Economia | Obervinschgau

Nordtiroler Geister

Seit vier Jahren drängt die Oberländer Gletscherbahn AG auf die Verbindung Langtaufers-Kaunertal. Wer steckt hinter dieser Gesellschaft, die ihre eigenen Regeln verletzt?
Rendering Kaunertal-Langtaufers
Foto: Oberländer Gletscherbahn AG

Der Anruf kam am Samstag, 11. Jänner, um kurz nach 9 Uhr. In einem freundlichen, aber bestimmten Italienisch erklärte die Rechtsanwältin am anderen Ende der Leitung, dass salto.bz angeblich Falschinformationen verbreite und Diffamierung betreibe. Im Laufe des rund zehnminütigen Gesprächs mit der Anwältin stellte sich heraus: Ihr Mandant verlangt keine Richtigstellung im Sinne des italienischen Pressegesetzes. Aber man habe eine Sammlung von Artikeln angelegt, die auf salto.bz und in anderen Medien erschienen sind. Und man behalte sich vor, diese der Staatsanwaltschaft vorzulegen – weil sie angeblich geschäftsschädigend für ihren Mandanten seien, so die Anwältin.

Ihr Mandant: die Oberländer Gletscherbahn AG

Wer steckt hinter dem Unternehmen, das die Skiverbindung zwischen Langtaufers und dem Nordtiroler Gletscherskigebiet Kaunertal realisieren will, und bei seiner Rechtsvertreterin einen Anruf an eine Journalistin in Auftrag gibt, an einem Samstag Morgen, ohne konkrete Forderungen, dafür aber mit der Androhung möglicher rechtlicher Konsequenzen? Es ist eine Gesellschaft mit starken Verflechtungen in Nordtirol, die die Regeln, die sie sich bei der Gründung selbst gegeben hat, seit über einem Jahr verletzt.

 

Der Traum ganz oben

 

Gegründet wird die Oberländer Gletscherbahn AG vor vier Jahren, am 4. Februar 2016. Oberstes Ziel der Aktiengesellschaft mit Sitz in der Gemeinde Graun ist “der Bau und die Führung der Kabinenbahnen von Langtaufers zum Karlesjoch”. Eine Skiverbindung zwischen Langtaufers und dem Karlesjoch auf Nordtiroler Seite, wo sich das Skigebiet Kaunertaler Gletscher befindet, ist ein lang gehegter Traum im Oberland, wie der nördlichste Teil des Vinschgaus an der Grenze zu Österreich und der Schweiz genannt wird. Doch das von der Oberländer Gletscherbahn AG, kurz OLGB, auf den Weg gebrachte Projekt zieht sich bis heute hin. Eine endgültige Entscheidung durch die Landesregierung ist weiterhin ausständig.

Einer, der das Projekt maßgeblich voran bringen will, ist Josef Thöni, Gemeindereferent in Graun, OLGB-Aktionär und Besitzer des Hotels Langtauferer Hof im Weiler Kappl. An derselben Adresse befindet sich auch der Gesellschaftssitz.

 

“Bisher haben 200 Aktionäre Anteile gezeichnet, der Großteil davon stammt aus Graun. 80 Prozent der Bevölkerung aus Langtaufers sind Aktionäre der Oberländer Gletscherbahn AG.” Mit solchen und ähnlichen Stellungnahmen versucht die Unternehmensspitze zu signalisieren: Die Skiverbindung genießt breite Zustimmung bei der Bevölkerung vor Ort. Ein Interesse an dem Projekt haben aber vor allem andere.

 

In Nordtiroler Hand

 

Seit der Gründung wurden insgesamt 15.590 Aktien der Oberländer Gletscherbahn AG gezeichnet. Jede besitzt einen Wert von 100 Euro. Das Gesellschaftskapital beläuft sich also auf 1.559.000 Euro, wovon laut den letzten verfügbaren Handelskammer-Daten 440.375 Euro eingezahlt wurden. Der Großteil der 202 Aktionäre stammt tatsächlich aus der Gemeinde Graun. Doch die allermeisten dieser Privatpersonen und Betriebe sind Kleinaktionäre. Knapp drei Viertel des Gesellschaftskapitals liegt in den Händen dreier Player aus Nordtirol.

Mit Aktien im Wert von 1.050.000 Euro – das sind über zwei Drittel des Gesellschaftskapitals (67,35 Prozent) – ist die Kaunertaler Gletscherbahn GmbH der bei weitem größte Aktionär der OLGB. Die Kaunertaler Gletscherbahn GmbH betreibt das Gletscherskigebiet, zu dem die Kabinenverbindung aus dem Langtauferer Tal errichtet werden soll. Für 2019 wies die Gesellschaft einen Gewinn von einer knappen Million Euro aus. Seit vergangenem Jahr ist Beate Rubatscher Geschäftsführerin. Sie ist die Tochter von Hans Rubatscher. Der Innsbrucker Investor wird als “graue Eminenz” hinter der Gründung der Oberländer Gletscherbahn AG gesehen.

Mit Aktien im Wert von je 28.000 Euro sind der Verein der Nauderer Touristiker und der Tourismusverein Tiroler Oberland die nächst größten OLGB-Gesellschafter. Zusammen mit der Kaunertaler Gletscherbahn GmbH halten sie 71 Prozent. Der Tourismusverband Tiroler Oberland ist seinerseits mit 128.000 Euro (1,56 Prozent) an der Kaunertaler Gletscherbahn GmbH beteiligt. Mehrheitsgesellschafter der Kaunertaler Gletscherbahn GbmH sind mit knapp 6,6 Millionen Euro (79,8 Prozent) die Pitztaler Gletscherbahnen. Deren Geschäftsführer ist wiederum Hans Rubatscher, der auf Nordtiroler Seite den Zusammenschluss zwischen den Skigebieten Pitztal und Sölden im Ötztal vorantreibt.

 

Neuer Chef, alte Sorgen

 

Seit Juni 2019 hat die Oberländer Gletscherbahn AG einen neuen Alleinverwalter. Nach drei Jahren hat Armin Falkner die Geschäftsführung von Paul Jakomet übernommen, der inzwischen als Direktor der Meran 2000 Bergbahnen AG tätig ist. Auch Armin Falkner stammt aus Nordtirol und ist unter anderem Obmann des Tourismusverbands Tiroler Oberland – einem der Hauptaktionäre der OLGB. “Wir haben die Landesregierung bereits mehrmals aufgefordert, die Genehmigungsprozedur gesetzeskonform und zeitnah abzuschließen”, meint Falkner auf Nachfrage von salto.bz.

 

Doch nach einem zurückgezogenen (negativen) Beschluss von Dezember 2017 lässt die Entscheidung weiter auf sich warten. Das aktuell vorliegende Projekt sieht zwei Kabinenbahnen vor, die miteinander verbunden sind und vom Melagtal im hintersten Langtauferer Tal bzw. dem inzwischen so gut wie stillgelegten Skigebiet Maseben auf das Karlesjoch zum Skigebiet Kaunertaler Gletscher führen. Eine in einer anderen Variante vorgesehene Abfahrtspiste wurde von der Oberländer Gletscherbahn AG zurückgezogen. “Von einem Zusammenschluss zweier Skigebiete kann, angesichts des teilweise stillgelegten Skigebietes in Langtaufers, nicht gesprochen werden, vielmehr handelt es sich darum, auf Südtiroler Seite einen neuen Zugang zum Skigebiet im österreichischen Kaunertal zu eröffnen”, heißt es in dem vom Land in Auftrag gegebenen – und aufgrund eines möglichen Interessenkonflikt ein zweites Mal eingeholten –sozioökonomischen Gutachten.

 

Für und Wider

 

Die verstreichende Zeit spielt den Gegnern in die Hände. Langtaufers solle nicht zu einem Parkplatz für die Skifahrer, die nach Nordtirol gekarrt werden sollen, verkommen. So die Kritik, die inzwischen auch aus Touristikerkreisen der Gegend kommt. Nach Informationen von salto.bz sind inzwischen selbst unter den lokalen Aktionären nicht mehr alle uneingeschränkt für das Projekt.

Die Großen in der Oberländer Gletscherbahn AG hingegen sind überzeugt: Eine Skiverbindung ins Kaunertal würde der Region wirtschaftlichen Aufschwung, eine Saisonverlängerung von drei Monaten und in Zeiten von Schneemangel in tieferen Lagen gesicherten Skispaß ermöglichen. Mehr als 26 Millionen Euro will die OLGB nach eigenen Angaben investieren. Sollte das Vorhaben genehmigt werden, würden öffentliche Beiträge winken. Denn das Skigebiet Maseben in Langtaufers ist in die Kategorie “Dorflifte und Kleinstskigebiete” eingestuft und kann “Förderungen für die erforderlichen und geplanten Investitionen beziehen” – auch nach einer eventuellen Anbindung nach Nordtirol, für weitere drei Wintersaisonen, wie im sozioökonomischen Gutachten festgehalten ist.

Doch dieses war der Landesregierung nicht eindeutig genug, um auf der Basis der vorliegenden Unterlagen – darunter ein negatives UVP-Gutachten – eine Entscheidung zu treffen. Und so bleibt die Oberländer Gletscherbahn AG auch zu Beginn des fünften Jahres seit ihrer Gründung ein “inaktives Unternehmen” mit einem Betriebsverlust von zuletzt 30.944 Euro (Jahresabschluss 2018). Zugleich steht hinter dem Unternehmen, das seinen Sitz zwar in Südtirol hat, doch davon abgesehen fest in Nordtiroler Hand ist, ein großes Fragezeichen.

 

Eine Geister-Gesellschaft?

 

In Art. 29 der Satzung der Oberländer Gletscherbahn AG wurde festgelegt, dass die Gesellschaft aufgelöst wird, “(…) sofern bei Genehmigung des Jahresabschlusses des dritten Geschäftsjahres ab der Gründung der Gesellschaft die urbanistischen Voraussetzungen für die (…) angegebenen Kabinenbahnen nicht gegeben sind”. Sprich, sollte das Projekt, das die Kabinenbahnen von Langtaufers aufs Karlesjoch vorsieht, bis zum angegebenen Stichtag nicht von der Landesregierung genehmigt und damit im Bauleitplan der Gemeinde Graun eingetragen sein, wird die OLGB liquidiert. Zumindest laut der Gesellschaftssatzung, die bis dato mit diesem Wortlaut gilt. 

Der Stichtag war am 10. Dezember 2018 erreicht, als die Gesellschafterversammlung die Bilanz des dritten Geschäftsjahres genehmigte.

Bei Gründung war das hehre Ziel, die Verbindung Langtaufers-Kaunertal bis Oktober 2017 über die Bühne zu bringen. Doch die negativen Gutachten, das wiederholte Zurückrudern der Landesregierung und der Wind in Graun, der sich inzwischen nicht zugunsten des Vorhabens gedreht hat, haben den ursprünglichen Plänen einen deutlichen Strich durch die Rechnung gemacht. Warum die Landesregierung mit einer Entscheidung immer noch zuwartet, ist vielen unverständlich.

 

“Es sieht so aus, dass die Genehmigungsprozedur in absehbarer Zeit abgeschlossen werden könnte”, teilte OLGB-Geschäftsführer Armin Falkner in der letzten Jännerwoche mit. Seinen Unmut verbirgt er nicht: “Die Genehmigungsprozedur war stark fehlerbehaftet und hat die zuständigen Stellen der öffentlichen Verwaltung gleich mehrfach zur Aufhebung von Beschlüssen und Gutachten im Selbstschutzweg veranlasst.” Nach dem annullierten Beschluss der Landesregierung vom Dezember 2017 hat das Verwaltungsgericht Bozen, wo die OLGB interveniert war, das Land im Oktober 2019 zur Zahlung der Prozesskosten in der Höhe von 3.000 Euro plus Nebenkosten verurteilt. Detail am Rande: Einer der Anwälte, der die OLGB damals gegen das Land vertrat, war Manfred Schullian, SVP-Parlamentarier in der Abgeordnetenkammer.

Dabei hält die OLGB selbst seit über einem Jahr die Regeln nicht ein – und zwar jene, die sie sich selbst gegeben hat. “Art. 29 der Gesellschaftssatzung legt einen expliziten Auflösungsgrund fest, der eindeutig eingetreten ist”, sagt ein renommierter Bozner Wirtschaftsprüfer und Steuerberater, den salto.bz kontaktiert hat. Aber weder bei noch nach der Genehmigung der dritten Jahresbilanz wurden entsprechende Maßnahmen gesetzt. Der Alleinverwalter hätte die Gesellschafter informieren und über eine Satzungsänderung oder die Liquidation beschließen lassen müssen, um die Auflösungsklausel aufzuheben bzw. abzuändern oder zu erfüllen. Weil das nicht passiert ist, lege die Oberländer Gletscherbahn AG derzeit “ein satzungswidriges Verhalten” an den Tag, so der Experte. “Die Gesellschaft bzw. deren Tätigkeiten dürften nicht so fortgeführt werden, denn die Satzung ist eine Regelung, die einzuhalten ist.”

 

Keine Entscheidung geht nicht

 

Auf schriftliche Nachfrage von salto.bz, warum die OLGB nach dem 10. Dezember 2018 nicht aufgelöst worden ist – schließlich sieht es die Satzung so vor –, richtet Geschäftsführer Armin Falkner aus: “Die Tatsache, dass die Gesellschaft nicht in Liquidation versetzt worden ist, hat ihre Begründungen in der spezifischen Vermögens- und Gesellschafterstruktur der Oberländer Gletscherbahn AG.” 

Mit ihren gut 67 Prozent hat die Kaunertaler Gletscherbahn GmbH die notwendige Mehrheit, um die Liquidation zu beschließen. Auch die Beseitigung des Auflösungsgrundes in Art. 29 bzw. die entsprechende Satzungsänderung, für die es eine Zweidrittel-Mehrheit braucht, könnten die Nordtiroler im Alleingang beschließen.
Allerdings stünde den Gesellschaftern im Falle einer wesentlichen Abänderung der Satzung – “im Falle von Art. 29 dürfte es sich um eine solche maßgebliche Satzungsänderung handeln”, meint der Wirtschaftsberater, mit dem salto.bz gesprochen hat – vom Gesetz her ein Rücktrittsrecht zu. Dasselbe gilt, falls die Liquidierung eingeleitet und zu einem späteren Zeitpunkt per Mehrheitsbeschluss von der Gesellschafterversammlung widerrufen wird.

Solange noch Hoffnung besteht, dass die Landesregierung grünes Licht gibt, dürfte auf Seiten der OLGB wohl kein Interesse daran bestehen, zu riskieren, Gesellschafter zu verlieren. Armin Falkner verweist wiederholt auf die Politik: Die Entscheidungen der Gesellschaft “werden natürlich sehr stark von der definitiven Entscheidung der Landesregierung abhängen”.

Das Warten auf Bozen aber ändert nichts an der Tatsache, dass laut Satzung der Auflösungsgrund für die Oberländer Gletscherbahn AG nach wie vor besteht – samt eventueller rechtlicher Nebenwirkungen. “Sollte ein Schaden entstehen, könnten Gesellschafter oder Dritte gegen den Alleinverwalter klagen, weil die Gesellschaft nicht aufgelöst wurde”, erklärt der Bozner Wirtschaftsprüfer. 

Gut möglich, dass einer der Minderheitsgesellschafter – davon gibt es ja gut 200 – den Großaktionär aus Nordtirol darauf hinweist, dass zur Zeit die eigenen Regeln gebrochen werden. Gelegenheit dazu gäbe es bereits diese Woche. Am Donnerstag findet im Vereinssaal von Langtaufers die Gesellschafterversammlung statt, bei der die Bilanz 2019 genehmigt und “Bericht über den Verlauf des Projekts Oberländer Gletscherbahn” erstattet wird.

 

Letztes Update: Die Recherchen von salto.bz scheinen bereits vor Veröffentlichung dieses Artikels etwas in Bewegung gesetzt zu haben. Just am gestrigen Montag, 3. Februar, erscheint in der Tageszeitung Dolomiten ein Inserat, in der die Oberländer Gletscherbahn AG zur außerordentlichen Gesellschafterversammlung im März lädt, um sich mit besagtem Art. 29 zu befassen:

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Sebastian Felderer Mar, 02/04/2020 - 05:55

Saubere Arbeit, gute Recherchen, bavo salto.bz. Falschinformationen werden wohl von anderer Seite gegeben. Es gibt in Langtaufers wenig Befürworter in der Bevölkerung für dieses Wahnsinnsprojekt. Die einfache Frau und der Mann mit einwenig Hausverstand im Tale haben schon längst kapiert, dass es bei diesem Projekt der Norditroler nur zwei Möglichkeiten gibt: Entweder es stirbt das Projekt und die OLGB-Gesellschaft oder es stirbt das Tal Langtaufers. Der Bürgermeister Heinrich Noggler hat bereits das Handtuch geworfen und verzichtet auf eine dritte Bürgermeisterperiode. Die Fraktionsverwaltung Langtaufers und die Tourismusregion Reschenpass haben ganz andere Perspektiven für das Tal, eines der wenigen Täler ohne Durchzugsverkehr. Wer wird denn so dumm sein und solche idealen Voraussetzungen für ein Wahnsinnsprojekt opfern, das lediglich den Zubringerdienst zum Gletscherskigebiet auf Nordtiroler Seite zum Zwecke hat und diesen über eine Gesellschaft, in der die Kaunertaler die Mehrheit haben, in Südtirol durchboxen will. Die Sache wäre ja lange schon vom Tisch, wenn wir nicht einen Landeshauptmann hätten, der selbst nach einer tatkräftigen Unterstützung des Schöneben-Haideralm-Projektes nicht den Mut aufbringt, endlich ein für allemal NEIN zu sagen zu einem Projekt, das seit 1994 herumgeistert. Aber die Partei und einige gefährliche Hintermänner und -mächte spielen mit falschen Karten und haben höhere Ziele im Auge. Die Europaregion Tirol hat kaum Sonnenseiten, aber gewaltige Schattenseiten. Ein Tal, wie Langtaufers im rauhen Oberland braucht den Sonnenschein notwendig. Drum sage ich zur OLGB: Geh' mir aus der Sonne. Die Gemeindewahlen im Mai werden dafür sorgen.

Mar, 02/04/2020 - 05:55 Collegamento permanente
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Sigmund Kripp Mar, 02/04/2020 - 07:30

Wurde vonseiten der Südtiroler Landesregierung, des Landeshauptmannes und gar einigen seiner Abgeordneten, anlässlich der so schönen Reden zum Haushalt, nicht immer die N a c h h a l t i g k e i t betont, die die Richtlinie für alles Handeln der Landesregierung sein sollte?

Mar, 02/04/2020 - 07:30 Collegamento permanente
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Sebastian Felderer Mar, 02/04/2020 - 19:18

In risposta a di Sigmund Kripp

Geschätzter Sigmund, bei deinen Reben draußen schön reden vom guten Tropfen könntest du auch, wäre viel einfacher. Bräuchtest nicht schneiden, binden, düngen, spritzen, ausdünnen und pflegen. Hoffen auf das günstige Herbstwetter und ernten. Einkellern und die Kunst des Heranreifens des Weines üben. Ach wie billig ist doch die Arbeit eines Politikers gegen dem eines Bauern und Landwirtes. Habe ich gesagt "billig". Ich beiß mir in die Lippe, wollte sagen überbezahlt.

Mar, 02/04/2020 - 19:18 Collegamento permanente
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Sebastian Felderer Mar, 02/04/2020 - 18:05

In risposta a di Günther Alois …

Nein Günther, du weißt mehr und kannst dir einen Reim darauf machen. Die Gemeindewahlen werden so vorbereitet, dass die Wahrheit auf den Tisch kommt und dann ist die Entscheidung für die Bevölkerung eine einfache. Nach den Gemeinewahlen wird das Zubringerpojekt, wie auch die neue Weißkugelhütte ganz bestimmt nicht mehr genehmigt. Die Gemeindewahlen in Langtaufers entscheiden namlich die Langtauferer und nicht die Kaunertaler. Die haben nur die Mehrheit in der Projekt-Gesellschaft, aber nicht im Gemeinderat. Wie sagt der Italiener? Stupido si, ma scemo no.

Mar, 02/04/2020 - 18:05 Collegamento permanente
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Elisabeth Garber Mar, 02/04/2020 - 09:14

PS: Also, dass eine Anwältin ein Telefonat an einem Samstag tätigt (meines Wissens erfolgt so was schriftlich; auf *der* Tour in einer Diktatur oder Autokratie ohne Presse- und Meinungsfreiheit...), um einer Redaktion Angst oder Druck zu machen, finde ich fast schon komisch, aber es ist ja Fasching.
Es zeigt auch *wie* die Projekt-Paten gestrickt sind: jedes Mittel ist recht, um das zweifelhafte Touristenprojekt durchzusetzen.

Mar, 02/04/2020 - 09:14 Collegamento permanente
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Sebastian Felderer Mar, 02/04/2020 - 19:28

In risposta a di Elisabeth Garber

salto.bz ist Einiges gewohnt. Christoph Franceschini muss oft zittern, aber er zittert eigentlich nie, nicht vor Rechtsanwältinnen, nicht vor Sparkassenpräsidenten und nicht vor seiner eigenen Courage. Er weiß, was er tut und das ist gut so. Ich selber habe auch fünf Drohanzeigen erleiden müssen in meiner Kritikerlaufbahn. Außer dem Schreibpapier des Rechtsanwaltes und der entsprechenden elektorischen Rechung für den Beleidigten war nichts zu beklagen. Die Justiz ist sicher in Krise, aber sie kann sehr wohl noch zwischen einem Mord und einem Furz unterscheiden.

Mar, 02/04/2020 - 19:28 Collegamento permanente