Politica | Filmförderung

Wider den Filmriss

Die Südtiroler Grünen haben im Landtag einen Beschlussantrag eingebracht mit dem eine Kontinuität in der Südtiroler Filmförderung gesichert werden soll.
Filmförderung
Foto: IDM
Stete Beitragshilfen müssen in einem Land wie Südtirol garantiert werden, selbst wenn diese in Krisenzeiten vielleicht auch einmal kleiner ausfallen müssen“, schreiben Brigitte Foppa, Hanspeter Staffler und Riccardo Dello Sbarba.
Die drei grünen Landtagsabgeordneten haben diese Woche im Landtag einen Beschlussantrag eingereicht mit dem eine „kontinuierliche Filmförderung“ in Südtirol gesichert werden soll.
Die Vorgeschichte ist bekannt. Bisher gab es jährlich drei Termine, an denen Anträge zur Filmförderung gestellt werden können. Doch damit scheint es im laufenden Jahr vorbei zu sein. Wie Salto.bz Ende April berichtete, hat die IDM still und leisen den 2. Call für 2021 kurzerhand ausfallen lassen. Nach Bekanntwerden der Hiobsbotschaft stiegen Südtirols Filmschaffende auf die Barrikaden.
Im Beschlussantrag der Grünen heißt es jetzt:
 
"Die Filmförderung in Südtirol ist von immens großer Wichtigkeit, sowohl aus kultureller wie auch aus wirtschaftlicher Sicht. Filmprojekte sind aufwändig und ressourcenintensiv und bedürfen einer akkuraten Vorbereitung. Die Einplanung der Geldmittel spielt entsprechend eine wesentliche Rolle.
Die Ressourcen, welche das Land für den ersten Termin 2021 zur Verfügung gestellt hatte, fielen bereits um einiges magerer aus als in den Jahren zuvor. Der zweite Call wurde dann aber ersatzlos gestrichen. Für Filmschaffende kommt dies einer Katastrophe gleich. Planbarkeit für Projekte ist auf diese Art und Weise nicht gegeben und wo kein Film geplant werden kann, wird auch keiner entstehen.
 
 
 
Vor allem die abrupte Absage dieses zweiten Calls hat die Branche irritiert und verunsichert. An diesem Beispiel ist die Wichtigkeit einer Kontinuität in der Kultur- und Filmförderung ersichtlich; diese darf nicht einfach abgebrochen werden.“
 
Die Forderung der drei oppositionellen Landtagsabgeordneten in ihrem Beschlussantrag: Der Landtag soll die Landesregierung beauftragen „durch Anpassung auf Gesetzes- und/oder Durchführungsverordnungsebene sicherzustellen, dass die Kontinuität der Beiträge für die Filmförderung nicht unterbrochen wird.
Es wird sich zeigen, ob der zuständige Landesrat Philipp Achammer im Landtag grünes Licht für diesen grünen Vorschlag geben wird.