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so kanns einem also gehen, wenn man den Kollegen vom Schwager zum Geburtstag einlädt.;-)
LOL
Drei, vier Dinge:
- Warum ist dieser Beitrag mit "Redaktion/Redazione" gekennzeichnet? Es handelt sich schließlich um einen sehr persönlichen Bericht und nicht um einen recherchierten oder belegten Beitrag. Ich glaube ihn allerdings sehr gerne!
- Für die betroffene Familie (+Gruppe) tut es mir natürlich sehr leid bzw. ist sicherlich ärgerlich.
- Was mir fehlt ist der Lösungsvorschlag. Wie könnte man es besser machen?
- Und ich darf einwerfen, dass es aufgrund Corona immer noch Branchen und Betriebe (und somit Menschen) gibt, die weit größte Probleme als "Quarantäne" haben. Z.B. einige die nicht nur keine Einkommen haben, sondern monatlich an den Fixkosten regelrecht zugrunde gehen. Und dieses Jahr nicht nur finanziell nicht überleben werden.
mich wundert, dass große Teile der Bevölkerung ein derartiges Vorgehen auch noch verteidigen
Das ist in der Tat verwunderlich und generell Besorgnis erregend.
Unabhängig von dieser Geschichte:
Sie würden also bei einer positiv getesteten Person einfach nichts tun - und hoffen, dass das Covod-19-Virus, wie es Trump vorschlug, einfach von selbst verschwindet.
Also keine Quarantäne für die positiv getestete Person, keine Massnahmen für die Kontaktpersonen?
Quarantäne für die positive Person. Tests (nur) für die engen Kontaktpersonen. Es handelt sich schließlich nicht um eine hochansteckende Erkrankung.
Ganze Familien in Quarantäne zu sperren bei Verdachtsfällen, finden Sie das angemessen?
Was sind „enge Kontaktpersonen“?
Es geht primär um die positive Person, und die Kontaktpersonen, wie Sie ja sagen. Gehört die Familie nicht zu den „engen Kontaktpersonen“? Was machen Sie mit den Kontaktpersonen bis fas Definitive Testergebnis kommt?
Also machen es die asiatischen Länder mit Isolierung der positiv Getesteten und deren Kontaktpersonen (und ohne Lockdown) jetzt doch falsch?
Die Europäer mit dem Lockdown machen es falsch, die Asiaten mit Isolierung der positiv Getesteten und deren Kontaktpersonen machen rs auch falsch... was nun?
(Die Quarantäne war nicht wegen eines „Verdachtsfalles“, sondern wegen einer positiv getesteten Person).
Entweder man unterbricht die Infektionsketten bei einzelnen (Verdachts)fällen oder man lässt es so weit kommen, dass man nur noch mit Lockdown die weitere Ausbreitung eindämmen kann.
Wem beides nicht passt, dem bleibt nur noch die "Herdenimmunisierung" übrigt, was im Grunde ein liebäugeln mit einem sozialdarwinistischen Ansatz ist.
Und ich möchte noch allgemein hinzufügen, dass ich es besorgniserregend finde, dass man prinzipiell gute Ansätze mit deren schlechten Umsetzung vermischt um dann dagegen argumentieren zu können.
Prinzipiell guter Ansatz? Nein, undifferenziertes Testen (Kontaktpersonen, Urlaubsrückkehrer) ist ein Fehler.
Bei einer Sensitivität des PCR Tests von 99% und einer Spezifität von 98% ergeben sich bei einer Prävalenz von 0.1% auf jeden richtig erkannten Fall 20 falsch positive.
Selbst bei einer angenommen Prävalenz von 0.5% , das wären über 2500 nicht bekannte Erkrankte in Südtirol, wären immer noch 4 auf 5 falsch positiv.
Diese sperren wir dann trotzdem alle in Quarantäne und ihre Familien noch dazu. Ich finde es besorgniserregend, darin einen guten Ansatz zu sehen. Aber die Bevölkerung will ja, dass mehr getestet wird...
Sie wollen hier ernsthaft sagen, dass „auf jeden richtig (positiv) erkannten Fall 20 falsch positive“ sind:
dass also bei 21 positiv getesteten Personen bei 20 das Ergebnis falsch ist, und diese nicht positiv sind (was etwa 95% falschen Ergebnissen entsprechen würde)?
Wirklich??
(übrigens: „Kontaktpersonen“ und „Urlaubsrückkehrer“ testen, ist nicht „undifferenziertes Testen“, sondern wohl doch differenziertes?).
Das ist die statistische Wahrscheinlichkeit, nennt sich positive predictive value. Stark abhängig von der Prävalenz in der Testpopulation. Und die wird sich bei den Urlaubsrückkehrern nicht wesentlich von den Daheimbleibern unterscheiden.
Also bleiben Sie dabei, dass 95% der positiv getesteten Personen in Europa und bei uns ein falsches Attest bekommen haben, und es damit fast keine Personen mit Virusinfektion gibt (auch unter dem Gesichtspunkt, dass allgemein angenommen die Zahl der Infizierten im Genteil sogar 5-7 Mal höher geschätzt wird)?
Hat mich jetzt auch ueberrascht, aber diese bedingten Wahrscheinlichkeiten sind tatsaechlich immer tricky...
Mit den Definitionen von hier:
https://de.wikipedia.org/wiki/Beurteilung_eines_bin%C3%A4ren_Klassifikat...
kommt das genau so raus wie's Martin Koellensperger sagt:
s = 0.99;
z = 0.98;
p = 0.001;
p_positiv_gesund = (1-z)*(1-p);
p_positiv_krank = s * p;
disp(p_positiv_gesund / p_positiv_krank);
% p = 0.001 -> 20.18
% p = 0.005 -> 4.0202
Dem gegenueber zu stellen sind natuerlich die ganzen unentdeckten Faelle. Die genauen Werte von s und z haben da auch einen grossen Einfluss auf die Rechnung, etc...
-- Chris
Lassen Sie mich noch zu einer Bemerkung eine berufene Stimme anfügen.
Sire schreiben: „Es handelt sich schließlich nicht um eine hochansteckende Erkrankung“, Dr. Christine Seebacher, Lungenfachärztin am Krankenhaus Bozen sagt dazu (FF, 20. August 2020):
„Es ist die Hölle. Man kann es sich kaum vorstellen, wenn man nicht dabei ist“. Ich gehe davon aus, dass Sie nicht dabei gewesen sind. Weiter schreibt die Lungenfachärztin: „Es ist alles wahnsinnig schnell gegangen. Die Patienten wurden eingeliefert, es ist ihnen rapide schlechter gegangen, junge, alte. Es war massiv.“ Und weiter: hochansteckend sei dieser Erreger, mit rasend schneller Ausbreitung“.
Sie behaupten hier das Gegenteil dessen, was die Lungenfachärztin sagt.
Die Basisreproduktionszahl von COVID-19 wird (vor dem Inkrafttreten der Gegenmaßnahmen) vom Robert Koch-Institut auf 2,4 bis 3,3 geschätzt.
D.h. ohne irgendwelche Massnahmen steckt eine Person knapp 3 weitere an. Wenn man bedenkt, wie viele Kontakte man in einigen Tagen hat und dass durch social distancing und Handhygiene das Ansteckungsrisiko auf kaum mehr als eine Person zurückgegangen ist, kann man schwerlich von hochinfektiös sprechen, wie z.B bei Masern oder Keuchhusten.
Also, eine Basisreproktionszahl von 2,4 - 3,3 erbringt ein exponentielles Geschehen und ist damit „hochinfektiös“.
Da muss ich jetzt fesstelle, dass doch das Robert-Koch-Institut und die Lungenfachärztin Dr. Seebacher recht haben, und Ihre Aussage („Es handelt sich schließlich nicht um eine hochansteckende Erkrankung“) wohl schlichtweg irreführend war.
Jede Reproduktionszahl über 1 bringt ein exponentielles Geschehen. Auch ein Schnupfen hat ein R0 von 2-3
Sehr ansteckend sind Masern, Mumps, Röteln mit ca 6, hochansteckend Windpocken mit 10-12, Keuchhusten mit 14 und Masern mit 12-18.
Gegen Masern kann man sich ja impfen lassen, davon abgesehen, dass ein großer Teil der Bevölkerung diese bereits hatte. Und die Fatalität von Schnupfen ist wohl ein bischen geringer als jene von Convid-19.
und was ändert das an der Infektiosität?
Um Infektionsketten zu unterbinden macht es durchaus Sinn, dass man Personen, die mit der Person im Kontakt waren auch in Quarantäne setzt, auch wenn es sich spätr als falsch-positives Testergebnis herausstellt. Es sind aber bei der ganzen Geschichte mehrere Schlampigkeiten und fatale Fehler vorgefallen. Organisatorisch ist man nicht fähig die Herausforderungen zufriedenstellend anzugehen.
Das nenne ich Förderung der Privatwirtschaft: besser Geld ausgeben und sich privat testen lassen, als sich in die Klauen dieses Betriebs zu begeben. Glaubt jemand ernsthaft, dass irgendwer sich jetzt noch Immuni auf‘s Handy lädt?
Wieso nicht? Ich kann mich dann nach Ihrer Auffassung privat testen lassen.
Oder, wenn ich sonst keine Symptome habe, auch gechillt ohne Test ein zwei Wochen soziale Kontakte vermeiden, Homeoffice erledigen, auf mich achten und dem Virus von der Couch aus ein Schnippchen schlagen - indem ich die Infektionskette statistisch unterbinde.
Völlig egal ob ich vielleicht positiv bin oder nicht, das muss ich gar nicht zwingend wissen.
Südtirol ist der ideale Nährboden für Stümperei und Dilettantismus. Die meisten Bürger, genauso wie ihre scheinbar demokratisch gewählten Vetreter, sind nämlich gar nicht in der Lage, die Qualität einer Dienstleistung zu erkennen. Dies wird auch bei einigen Kommentaren hier deutlich.
Es ist erschreckend wie viele Besserwisser sich dazu berufen fühlen, ihre unausgegorenen Argumente und ihre aus Halbwissen bestehenden Meinungen in der Welt zu verbreiten. Und das mit einer ordentlichen Portion Gehässigkeit noch obendrein. Den richtigen, effizienten Weg einzuschlagen, ist hierzulande, wegen des Mangels an Bildung, gar nicht möglich. Man braucht beispielsweise nur den Gebrauch der Deutschen Sprache zu analysieren und schon hat man mit den fehlenden Grundlagen zu kämpfen... aber das ist ein anderes Thema. Auf jeden Fall wäre das Einsetzen von kompetenten Führungskräften an richtiger Stelle, gepaart mit gut ausgebildeten Angestellten, notwendig, und würde uns viel Schaden und Ärger ersparen. - Dies gilt übrigens nicht nur für den Sanitätsbetrieb.
"Den richtigen, effizienten Weg einzuschlagen, ist hierzulande, wegen des Mangels an Bildung, gar nicht möglich."
Ich mache mich auf die Suche nach einem Ort (oder Galaxie?) in welchem der richtige, effiziente Weg mit ausreichender Bildung gegangen wird - das mit der Sprache wäre mir einerlei. Können Sie helfen?
Herzlichst....
Die Quarantäne-Pannen sind de facto kein spezifisches Südtirol-Problem - das weiss eigentlich jeder* und auch die "Panikmache" ist eine Erfindung.
Es gibt überall einen rasanten Anstieg der Infektionen...Wer ist da also in der Mehrheit, die Leichtsinnigen (nett gesagt) oder die Achtsamen? Panik? Wo denn?
wir feiern heuer alle Geburtstage in unseren vier Wänden (der fünfte ist heute)!
Also was mich an diesem Artikel stört, ist der aggressive und verachtender Ton gegenüber dem Sanitätspersonal. Als ob die eine Freude hätte, Sie in Quarantäne zu stecken. Bei aller Verständnis für Ihre Situation, aber den arbeitenden Menschen sollte der Autor ein bißchen Respekt zollen.
Und wieso sollte man heute einen Patienten, die Erlaubnis geben, bei einer Familienfeier mitzumachen (schon die Frage des Patienten ist naiv). Also der Autor und dessen Familie hätten in diesem spezifischen Fall ein bißchen vorsichtiger sein können.
Für mich ist hier in den ganzen Kommentaren ein ganz wichtiger Aspekt völlig untergegangen (oder ist es niemandem aufgefallen?): Die Schwester des Autors/der Autorin dieses Artikels musste nicht in Quarantäne, "da sie ja in einem Altersheim arbeitet und Sanitätspersonal nicht in Quarantäne muss". Ich hatte zwar schon mal davon gehört, dass Sanitätspersonal, das auf einen Verdachtsfall hin getestet wird, bis zum Erhalt des Testergebnisses weiterarbeiten muss, konnte es aber nicht so recht glauben. Wie es aber der Autor/die Autorin des Artikels hier schildert, scheint es aber so zu sein. Wenn das wirklich den Tatsachen entspricht, dann verstehe ich die Welt nicht mehr. Gerade Personen, wie Krankenpfleger und Pfleger in Altersheimen, die mit Risikogruppen haben, müssen bis zum Erhalt des Testergebnisses weiterarbeiten ohne zu wissen, ob sie negativ oder positiv sind? Das kann doch nicht wahr sein, ich bin schockiert.
Doch, doch, ist mir schon aufgefallen. Aber in der ganzen Covid-Geschichte gibt es so viele Ungereimtheiten und Absurditäten, da kann ein Aspekt schon mal unter den Tisch fallen.
...die mit Risikogruppen zu tun haben...sollte das heißen
Ich kann mich nicht erinnern, im August so viele Menschen aneinandergedrängt in den Meraner Lauben gesehen zu haben. Von Abstand halten, Menschenansammlungen vermeiden, Masken tragen... davon sehe ich wenig. Und das seit Wochen! Es ist mir ein Rätsel, warum die Infektionszahlen nicht explodieren, die Covid-Stationen überquellen und die Intensivstationen an die Grenze der Belastbarkeit geraten. Wie erklären sich das die Experten?
... schauen Sie auf die Infektionszahlen, und warten Sie ab... es wird nicht schön, was sich da bereits seit Kurzem anbahnt (Verdoppelung der positiv Getesteten in F, D, I...), so befürchte ich.
A. Crisanti sieht das auch so...und allerhand mehr...
Gute Frage, Herr Prantl. Das würde mich auch mal interessieren. Vielleicht ist hier ja ein Experte dabei, der dieses Rätsel lösen kann?
Bin kein Experte. Ich führe das Ganze aber darauf zurück, dass sich mehr oder weniger (noch) alles im Freien abspielt und dort das Ansteckungsrisiko um ein Vielfaches kleiner ist als in Räumen.
@G.P. In der Tat gibt es in der ganzen Covid-Geschichte so manche Absurdität und Ungereimtheit, aber dass so ein wichtiger Aspekt unter den Tisch fällt, entzieht sich absolut meinem Verständnis. Immer vorausgesetzt, es entspricht den Tatsachen, wäre diese Vorgehensweise des Sanitätsbetriebes fahrlässig und absolut nicht nachvollziehbar.