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SASA soll grüner fahren

Bei der SASA laufen die Arbeiten für die Übernahme von 30 außerstädtischen Buslinien. Das Ziel: Vor allem in Bozen und Meran “ökonomisch und ökologisch gut zu fahren”.
SASA Bus
Foto: LPA/SASA/Armin Huber

Die ersten Weichen wurden vor einem knappen Jahr gestellt. Jetzt biegt die Inhouse-Vergabe eines Teils der außerstädtischen Busdienste an die SASA AG auf der Zielgeraden ein. Ab dem heurigen November wird die SASA für zehn Jahre – bis 13. November 2031 – zusätzlich zu den innerstädtischen Buslinien von Bozen, Meran und Leifers auch die Zubringerlinien in den Ballungsräumen Bozen, Meran, Brixen und Leifers bedienen: insgesamt rund 30 Linienverkehrsdienste. Die restlichen außerstädtischen Buslinien wurden, wie hinlänglich berichtet, in zehn Lose aufgeteilt und ausgeschrieben. Vorige Woche wurde die vorläufige Rangordnung mitgeteilt.

Was die SASA anbelangt, so soll diese “besonders klimafreundlich” fahren. Das hat die Landesregierung am Dienstag beschlossen. Wohin die Reise gehen soll, erklärt Mobilitätslandesrat Daniel Alfreider folgendermaßen: “Unser Ziel ist es, auf den besonders viel befahrenen Strecken in die Städte Bozen und Meran ökonomisch und ökologisch gut zu fahren und den Dienst noch nutzerfreundlicher zu machen. Wir wollen die Ballungszentren entlasten und den öffentlichen Personen-Nahverkehr ausgehend von den bestehenden Hauptlinien weiter ausbauen.”

Die von der SASA künftig betrieben Strecken sollen laut Alfreider “schrittweise nachhaltig mit emissionsarmen Bussen betrieben werden, um die Lebensqualität der Anrainer und die Klimabilanz zu verbessern”. Dabei soll auf das bereits vorhandene Know-how, etwa im Bereich Wasserstoff- und Elektromobilität, zurückgegriffen und die emissionsarme Flotte ausgebaut werden.

Aufgrund des gestrigen Beschlusses der Landesregierung kann nun auch der Dienstvertrag mit der SASA unterzeichnet werden. Dann kann die SASA mit den Vorbereitungsarbeiten für die Übernahme der Linien beginnen.

Einen weiteren Beschluss hat die Landesregierung heute in puncto umweltfreundliche Mobilität für den innerstädtischen Bereich gefasst. Für die SASA werden zwei neue 18 Meter lange Busse mit Hybridtechnologie angekauft.

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Michele De Luca Gio, 09/16/2021 - 18:45

Ich frage mich, wie lange man noch von diesen Diesel-'Hybridbussen' täuschen lassen wird. Es handelt sich um die berühmten "Mild-Hybride", die dank der unzureichenden und unrealistischen Vorschriften der Europäischen Union eine regelrechte Mogelpackung sind.
Dass man sogar lesen muss: "Damit sind nun auch im Stadtverkehr noch mehr saubere Busse im Einsatz", unterstreicht Mobilitätslandesrat Alfreider", bedeutet, dass der zuständige LR Aussagen macht, ohne wahrscheinlich zu wissen worüber er redet.
Die "leichten Hybridbusse" sind ein netter Trick, um sie in die Kategorie "Hybrid" und nicht in die Kategorie der Dieselbusse einzuordnen (hatte die GD der Sasa dies mir während einer Pressekonferenz im Juli 2020 bestätigt). Natürlich werden wir "saubere" Busse im Verkehr haben, aber man sollte den Mut, ein für alle Mal zu sagen, dass für Sasa eine reine Dieselflotte geschaffen wurde, die ganz einfach "nur" die zurzeit geltenden Euro VI-Normen erfüllt (zuzüglich einiger Wasserstoff- und Elektrobussen, die bis heute als reine "Verschönerung" der Dieselflotte dienen).
Das ist der endgültige Beweis dafür, dass man zwar viel und pompös über Elektro- und Wasserstoffbusse redet, aber ohne europäische oder staatliche Unterstützung wird weiterhin munter Diesel gekauft seit einigen Jahren mit dem Gimmick "Mildhybrid" (wohlgemerkt voll konform mit dem Industrieplan der Sasa, der wahrscheinlich niemand gelesen hat, vermute auch nicht die Entscheidungsträger...). Ich frage mich wirklich, wie man die BürgerInnen weiterhin so an der Nase herumführen kann!

Gio, 09/16/2021 - 18:45 Collegamento permanente
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Michele De Luca Gio, 09/16/2021 - 23:59

In risposta a di Michele De Luca

Testo italiano del c.s.:
"I servizi di autolinee che in futuro dovrebbero essere gestiti da SASA saranno effettuati, gradualmente, con mezzi sempre più a emissioni zero per migliorare il bilancio energetico e climatico del servizio e la qualità di vita dei cittadini."
Deutscher Text der PM:
"Die von der SASA künftig betrieben Strecken sollen somit laut Alfreider schrittweise nachhaltig mit emissionsarmen Bussen betrieben werden, um die Lebensqualität der Anrainer und die Klimabilanz zu verbessern."
Allora, "emissioni zero" vuol dire per l'appunto ZERO emissioni.
"Emissionsarm" significa "a basse/ridotte emissioni", sono due concetti completamente diversi! Per un semplice motivo: senza emissioni sono solo i bus elettrici, vuoi a batteria, vuoi a idrogeno. Ad emissioni ridotte sono gli attuali bus Euro VI con motori termici.
Presumendo che il testo in tedesco sia quello "originale", allora si apre la strada ad una valangata di bus diesel "puri" e "ibridi leggeri". Staremo a vedere ma l'ennesima sòla sembra dietro l'angolo.

Gio, 09/16/2021 - 23:59 Collegamento permanente
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Michele De Luca Ven, 09/17/2021 - 00:03

In risposta a di Michele De Luca

Dimenticavo. Mettere come foto quella di un bus a idrogeno e poi leggere la didascalia dei comunicati che "Sempre più mezzi a basse emissioni saranno in circolazione nei prossimi anni sulle principali tratte delle autolinee del trasporto pubblico locale."/"In den kommenden Jahren sollen künftig noch mehr "grüne", also schadstoffarme Busse in den Ballungszentren und auf den Hauptlinien fahren." mi sembra una colossale presa in giro. Spero di essere smentito.

Ven, 09/17/2021 - 00:03 Collegamento permanente