es wert“ und disputabel, wäre ich längst beim Lesen meines Buches...
Wenn Sie meine Sensibilität gegen, sagen wir Mal, Grobheit oder „ad personam“ meinen, ja, da stimme ich Ihnen zu. Humanität und Kultur sind so dünne Häutchen (- und ich auch nur ein Mensch).

Lun, 12/23/2019 - 21:39 Collegamento permanente
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Sepp.Bacher Gio, 12/26/2019 - 07:27

In risposta a di Hans Hanser

Hallo Herr Hanser! Sie haben an anderer Stelle geschrieben, dass es Ihnen gelungen ist, den Text des hier diskutieren Beitrags von Goggl Totsch, wieder herzustellen. Bitte würden Sie mir diesen Text zu mailen ([email protected]), damit ich noch einmal nachvollziehen kann, worüber wir hier so ausführlich polemisch gestritten haben. Danke!

Gio, 12/26/2019 - 07:27 Collegamento permanente
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Hans Hanser Gio, 12/26/2019 - 07:59

In risposta a di Sepp.Bacher

Würde ich wirklich sehr gern, sehe gerade jedoch, dass der Cache leer ist. Ich bin kein Experte, aber vor ein paar Tagen konnte ich den zensierten Artikel noch lesen, indem ich die Anleitungen gemäß https://t3n.de/news/google-cache-archive_org-1168716/ befolgt habe.
Bitte fragen Sie direkt bei Salto oder beim Experten C. Moar nach, denn leider habe ich den Artikel nicht ausgedruckt.
Wahrscheinlich muss man das in Zukunft tun, denn ich wage mal zu behaupten, dass bei dieser Cache-Entleerung Salto seine Hände mit im Spiel hat.
Ich bleibe dabei, Salto treibt hier ein gefährliches Spiel mit der Meinungsfreiheit. Ein anderer Artikel mit einem Kommentar meinerseits ("Salto +") ist ebenfalls unauffindbar, man muss sich hier schon fragen ob Salto nicht wie Medien vor Jahrzehnten funktioniert, dort wurden unangenehme Meinungen einfach zensiert. Ich sehe keinen großen Unterschied.

Gio, 12/26/2019 - 07:59 Collegamento permanente
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Sepp.Bacher Mar, 12/24/2019 - 06:18

In risposta a di Hans Hanser

Herr Hanser, die Reifung hat auch einen Beginn! Vielleicht ist der jetzt! Ich bin zuversichtlich und sehe es als den Beginn eines Prozesses!
Was salto.bz betrifft, denke ich mir: Idealisten und militante Kämpfer haben selten einen Humor und können nicht lachen, über gesellschaftlichen Misständen. Satire ist ein Sich-Abreagieren bez. nicht erträglich Situationen, denen man machtlos gegenübersteht. Das Lachen befreit!

Mar, 12/24/2019 - 06:18 Collegamento permanente
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Sepp.Bacher Mar, 12/24/2019 - 06:27

In risposta a di Hans Hanser

Bezüglich Mitlesen: Warum soll das SCM nur die Kommentare mitlesen und die User-Beiträge nicht? Moar behauptet, dass die User-Beiträge den selben Regeln - unabhängig ob Satire oder nicht - unterliegen, wie die Kommentare. Wäre wohl unlogisch, wenn sie diese nicht lesen würden. Das Problem wird sein - so vermute ich - dass es darauf ankommt, wer gerade Dienst hat, was diese Person als angemessen oder nicht empfindet und welche Meinung, welches Vorurteil dieses Person gegenüber eines bestimmten Users hat. Und was Goggl betrifft, sicher auch, wer Sinn für Humor hat und wer nicht!

Mar, 12/24/2019 - 06:27 Collegamento permanente
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Benno Kusstatscher Lun, 12/23/2019 - 20:31

Liebes Christkind,
sei so lieb und bringe auch mir so ein Packtl,
ein ganz kleines, schnödes, arrogantes Sackl.
Nur einen Bruchteil der Weisheit möchte ich haben,
wie sie die Gescheiten hier von sich gaben.
Auch ich möcht, ganz ohne zu wissen,
all- und besserwissen.
Segne mich mit oberklugen Geschenken,
denn auch ich will den Daumen senken,
gern ohne Ahnung von Tuten und Blasen,
nur nie meinen Senf im Stillen belassen.
Lass mich Weisheit fressen,
Theorien verschwören stattdessen.
Lass mich ins Gesicht spucken wem mich erduldet
Meinem Genie ist es schließlich geschuldet.
Nein, keine Demut, keine Selbstreflektion,
oberschlau empörtes Gelabere sei heuer der Ton.
Für mich und's neue Jahr
ach wie wär das wunderbar.

Lun, 12/23/2019 - 20:31 Collegamento permanente
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Peter Gasser Lun, 12/23/2019 - 21:18

In risposta a di Peter Gasser

nach mehrmaligem Lesen beschleicht mich die zusätzliche Möglichkeit einer Kunden- und Publikumsbeschimpfung, Sie sind ja Verantwortungsträger bei Salto:

„ arrogant - ohne Wissen - ohne Ahnung von Tuten und Blasen - oberschlaues Gelabere... “...?

... dafür gab es schon gelbe Verwarnungen... muß man jetzt auf den „melden“-Knopf drücken?

Oder ist diese Gebrauchslyrik „Kunst“?

Lun, 12/23/2019 - 21:18 Collegamento permanente
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Benno Kusstatscher Lun, 12/23/2019 - 21:38

In risposta a di Peter Gasser

Melden ist Bürgerpflicht, lieber Peter Gasser. Verantwortungsträger sind wir hier doch alle, jeder in seiner Rolle. Ich kann auch einstecken, keine Sorge. Ein fettes §V hat sich jeder einzelne Kommentar hier verdient. Wir zwei könnten uns noch ein §F verdienen, weil wir uns erdreisten, gegen Unbekannt anzustänkern. Wie unfair ist das denn?

Lun, 12/23/2019 - 21:38 Collegamento permanente
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Elisabeth Garber Dom, 01/05/2020 - 12:28

Was ich schon seit dem ersten Beitrag von Goggl Totsch schreiben wollte... Es ist nicht besonders einfallsreich, wenn man den Stil und das Thema (Therme Meran) von einer Autorin (A. Kienzl) kopiert, erstens. Zweitens, ist es auch nicht grad "genial" (Zitat Hansen im Schwarm-Fieber) einen Stil zu übernehmen und diesen dann in der Folge quantitativ und dynamisch zu steigern und zu überladen => furios barockisieren.
Aber die Ansichten, Geschmäcker und Auswüchse sind bekanntlich facettenreich. Also passt's ja schlussendlich.

Dom, 01/05/2020 - 12:28 Collegamento permanente
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Andres Pizzinini Lun, 01/06/2020 - 21:37

In risposta a di Elisabeth Garber

Ich möchte in aller Kürze etwas zur Freiheit der Satire sagen, obwohl die wesentlichen Argumente bereits dargelegt und im Verlauf der Diskussion ignoriert wurden. Herr Bacher hat mich motiviert zu schreiben, wofür ich ihm danke.
Der Begriff der Freiheit, so wie wir ihn heute kennen, geht von einem Menschenbild aus, in dem das Wesen des Menschen mit dessen Freiheit und dessen Würde unzertrennlich zusammenhängt. Auf dieses Menschenbild aufbauend wird behauptet, dass es ein Grundrecht des Menschen sei, sich frei äußern zu dürfen. Immanuel Kant, der diese Grundsätze der Freiheit mit großer Klarheit und entsprechender Wirkung auf die Nachwelt dargelegt hat, hat zugleich die Grenzen dieser Freiheit abgesteckt: das Wohl und die Freiheit unserer Mitmenschen. Es ist mit anderen Worten nicht erlaubt andere Menschen persönlich zu beleidigen, was auch in unseren europäischen Verfassungen und entsprechend in den ethischen Grundlinien der verschiedenen Medien festgehalten wird. Dieselbe Würde, die das Fundament der Freiheit ist, setzt der Freiheit die Schranke.
Da es sich um Definitionen der Philosophie handelt, wird damit nicht geklärt, wie weit genau die Freiheit des Einzelnen gehen kann. Diese Frage muss von Fall zu Fall beantwortet werden. Im Falle der Satire konzediert man normalerweise mehr als in anderen Kontexten, was ich sehr wichtig in einer aufgeklärten Gesellschaft finde. Ein ironisches Korrektiv macht Spaß und ist gleichzeitig oftmals die Aufdeckung einer Falschscheit - ridente dicere verum.
Dabei erinnere ich an den großen Humanisten Erasmus von Rotterdam, einen bissigen Satiriker, der Luther stets darauf hingewiesen hat, er solle die Fehler der kath. Kirche ankreiden, aber nicht die Personen beleidigen. Erasmus meinte: Vitia noto, non personam. Luther hat noch lauter gepoltert als zuvor und herausgekommen ist der 30jährige Krieg. Ein drittel der europäischen Bevölkerung starb dabei, dann war es eine Zeit lang still und dann hat alles wieder von vorne begonnen. Das ist eben der Weg des Menschen.
Im Fall der Satire kann man allerdings das Übel (vitium) von der Person (persona) nicht immer klar trennen, auch weil ansonsten der Witz nicht mehr lustig ist. In solchem Fall ist das rechte Maß gefragt.
Im Beitrag von G. Totsch wurden zwei Journalisten bzw. als psychisch krank beschimpft - eine Form der Diffamierung, die seit S. Naumburg und anderen NS-Kulturideologen nach 1928 salonfähig wurde -, weil sie bei der Berichterstattung über die ergiebigen Schneefälle in Südtirol sowie über die damit einhergehenden Schäden auf übertrieben dramatische Weise berichtet haben. Dass dies in keinem Verhältnis steht, ist evident. Wenn das Evidente für jemanden nicht als solches erkennbar ist, ist auch jede Argumentation umsonst, da die Argumentation immer komplexer ist als das Evidente. Aus diesem Grund und auch weil ich sogleich im selben Stil wie im besagten Beitrag persönlich beleidigt wurde, habe ich nicht an der Diskussion teilgenommen.
Die Meinungsfreiheit ist ein kostbares Gut, das hart erkämpft wurde. Wir sollten davon einen sinnvollen Gebrauch machen. Darüber hinaus fordere ich die heißesten Disputanten dieser Runde auf sich selbst in das Rampenlicht der Öffentlichkeit zu stellen und wegen einer reinen Geschmacksfrage wüst beschimpft zu werden. Abgesehen von der im Beitrag enthaltenen persönlichen Beleidigung finde ich persönlich den Schreibstil von G. Totsch weder lustig noch in irgendeiner Weise qualitätvoll. Dennoch würde ich diese Person deshalb nie beschimpfen. Eben das ist Freiheit der Meinung, dass Herr oder Frau Totsch schreiben kann wie und was sie will, solange andere dadurch nicht einen direkten Schaden erleiden. Amen.

Andres Pizzinini

Lun, 01/06/2020 - 21:37 Collegamento permanente
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Sepp.Bacher Mar, 01/07/2020 - 01:44

In risposta a di Andres Pizzinini

Es ist so Andres, gut Ding braucht gut Weil (und seinen Platzumfang)! Alles verkürzt und aggressiv, wie häufig und heute üblich, ist im Endeffekt dauernd missverständlich!
Um das Ganze noch vollständig abrunden zu können, bräuchte es nur noch eine Information von der salto-Mannschaft: Gibt es Anzeigen wegen der Texte von Goggl T.? Oder gar schon Prozesse und Strafen?
Es täte mir leid, wenn Goggl T. sich entmutigen ließe, und seine sporadischen Texte einstellen würde! Denn es gibt eh schon zu wenige Möglichkeiten, über das Schrägste was es bei uns gibt, das System Südtirol und seine Auswüchse, hie und wieder befreiend lachen zu dürfen!
Lieber Goggl T: wir lernen alle aus der Erfahrung. Dein letzter Satire-Text "Wunschzettel" (https://www.salto.bz/de/article/17122019/der-wunschzettel) ist sehr gut gelungen. Und du hast fast nur Zustimmung und Komplimente erhalten. Wir würden dein Texte vermissen!

Mar, 01/07/2020 - 01:44 Collegamento permanente
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Hans Hanser Mar, 01/07/2020 - 08:26

In risposta a di Sepp.Bacher

Ich denke, wir sollten es so belassen - Südtirol ist definitiv nicht reif für Satire!
Was Herr P. hier liefert ist lang, unnötig, philosophiegeschichtlich möglicherweise interessant - aber es entspricht definitiv nicht dem Zeitgeist. Jede Gesellschaft, abseits sämtlicher Rechts- und Moralnormen, MUSS über sich selbst lachen können. Umberto Eco hatte in seinem Meisterwerk die Thematik bereits wunderbar aufgearbeitet, Südtirol lässt sich durch die Geisteshaltung von Herrn P. praktisch ins Mittelalter zurückkatapultieren.
Rein rechtlich gesehen ist die Argumentation noch dünner. Personen, die in der Öffentlichkeit stehen, müssen nun mal "etwas aushalten", hierzu gibt es zahlreiche Urteile von Nord- bis Südeuropa. Ein wesentlicher Aspekt eines eventuellen rechtlichen Vergehens wäre, dass die geschädigte Person selbst diesen Umstand zur Anzeige bringen müsste. Herr P. wurde im Artikel von Goggel Totsch nicht mal erwähnt, ich verstehe somit seine Intention nicht. Ist er der Hüter der Moral in Südtirol?

Mar, 01/07/2020 - 08:26 Collegamento permanente
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Hans Hanser Mar, 01/07/2020 - 08:29

In risposta a di Sepp.Bacher

Nachtrag: ich bin felsenfest davon überzeugt, dass sich Salto hier instrumentalisieren lässt - und es nicht mal merkt. Und ich werde ihnen auch nicht auf die Sprünge helfen, denn das Schmierentheater nimmt langsam bedenkliche Formen an.
Goggel Totsch hätte einen Reifeprozess dargestellt, das Experiment ist misslungen. Nun kann mich Salto mit Kärtchen versehen, sperren, anzeigen, sonst was - es schert mich einen feuchten Kehricht.

Mar, 01/07/2020 - 08:29 Collegamento permanente
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Peter Gasser Mar, 01/07/2020 - 13:15

In risposta a di Hans Hanser

Ist es so schwierig anzunehmen?
Es ist völlig irrelevant, wer was in einem Kommentar oder einer Meldung geschrieben hat, es ist sogar irrelvant, wer den Beitrag verfasst hat.
Für die Reaktion von SALTO zählen nur also 2 Fakten:
1. WAS steht im Beitrag geschrieben;
2. Ist dies eventuell strafrechtlich relevant.
.
Alles andere ist unbedeutend für die Entscheidungsfindung.

Mar, 01/07/2020 - 13:15 Collegamento permanente