Politica | Manipulation

Schlaf, Kindlein schlaf...

Schöne neue Welt
Avvertenza: Questo contributo rispecchia l’opinione personale dell’autore e non necessariamente quella della redazione di SALTO.

Schlaf Kindlein schlaf, der Vater hüt‘ die Schaf, die Mutter schüttelt s’Bäumelein, herab fällt dann ein Träumelein, schlaf Kindlein schlaf!
Oh wie schön die Welt doch ist, wie gut alles geordnet, wie beschützt und behütet ich mich fühle.
Alles ist gut oder aber wird wieder gut, wenn ich vertraue und mich an die Regeln halte. Andere denken für mich, die Politiker wollen nur das Beste für mich, sie sorgen sich um meine Gesundheit wie nie zuvor, sie sind um mein Wohl bemüht, zusammen mit Billy, dem Philanthropen. Was bin ich froh, dass ich mich nicht selber kümmern muss, ich muss einfach nur brav sein. Und bloß nicht denken, mitdenken, um die Ecke denken, in die Tiefe denken. Tiefe? Tiefer Staat, wo gibt’s denn sowas?
Nein, alles ist gut. Ich informiere mich täglich über die gängigen Leitmedien und die diversen Zeitungen, die kontrolliert sind von den Regierungen. Ich halte mich streng an die Anweisung: „haltet euch an die offiziellen Quellen, alles andere ist Quatsch“. Das glaube auch ich tief und fest, bloß nicht bösen Menschen auf den Leim gehen, die so schlimme Sachen behaupten wie, dass das Virus gar nicht viel gefährlicher sei als eine starke Grippe. Ja, welche Spinner sind das denn, diese selbsternannten Experten? Haben die nicht gesehen was los war in Brescia, in Bergamo, in New York? Haben die nicht gehört, wie viele Tote es gegeben hat in Italien und sonstwo auf der Welt. Mit oder an Corona, was soll das? Und es hätte noch viel, viel mehr Tote gegeben, wenn ich mich nicht so brav an die Abstandsregeln gehalten hätte. Millionen von Toten hätte es gegeben, sagt Prof. Pfosten, pardon Drosten. Das ist der Experte dem ich traue, denn den hat Mutti Merkel ausgewählt als ihren Ratgeber, und eine so intelligente Frau wie die Angela, die Physikerin aus der DDR, kann gar nicht falsch liegen. Zwar ist der Drosten schon bei der Schweinegrippe ein wenig danebengelegen mit seiner Einschätzung, aber diesmal, diesmal ist es wirklich gefährlich, sagt auch Billy, der Philanthrop. Und der muss es doch wissen, der weiß nämlich viel mehr, als ich jemals wissen möchte. Deshalb warnt Billy auch schon seit mindestens 10 Jahren vor einer Pandemie die kommen wird, der hat nämlich hellseherische Fähigkeiten, auch was das Ende derselben anbelangt. Bevor nicht alle 7 Milliarden Menschen auf der Erde geimpft sind, ist kein Ende der Pandemie in Sicht. Das liegt wahrscheinlich im Gates‘chen Blut, denn schon sein Vater, der Eugeniker, hatte solche Vorahnungen. Zum Glück gibt es den Billy mit seiner Stiftung. Da gibt es doch Leute, die behaupten, die Stiftung hat der Billy nur gegründet um sein schlechtes Image aufzubessern, so wie es bereits dem Rockefeller Anfang des 20. Jahrhunderts gelungen ist, durch die Gründung seiner Rockefeller Stiftung vom meistgehassten Menschen in den USA zu einem Wohltäter zu werden. Vom Saulus zum Paulus, wunderbar! Und um Steuern zu sparen. Nein nein Leute, das hat schon alles seine Richtigkeit. Ich lebe in der beste aller Welten. Denn Billy wird mich retten, mit seinem Lobbyismus für die Pharmaindustrie, pardon, da hab‘ ich mich grad versprochen, mit seinem Engagement für die Entwicklung eines Impfstoffes, wollte ich sagen. Hoffentlich kommt der bald, oder sonst ein Medikament, das mich vor dem sicheren Tod rettet, nein, nicht vor dem Tod im Allgemeinen, dem entkommt niemand, nur vor dem Tod durch Covid natürlich. Huch, wenigstens eine Todesursache ausgeschaltet. Es gäbe schon noch andere gesundheitsschädigende Faktoren, welche eigentlich auch ausgeschaltet werden müssten. Die Massentierhaltung, sagt man, produziert jede Menge Viren und der Verzehr von Fleisch aus derselben soll Antibiotikaresistenz bewirken. Oder man könnte auch all die zuckerhaltigen Getränke per Gesetz verbieten. Aber Billy würde das nicht unbedingt goutieren, denn irgendwie soll er in Konzerne involviert sein, welche zuckerhaltige Getränke herstellen, aber das ist sicher nur eine von den vielen Verschwörungstheorien, die seit Ausbruch der Coronakrise kursieren. Obwohl, das hat sogar die Sahra, die Wagenknecht, recht gut recherchiert, aber vielleicht mag sie den Billy nicht besonders, weil der lieber mit Angela telefoniert. Er würde mir sicher nie schaden wollen, außerdem trinke ich ja auch keine Cola und so. Und den armen Menschen in Afrika wollte er auch schon helfen, warum die in Kenia ihn rausgeschmissen haben, frage ich mich? Haben die denn überhaupt kein Dankbarkeitsempfinden? Die haben doch glatt behauptet, es gäbe Impfschäden, wie z.B. Fruchtbarkeitsprobleme bei jungen Frauen. So was von misstrauisch. Dass die Frauen nicht mehr schwanger wurden nach der Gates’chen Impfung, hat sicherlich ganz andere Gründe, die kenne ich bloß nicht.
Hoffentlich gibt’s bald den neuen RNA-Impfstoff. Die Impfung selbst ist natürlich freiwillig, wär ja noch schöner. Damit diese auch greift, bräuchte es allerdings schon eine 60%e Zustimmung, aber das werden unsere Beschützer schon hinbekommen. Ich hoffe halt, dass alle anderen sich impfen lassen, nur so, zur Sicherheit, man weiß ja nie, ob nicht doch schlimme oder nicht bekannte Nebenwirkungen…. Da hat mich doch dieser Clemens Arvay aus Österreich total verunsichert. Der sagt doch glatt, dass es unverantwortlich sei, diesen Impfstoff im Eilverfahren herzustellen. Was, wenn er recht hätte? Aber nein, das ist doch sicher bloß so ein Schwurbler mit langen Haaren. Und wenn doch die Pflichtimpfung kommen sollte, sind dann Schulkinder u.U. nicht mehr schulpflichtig? Darf ich ohne Impfausweis noch einen öffentlichen Bus benutzen, bin ich ohne Impfnachweis eine Gefährderin? Nein, bloß keine Sorge, alles wird gut, sagt auch Papa Conte, vertraut mir, wir kriegen das schon hin. Vielleicht sollten wir, by the way, schön langsam das Bargeld abschaffen, denn die Geldscheine sind voll von Viren. Oh, ich darf gar nicht daran denken, wie viele Geldscheine ich in meinem Leben schon angefasst habe, aber da gabs ja noch kein COVID19. Bloß keine Sorge, sagt Papa Giuseppe, ab Jänner 2021 gibt’s für alle, welche mit Kreditkarte bezahlen, einen Sonderbonus, wow, was will man mehr.
Und was soll das ganze Geschwafel von wegen Grundgesetz ausgehebelt, Freiheitsrechte eingeschränkt, mit Masken rumrennen macht psychologisch was mit uns usw. usf. Um Himmels willen, ihr habt wohl noch nie in eurem Leben etwas aushalten müssen, das wird euch schon nichts anhaben können, Herrgott nochmal. Nach der Impfung wird wieder alles genauso wie es vorher war, denn schließlich leben wir in einem Rechtsstaat und in einer funktionierenden Demokratie. Und wie soll die verschwinden bitteschön, einfach so? Na ja, ein wenig ausgehöhlt wurde sie schon in den letzten 20 Jahren neoliberaler Wirtschaftsdoktrin, aber doch nicht besorgniserregend. Immer diese Schwarzseher. Ich hab‘ mir mal einen Vortrag von Prof. Mausfeld angehört, Wahnsinn, was der so von sich gibt, Neoliberalismus = Faschismus, ja spinnt denn der. Dann sprach er von Lämmern, die schweigen, usw. usf. Oh, ich könnte Ihnen noch jede Menge solcher Pessimisten aufzählen, tu ich aber nicht, denn schon der bloße Gedanke an diese Miesepeter verdirbt mir den Tag. Alles ist gut, alles läuft nach Plan. Nach Plan? Nach welchem Plan denn um Gottes Willen, ach ja, nach Gottes Plan natürlich, jetzt wäre ich doch beinahe aus meiner Mitte gefallen. Da spricht doch jemand, ein gewisser Paul Schreyer, tatsächlich in seinem Buch von „Plandemie“. Leute, ich sage euch, ich fasse es nicht mehr, diese verschwörungstheoretischen Aussagen, Der will damit beweisen, dass die Pandemie bisher nach Plan abgelaufen ist, dass ich nicht lache, als ob man so eine Mikrobe verplanen könnte, da braucht man schon eine fantastische Fantasie.
Was ich neulich gehört habe, und das schlägt dem Fass den Boden aus, ein gewisser Dr. Füllmich, Anwalt, will den Prof. Drosten verklagen, weil die PCR-Tests nichts wert seien. Dieser Test könnte die einzelnen CoronaViren nicht voneinander unterscheiden bzw. nur „Trümmer“ davon finden. Ich kenn mich da echt nicht aus. Ich kann das auch gar nicht glauben, so ein renommierter Professor wie der Dr. Drosten, der verbreitet doch keinen unsinnigen Test. Wenn das wahr wäre, dann würde das mein ganzes Weltbild auf den Kopf stellen. Wem könnte ich dann noch trauen? Unsere politischen Mamas und Papas, die sind doch dazu da sich auszukennen und ihre Entscheidungen nach bestem Wissen und Gewissen zu treffen. Die schauen doch auch täglich in den Spiegel, morgens, beim Abwasch. Würden die falsche Entscheidungen treffen, könnten die sich gar nie mehr das Gesicht waschen! Und auch die kontrollierten Medien betreiben gute Recherche. Die würden uns sofort benachrichtigen, wenn andere Wissenschaftler den PCR-Test anzweifeln würden, oder behaupten, dass Gesichtsmasken nutzlos sind. Ja, ab und zu schreiben die schon auch mal was von den großen Nachrichtenagenturen ab, z.B. von Reuters. Deshalb scheint ihre Berichterstattung oft gleichgeschaltet, aber diese Gleichschaltung braucht es, damit ich mir meine Meinung bilden kann. Sonst müsste ich ja zwischen mehreren Meinungen auswählen und ich wüsste bestimmt nicht, welche die richtige ist! Reuters weiß es viel besser. Ich glaube, denen ist nur einmal ein Faupax passiert. Das war, als sie beim Einsturz von WTC7 20 Minuten zu früh über dessen Einsturz berichtet hatten. Schon wieder 911! Das war aber auch eine voreilige Journalistin. Na ja, kann schon mal passieren, dass man etwas vorher weiß, diese Nachrichtenagenturen sind ja schließlich nahe an der Macht, äh, an den Quellen.
Ich jedenfalls, ich lass mir meine Tage nicht verderben von all dem Schmäh, ich halte mich an Vorschriften und Regeln, an Maskenpflicht und Abstand und, was ganz wichtig ist, an das Denkverbot! Ich halte jetzt einfach noch die nötige Zeit durch, bis das Allheilmittel kommt, dann wird auch alles wieder wie früher. Lebe ich dann in der alten oder einer neuen Normalität? Egal, Hauptsache normal!

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Elisabeth Garber Gio, 10/08/2020 - 22:50

So stelle ich mir die Gedankengänge der Querdenkerfront weltweit vor. Auch die Wählerschaft von D. Trump, AfD und Co räsoniert z.T. vergleichbar. Nur kürzer, bündiger und direkter, was mir prinzipiell lieber ist als so verkehrt-ambivalent wie in dieser überheblichen Wiegenliedpredigt.
Habe mir seit heute ein Leseverbot für solcherlei Texte auferlegt.

Gio, 10/08/2020 - 22:50 Collegamento permanente
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gorgias Gio, 10/08/2020 - 23:27

So viel schönes Verschwörungeschwurble. Und von allem etwas. Aber wer nicht Denken will und das Glauben was ihm gefällig ist, der kann nur noch so dummes Zeug von sich geben.

Wirklich kritisch nachdenken anstatt Verschwörungstheorien plausiblen Erklärungen zu bevorzugen ist halt nicht jedem glegen.

Ich möchte hier an dieser Stelle zu einer Geschichte die "normale" Erklärung geben, die ohne die große Weltverschwörung auskommt.

>Das war, als sie beim Einsturz von WTC7 20 Minuten zu früh über dessen Einsturz berichtet hatten. Schon wieder 911! Das war aber auch eine voreilige Journalistin. Na ja, kann schon mal passieren, dass man etwas vorher weiß, diese Nachrichtenagenturen sind ja schließlich nahe an der Macht, äh, an den Quellen.<

Das WTC7 brannte schon länger. Dass er früher oder später einstürzen würde, war wahrscheinlich. Dass jemand einen Fehler macht ist wohl nicht neu im Journalismus und sogar naheliegend bei so einem Ereignis, das emotional besonders aufgeladen und hektisch ist.

Doch wen das nicht reicht, sollte sich fragen, warum wenn man etwas geheim halten will, das in den Vereinigten Staaten durchgeführt wird, jemanden in Großbritannien einweihen muss, dass das WTC7 bald einstürzen wird. Das 1x1 von verdeckten Operationen ist so wenig Personen wie möglich einzuweihen. Warum sollte man dann jemanden schon vorher einweihen, der nicht essentiell ist. Journalisten würden doch von alleine darüber berichten.

Nebenbei wird doch in den Mainstreammedien von Verschwörungen berichtet, wenn sie auffliegen und journalistisch seriös belegt sind.

https://www.popsci.com/how-many-minions-can-you-have-before-your-conspi…

Gio, 10/08/2020 - 23:27 Collegamento permanente
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Salto User
Manfred Gasser Ven, 10/09/2020 - 07:30

War das schon alles? Da fehlt doch noch was, da geht noch mehr. Nicht aufgeben, und wenn der eigentlich gar nicht so böse Virus zu Ihnen kommt, einfach ignorieren. Oder noch besser mit Calcium sulfuricum D12 vertreiben.

Ven, 10/09/2020 - 07:30 Collegamento permanente
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Peter Gasser Ven, 10/09/2020 - 08:26

“Millionen von Toten hätte es gegeben, sagt Prof. Pfosten, pardon Drosten”:

Ja, all diese “Pfosten”, die Sie ganz sicher meiden werden ihr ganzes Leben lang. Haben Sie einen Beinbruch: nur nicht zum Orthopäden oder Chirurgen, diesen “Pfosten”. Bei einem Unfall rufen Sie ja nicht die “Pfosten”, die Notärzte und Sanitäter, beim Hausbau oder Brückenbau ja nicht einen Ingenieur, beim Wasserbruch keinen Hydrauliker, diese ausgebildeten “Pfosten”.
Sie finden jede Reparatur von Körper und Technik in privaten Blogs im Internet, dort sind die Heilsbringer für jeden und alles.
Schließen wir alle Universitäten, und folgen fortan ... ja, wem? Ihnen?
Wenn ich krank bin, gar Krebs habe, komme ich dann zu Ihnen?
Und wenn Ihr Mann oder Ihre Kinder erkranken, ja nicht zu den “Pfosten” zum Hausarzt oder ins Krankenhaus, das erledigen Sie dann eigenverantwortlich übers Internet.
Ich “glaube” Ihnen - und höre auf zu denken.

Ven, 10/09/2020 - 08:26 Collegamento permanente
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Daniel Kofler Ven, 10/09/2020 - 09:36

"... ich halte mich [... ], was ganz wichtig ist, an das Denkverbot!"

Ja wer so was zusammenschreibt, der setzt das Denkverbot wohl schon seit Kindestagen wunderbar um.

Ganz ehrlich, warum müssen die ganzen kritischen Stimmen immer nur, ich sag's jetzt einfach mal wie es ist, Spinner sein? Es gibt genug, was am Umgang mit dem Virus kritikwürdig ist. Aber wenn die lauteste Kritik von solchen Leuten kommt, ziehen die alle anderen mit runter und machen Pandemie-Kritiker lächerlich. Einer der Gründe, warum der Diskurs mal wieder so verhärtet ist - weil manche Leute nicht mit Demut agieren können und denken, sie seien die Ausgeburt der Schlauheit, obwohl sie objektiv gesehen keine Ahnung haben.

So wie der Schmierfink, der diesen Schmarrn hier verfasst hat. Dass salto so was rausgibt, hat nichts mit "vielseitigen Meinungen" zu tun, sondern zeigt wohl eher Faulheit zum Korrekturlesen. Wenn es aber anders herum ist und das genau das Niveau ist, das ihr wollt, dann seid ihr ohnehin nicht zu retten.

Da hatte ich doch glatt die Hoffnung, ich würde ein gescheites Südtiroler Onlineportal finden...

Ven, 10/09/2020 - 09:36 Collegamento permanente
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Peter Gasser Ven, 10/09/2020 - 10:03

In risposta a di Daniel Kofler

... auch finde, dass solche Artikel nichts mit Meinungsvielfalt zu tun haben, da auch “Meinung” in der Diskussion faktenbasiert und realitätsbezogen sein muss; zusätzlich:
Jemanden namentlich zu verballhornen (“Drosten” - “Pfosten”) und öffentlich als “Pfosten” zu bezeichnen, ist nicht nur ganz schlechter Stil, sondern ein klarer Bruch der Netiquette.

Ven, 10/09/2020 - 10:03 Collegamento permanente
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Christine Plank Dom, 10/11/2020 - 09:48

@Giorgias zu Popular Science: Wenn dem so ist, wie es von Popular Science erklärt wird, dann frage ich mich, warum all die Vorfälle, welche mir jetzt ohne lange nachzudenken einfallen, noch nie geklärt sind. Die mysteriösen Todesfälle, um nicht zu sagen Morde von J.F. Kennedy, Bob Kennedy, Aldo Moro, Olaf Palme, des Bankiers Alfred Herrhausen, des Bankiers Roberto Calvi, des Anführers der Studetenbewegung Rudi Dutschke, die Terroranschläge in New York vom 11. September 2001, Paris Charlie Hebdo, Paris Bataclan, Berlin Breitscheitplatz. Ich habe hier nur ungelöste Fälle aufgezählt, welche in den letzten 60 Jahren passiert sind. Wie schwer es ist, an geheime Akten heranzukommen, welche wegen Verjährung freigegeben werden müssten, erzählt die Journalistin Gaby Weber in einem kürzlich veröffentlichten Interview: https://de.sputniknews.com/interviews/20200926327991079-journalistin-ga…
@Giorgias zu 911: der Einsturz von WTC7 ist mittels Sprengung erfolgt, das hat eine Studie der Universität Alaska, veröffentlicht Ende 2019, eindeutig ergeben. https://www.siper.ch/institut/medienarbeit/dokumentarfilme/a-structural….
Und hier kommt die Rolle der Medien ins Spiel: dieser wichtige Beweis wurde in den Medien kaum erwähnt, denn dazu müsste man überhaupt erst mal über den Einsturz des 3. Gebäudes berichtet haben. 2021 jährt sich das Ereignis zum 20. Mal und ich hoffe, dass wir es wenigstens zu diesem Anlass gesagt bekommen. Eine interessante Frage habe ich noch: hat jemand jemals den Leichnam Osama bin Ladens gesehen? Ich habe lediglich eine Gruppe von Menschen, darunter Obama und Hilary Clinton gesehen, die erschrocken in ein TV-Gerät(?) in der Ecke eines kleinen Raumes starren. Warum dürfen wir nicht sehen, was die sehen? Zu schrecklich für unsere empfindsamen Seelen? 3.000 Tote und ständige Angst vor weiteren Terroranschlägen mutet man uns allerdings zu!
@Peter Gasser: der Pfosten meint voll den Drosten, es reimt sich halt so toll, da muss er aushalten, der Mann. Ich unterstelle dem Herrn Professor einfach einen Tunnelblick, eine extreme Fokussierung auf dieses neue Virus. Wobei die Wissenschaftler sich nicht einig sind, wie neu das Virus wirklich ist. Ich spreche hier vor allem von Prof. Ioannidis, Prof. Bhakdi, Dr. Wodarg, Frau Dr. Maria Rita Gismondo in Mailand, Dott. Montanari und Dott.ssa Gatti. Diese Wissenschaftler, und noch viele andere, sehen Corona ziemlich anders. Das Buch von Prof. Bhakdi und Frau Dr. Reiss „Corona Fehlalarm?“ ist mittlerweile, und in meinen Augen zu Recht, zur Bibel für alle Coronaskeptiker geworden. Wir leben eben mit Milliarden von Viren und ja, manchmal werden sie uns auch gefährlich, aber die schreckliche Vorhersage von Millionen von Toten ist eben nicht eingetroffen. Wir dürfen auch nicht vergessen, dass die WHO die Kriterien für den Ausruf einer Pandemie nach der Schweinegrippe geändert hat. Warum, frag ich mich? War die Schweinegrippe so gefährlich? Der Rubikonartikel https://www.rubikon.news/artikel/die-medikamenten-tragodie erklärt aufschlussreich wie es zu den vielen Todesfällen im April kam. Ich bitte Sie, Herr Gasser, werfen Sie Ihr eigenes wissenschaftliches Auge auf die Tabellen in diesem Link, und überzeugen Sie mich dann von der überaus großen Gefährlichkeit des Virus. Egal, wie Sie zum Rubikon stehen, oder was wir über die Leitmedien gesagt bekommen, ich möchte Ihre persönliche Einschätzung zu den Tabellen aus Euromomo.
Bemerkung zu den Links und/oder Quellenangaben: Ich habe den Eindruck, dass diese kaum gelesen werden, oder aber voreingenommen gelesen werden. Lese ich aber einen Artikel voreingenommen, dann suche ich lediglich nach Bestätigungen meiner bereits feststehenden Meinung, schaffe ich es allerdings, einen Artikel unvoreingenommen zu lesen, dann komme ich sehr schnell zu einem AHA Effekt und mein zerstückeltes Wissen kann gewisse Zusammenhänge zumindest erahnen. Das Erkennen dieser Zusammenhänge ist allerdings alles andere als angenehm. Ich weiß, ich komme jetzt wieder überheblich daher, ich lasse es trotzdem stehen.
Frieden ist nur durch Freiheit, Freiheit nur durch Wahrheit möglich. Dieser Ausspruch von Karl Jaspers begleitet mich mein Leben lang. Es gibt noch viel zu tun bei der Wahrheitsfindung, und die beiden Internetportale Rubikon und KenFM tragen viel dazu bei. Entstanden sind diese Portale nach 2001, weil einigen Journalisten bei den Berichterstattungen zu 911 und den Folgegeschehnissen aufgefallen ist, hoppla, irgendetwas stimmt nicht mehr auf dieser Erde. Sie betreiben Aufklärung durch ihre gut recherchierten und fundierten Artikel und Interviews. Ein großes Dankeschön dafür, dass es sie gibt. Ein großes Dankeschön aber auch an die Macher von Salto dass sie nicht gleich jeden „Blödsinn“ wegzensurieren, und somit die freie Meinungsäußerung respektieren und die Diskussion fördern. Super, dass es euch gibt.

Dom, 10/11/2020 - 09:48 Collegamento permanente
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Peter Gasser Dom, 10/11/2020 - 10:42

In risposta a di Christine Plank

Sie schreiben, und ich bitte Sie ebenfalls höflich, dies auf sich selbst anzuwenden - lesen Sie es gut:
“ Ich habe den Eindruck, dass diese kaum gelesen werden, oder aber voreingenommen gelesen werden. Lese ich aber einen Artikel voreingenommen, dann suche ich lediglich nach Bestätigungen meiner bereits feststehenden Meinung, schaffe ich es allerdings, einen Artikel unvoreingenommen zu lesen, dann komme ich sehr schnell zu einem AHA Effekt und mein zerstückeltes Wissen kann gewisse Zusammenhänge zumindest erahnen. Das Erkennen dieser Zusammenhänge ist allerdings alles andere als angenehm”.
Zudem gilt Ansicht nach auch: “Meinung” muss sich auf Wirklichkeit und Fakten berufen, ansonsten bleibt es “Glauben”.
Zu den Fakten gehört, dass KenFM nichts mit Fakten und seriöser Berichtserstattung zu tun hat. Aber natürlich dürfen Sie diesen Seiten glauben, es macht Sie offensichtlich zu einem glücklichen und zufriedenen Menschen. Über “glauben” kann man per definitionem NICHT rational diskutieren.

Dom, 10/11/2020 - 10:42 Collegamento permanente
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Peter Gasser Dom, 10/11/2020 - 10:51

In risposta a di Christine Plank

Zum Wesentlichen: Sie schreiben:
“der Pfosten meint voll den Drosten, es reimt sich halt so toll, da muss er aushalten, der Mann“.
Nein, muss er nicht aushalten, und die Netiquette untersagt die Verballhornung von Namen und die Beleidigung von Personen.
Auf “Plank” reimt sich “Schwank”, darf ich Sie also hier fortan “Frau Tine Schwank mit dem lustigen Schwank” oder “Fräulein Blank auf der Kirchenbank” nennen? ... “es reimt sich ja so toll”, wie Sie sagen, frau “muss das aushalten”?
Wobei dies ja harmlos ist im Vergleich zum “Pfosten”.
Ist es auch noch “so toll”, wenn es Ihnen geschieht?
Und nein, Salto dürfte dies mit dem “Pfosten” nicht stehen lassen.

Dom, 10/11/2020 - 10:51 Collegamento permanente
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Leonhard Clara Sab, 08/05/2023 - 06:42

Eine wichtige Überlegung über unterschiedliche beurteilen von Handwerker und Akademiker im Buch Generation 9/11

3.2 Das Schweigen der akademischen Gemeinde

AS: = Ansgar Schneider. Physiker KDK: = Klaus-Dieter Kolenda, Prof. Dr. med., Facharzt für Innere Medizin

KDK: Aber als Wissenschaftler sollte man doch auch oder gerade Zeitungsartikel immer kritisch lesen!? AS: Ja, aber warum sollte man als Wissenschaftler, der wenig Zeit hat und seine eigenen Forschungsarbeiten voranbringen will, Zeit und Mühe aufwenden, um sich bei einem gefühlt ausreichenden Informationsstand mit dem World Trade Center zu beschäftigen? Man geht davon aus, dass eine staatliche Untersuchung alles genau untersucht hat. Ich schließe hier von mir auf andere. KDK: Denken Sie denn, dass so eine naive Weltsicht bei Akademikern weit verbreitet ist? AS: Ja, das scheint leider so zu sein. Warum das so ist, weiß ich natürlich nicht endgültig, aber ich kann vermuten: Von der Schule bis zur Universität sind Akademiker aufgefordert, Dinge aufzunehmen, die von den Institutionen an sie herangetragen werden. Dabei spielt die in der Regel gut begründete und sachliche Art und Weise der Informationsübermittlung eine große Rolle, die man dann als seriös verinnerlicht. Man entwickelt ein Vertrauen in das, was ich akademische Bürokratie nenne. Vielleicht ist es auch andersherum und diejenigen, die ein solches Vertrauen mitbringen, sind diejenigen, die an den Akademien bleiben. In jedem Fall gibt es so eine Korrelation. Dann erleben Akademiker durch eigene Bemühungen in der Regel beruflichen Erfolg und gesellschaftliche Anerkennung. Sie neigen daher dazu, das gesellschaftliche System, in dem sie leben, als eher positiv zu beurteilen. Sie reisen in der ganzen Welt auf tolle Konferenzen, reden über schlaue Dinge, lernen weltoffene, gebildete Menschen kennen, beschäftigen sich mit einem Thema, das sie interessant und vielleicht gesellschaftlich oder wissenschaftlich relevant finden, werden als Experten vom Fernsehen eingeladen und so weiter. Man lebt in seiner persönlichen Filterblase: Das System funktioniert ganz gut. Und als Lehrperson gibt man dieses Gefühl an die nächste Generation weiter. Das führt unbewusst zu einer Identifikation mit dem System und zu einem Verlust an kritischer Distanz.Dann wird man auch noch vom Staat bezahlt, und in die Hand, die einen füttert, reinzubeißen, ist ein eher unnatürliches Verhalten. So mögen manche Akademiker aufgrund ihrer Laufbahn zu mehr Vertrauen und Gehorsam gegenüber Institutionen neigen als Mitglieder anderer Gesellschaftsschichten. Dieses Vertrauen hat Auswirkungen: Wenn Sie einem Praktiker, zum Beispiel einem Hufschmied – und das habe ich gemacht –, Videoaufnahmen eines 100 Meter breiten und 186 Meter hohen Wolkenkratzers zeigen, der im freien Fall zu Boden geht, und ihm erklären wollen, dass dieser durch ein Feuer in drei Stockwerken in freien Fall geraten sei, lacht er sie aus. In meinem Fall kommentierte er das mit dem Satz: »DA MÜSSEN DIE MÄUSE UNTEN ALLE GLEICHZEITIG WAS WEGGEKNABBERT HABEN!« Wenn Sie aber einem Akademiker sagen, da gibt es eine 10 000 Seiten dicke wissenschaftliche Untersuchung einer staatlichen Forschungseinrichtung, die zeigt, wie es geht, mag er geneigt sein, seinen Widerspruch mit Verweis auf diese Studie zu unterlassen, und ausweichend feststellen, er sei kein Experte und überlasse diese Frage lieber den Fachleuten. Akademiker mögen manchmal eher dazu neigen, einem »wissenschaftlichen« Bericht, der dem kritischen Denken widerspricht, nicht zu widersprechen. Es könnte schließlich sein, dass man hier etwas nicht versteht – und jeder Wissenschaftler versteht fast nichts von der gesamten Wissenschaft. Dann kommt das menschliche Umfeld der Wissenschaftler hinzu. Man ist aus seinem Alltag gewöhnt, mit Leuten zu tun zu haben, die die Wahrheit suchen und alles fünfmal hinterfragen, bis sie sich definitiv äußern – so erlebe ich das zumindestbei Naturwissenschaftlern und Mathematikern. Meinungen sind nicht wichtig, Messergebnisse und mathematisch formale Einsichten schon. Deswegen kann man sich kaum vorstellen, dass es bei einer so wichtigen Angelegenheit wie der Untersuchung des 11. September weniger wissenschaftlich zugehen könnte, als man es aus seinem Umfeld, bei den eigenen speziellen Sachfragen, gewöhnt ist. Man erwartet nicht, dass Menschen lügen, die eine bedeutende staatliche Untersuchung führen. Man erwartet auch nicht, dass Journalisten wie Herr Polatschek diese Lügen unkritisch weitergeben und sich zu eigen machen. Ich denke, diese Gründe sind zusammen wichtige Ursachen dafür, dass in der akademischen Schicht das Selbstverständnis, in einer rechtsstaatlichen Demokratie zu leben, besonders stark ausgebildet ist. KDK: Sie haben aber doch auch irgendwann damit begonnen, diese naive Weltsicht abzulegen und sich kritisch mit der Zerstörung des World Trade Centers zu beschäftigen. Warum reagieren Sie denn anders als andere? AS: Bei mir hat es zunächst einmal knapp 14 Jahre gedauert, bis ich von der Problematik bei der Zerstörung des World Trade Centers überhaupt zum ersten Mal gehört habe. Ich war gut durch die unterlassene Berichterstattung in den Leitmedien von der Thematik abgeschirmt. Eine Filterblase, wie man das heute nennt. Die Blase platzte durch den Hinweis eines befreundeten Astronoms. Er schickte mir ein Video, in dem das Thema World Trade Center angesprochen wurde.
Nicht jeder hat einen Freund, der einem solche Nachrichten schickt, und nicht jeder traut sich, seine Freunde ernst zu nehmen. Und dann sind wir wieder bei dem Punkt: Nicht jeder hat den Mut, staatliche Autoritäten zu hinterfragen und mit aufklärerischem, ergebnisoffenem Geist solchen Dingen kritisch nachzugehen, bis er das Ergebnis kennt. Ich habe über diese Thematik mit dem Direktor einer großen deutschen Forschungseinrichtung gesprochen. Seine spontane Einschätzung war, man könne nicht erwarten, dass sich Wissenschaftler dazu äußern, weil sie von Forschungsgeldern abhängen, die sie nicht verlieren wollen. Wenn Wissenschaftler Angst haben, öffentlich oder auch nur privat über ein Thema zu sprechen oder nur damit in Verbindung gebracht zu werden, dann ist das extrem alarmierend. Nur mal ein Beispiel in diesem Zusammenhang: Ich habe einen Artikel, der einen Fehler in Bažants Überlegungen korrigiert hat, bei einem Journal für Mechanik eingereicht. Der Artikel wurde von einem der zwei Gutachter abgelehnt mit der Begründung, mein Ergebnis sei zwar korrekt, aber von einer Veröffentlichung solle wegen der politischen Brisanz lieber abgesehen werden.

Schneider, Ansgar; Kolenda, Klaus-Dieter. Generation 9/11: Die verhinderte Aufklärung des 11. Septembers im Zeitalter der Desinformation (German Edition) (S.49-50). fifty fifty Verlag. Kindle-Version.

Sab, 08/05/2023 - 06:42 Collegamento permanente