Cronaca | Restaurierung

Neuer Glanz für alten Walther

Die Marmorstatue von Walther von der Vogelweide im Herzen Bozens ist gesäubert, repariert und nun der Stadt wieder zurückgegeben worden.
Walther von der Vogelweide
Foto: Stadtgemeinde Bozen

Seit 130 Jahren wacht er, den Blick starr auf den Dom gerichtet, über den gleichnamigen Platz im Herzen von Bozen: der Minnesänger Walther von der Vogelweide, verewigt in Laaser Marmor. Doch die Zeit hinterlässt ihre Spuren. Ablagerungen, Vogelkot, kleine und größere Beschädigungen an der Statue und am Brunnen, der dem Walther als Sockel dient. Nun erstrahlt die vom Grauner Bildhauer Heinrich Natter entworfene und 1889 eingeweihte Staute in neuem bzw. altem Glanz.

 

Für mehrere Monate war der auf Restaurierungsarbeiten dieser Art spezialisierte Steinmetzbetrieb Höllrigl aus Lana am Werk. Begleitet und überwacht vom Landesdenkmalamt wurde das Denkmal gesäubert, repariert und mit einem eigenen Schutzmittel behandelt. Dafür war die Walther-Statue eingehaust, verhüllt worden. Auch die Brunnenbecken wurden neu isoliert und die Verteilerleitungen für die Wasserzufuhr erneuert. 60.320 Euro hat sich die Stadt Bozen die Restaurierung kosten lassen. Am Mittwoch haben Vizebürgermeister Luis Walcher und der Direktor der Abteilung für öffentliche Arbeiten der Stadt Bozen, Mario Begher, die Arbeiten vorgestellt – und den rundum erneuerten Walther wieder dem Platz und der Stadt übergeben.