Am Dienstag gab es die siebte Niederlage für den HCB Südtirol Alperia, dieses Mal in Vorarlberg gegen die Pioniers. Die Truppe von Coach Glen Hanlon, der in Feldkirch sein erstes Spiel auf der Trainerbank nach der Rückkehr in die Landeshauptstadt absolvierte, ging ohne Punkte vom Vorarlberger Eis. Es gab jedoch endlich wieder eine überzeugende Leistung im Sturm, da die Füchse vier Tore erzielten. Das war leider eines weniger als die Gegner. Nun will Coach Glen Hanlon seine Jungs wieder auf den rechten Weg bringen und vor allem für positive Stimmung sorgen. „Der Coach vermittelt uns Vertrauen und gibt uns viel Energie“, so Mike Halmo, der 32-jährige Kanadier, im Interview. Nach dem Comeback des 66-jährigen Kanadiers gab es sofort eine totale Veränderung der Angriffslinien. Dadurch bekommt die Mannschaft neue Ideen und Spielansätze. Mike Halmo erzielte am Dienstag gegen Vorarlberg einen Doppelpack, damit sind es insgesamt drei Tore und ein Assist in seiner fünften Saison in Bozen. Er ist ein zentraler Spieler der Füchse. Dieser Saisonstart ist für die Füchse bisher der schwächste der Ligageschichte. Der HCB zeigte, vor allem in den letzten fünf Spielen, ein sehr gutes Eishockey. Obwohl die Mannschaft offensiv gute Leistungen erbrachte, gelang es ihr jedoch bis jetzt nur drei Punkte zu erzielen. Entsprechend sieht zurzeit die Tabelle für die Foxes aus. Sie sind mit drei Punkten in acht Spielen auf dem letzten Platz. Wichtig ist nun der mentale Aspekt der Spieler, wie auch Halmo im Interview unterstreicht. Auch aus diesem Grund hat Sportdirektor Dieter Knoll entschlossen, Glen Hanlon zurückzuholen. 

Vor dem Heimspiel gegen die Vienna Capitals am Samstag (19.45 in der Sparkassenarena Bozen) sprachen wir mit Mike Halmo, um einen Überblick der momentanen Situation zu bekommen.

SALTO: Mike Halmo, wie ist die Stimmung der Mannschaft nach dieser erneuten Niederlage?

Mike Halmo: Natürlich ist es schwer eine weitere Niederlage wegzustecken, doch konnten wir endlich wieder Tore erzielen und mehrere Dinge verbessern, die zuvor nicht funktioniert haben. Wir müssen hart trainieren und uns Spiel für Spiel bessern. 

Die Mannschaft konnte endlich wieder Tore erzielen, sogar vier. Was hat sich geändert?

Ich glaube es sind mehrere Faktoren, die uns geholfen haben, diese vier Tore zu schießen. Es war wichtig, wie wir das Spiel angegangen sind, vor allem mental. Wir sind zuversichtlich in das Spiel hineingestartet, da wir auch das Lineup verändert haben. Es war wichtig für uns kleine, aber wichtigen Dinge zu verbessern, wie zum Beispiel schnell Eis zu laufen, vor dem Slot zu kämpfen, um die „schmutzigen“ Pucks zu verdienen und versuchen die Schüsse auch entsprechend zu verwerten.

Die Verteidigung scheint ein konstantes Problem zu sein, was muss sich verändern, damit weniger Gegentore fallen?

Ich glaube es ist auch hier eine mentale Schwäche zurzeit. Wir müssen unser Backcheck ausbauen, physisch uns besser anstellen und unseren Slot stärker verteidigen. Jetzt ist es sehr wichtig, dass wir unseren Goalie schützen und die vielen freien Pucks vor dem Tor für uns entscheiden können. Wir Stürmer müssen der Verteidigung mehr helfen, es muss zu fünft verteidigt werden und wir müssen mehr zusammenspielen. 

Die nächsten Wochen werden sehr intensiv, wie bereiten sie sich darauf vor?

Es wird ein sehr schwerer Monat, mit vielen Spielen. Dazwischen haben wir auch zwei CHL-Spiele und wollen uns auch in der ICEHL steigern, um unsere Saison zu verbessern. Wir müssen es aber als Möglichkeit sehen, denn wir brauchen viele Spiele, um uns zu verbessern. Wenn wir es schaffen ein Momentum zu entwickeln, dann können wir sehr viele Punkte holen. 

Am Samstag werden Sie gegen Wien in der Eiswelle spielen, was erwarten Sie sich von diesem Spiel?

Es ist ein sehr wichtiges Spiel für uns, da wir in den letzten beiden Heimspielen kein Tor erzielen konnten. Meiner Meinung nach wird sich dies am Samstag ändern, wir haben sehr hart gearbeitet und die vier Tore gegen Vorarlberg haben uns Zuversicht geschenkt. Wir müssen weiter hart trainieren und bereit sein das Forechecking auszubauen, Turnovers zu schaffen und Pucks vor dem Tor für uns zu behaupten. Sobald die Mannschaft eine Bindung zueinander findet, können wir unser Spiel in eine positive Richtung ausbauen.