Società | ver(sch)wenden

Die Aufess-App

Wie Nahrungs- oder Speisereste vor der Mülltonne bewahrt und somit der Lebensmittelverschwendung vorgebeugt werden kann, zeigt eine App. Es werden Reste-Rezepte gesucht.
leerer Teller
Foto: sliice on Unsplash

Zu viel eingekauft? Nicht alles aufgegessen? Bevor Speisereste oder Lebensmittel im Abfall landen, kann ein Blick auf das Handy helfen. Mit der App “UBO” – kurz für “Una Buona Occasione”, “Eine gute Gelegenheit” – soll der Lebensmittelverschwendung entgegengewirkt werden. Partner des Projekts, auf das am 1. Internationalen Tag gegen Lebensmittelverschwendung hingewiesen wird, den die Vereinten Nationen für den 29. September ausgerufen haben, sind neben den Regionen Piemont und Aosta auch die Verbraucherzentrale Südtirol (VZS).

Die UBO-App ist auf Deutsch, Italienisch, Englisch und Französisch verfügbar und kostenlos über App Store und Google Play erhältlich. Sie informiert darüber, wie, wo und wie lange Lebensmittel aufbewahrt werden können, welche Portionsgrößen empfohlen werden und bietet zahlreiche Rezepte – darunter viele von Slow Food – für Gerichte aus Lebensmittel- und Speiseresten. Nun sucht auch die Verbraucherzentrale nach Südtiroler Reste-Rezepten.

“Untersuchungen aus Deutschland zeigen, dass in den privaten Haushalten rund 16 Prozent der Lebensmittelabfälle gekochte Speisen sind”, berichtet VZS-Ernährungsexpertin Silke Raffeiner. “Diese landen meist deswegen in der Tonne, weil zu viel gekocht und die überschüssige Menge bzw. die Reste nicht wiederverwendet wurden.” Um dem entgegenzuwirken, sammelt die VZS Rezepte für die Verwertung von Speiseresten, nicht mehr ganz frischen oder überschüssigen Lebensmitteln. Alle Bürger und Bürgerinnen, die solche Rezepte kennen, sind dazu eingeladen, diese (gegebenenfalls unter Angabe der Quelle und unter Angabe, ob bei Veröffentlichung der Name der Einsenderin bzw. des Einsenders genannt werden darf) an die Verbraucherzentrale Südtirol zu senden ([email protected], Zwölfmalgreiner Straße 2, 39100 Bozen). Die besten Rezepte werden im Internet bzw. auf Facebook veröffentlicht.