Wirtschaft | Energiewende

Mitsprache und Transparenz gefordert

Die Bürgerinitiative Ultental PSKW kritisiert das Vorgehen der Gemeinde beim geplanten Pumpspeicherwerk von Alperia. Wird eine Volksbefragung stattfinden?
Arzkar-Stausee
Foto: Alperia
  • Die Bürgerinitiative Ultental PSKW ist verärgert. Denn die Versprechungen des Bürgermeisters Stefan Schwarz scheinen nicht eingehalten zu werden. Es geht um das geplante Pumpspeicherkraftwerk im Tal, das Alperia in den nächsten Jahren bauen möchte. Weder wurden die Pläne dazu im Gemeindeblatt veröffentlicht noch scheint eine Volksbefragung vor Projektbeginn umsetzbar zu sein. 

    „Der Bürgermeister hat immer gesagt, dass alle Informationen auf den Tisch müssen. Von Seiten einiger Gemeinderäte wurde ein Beschlussantrag eingereicht, in dem alle Themen in Bezug auf das Pumpspeicherwerk drinnen sind und der besagt, dass sämtliche Verhandlungen und Planungen seitens der Gemeinde mit der Alperia ausgesetzt werden müssen, bis eine Volksbefragung durchgeführt ist. Dieser Antrag muss erst die Mehrheit im Gemeinderat finden“, erklärt die Sprecherin der Bürgerinitiative Ultental PSKW, Agnes Schwienbacher

    Außerdem befürchtet die Bürgerinitiative, dass eine Volksbefragung nicht umsetzbar sei. Eine solche Befragung hatten Landeshauptmann Arno Kompatscher und Ultens Bürgermeister Stefan Schwarz bei der Versammlung in St. Walburg Anfang Jänner der Bevölkerung zugesichert. Die Befragung könne laut Informationen der Bürgerinitiative aus zeitlichen Gründen nicht mehr vor den Gemeinderatswahlen nächstes Jahr stattfinden. Der früheste Termin sei deshalb erst im Jahr 2026 realistisch. 

    „Außerdem muss eine offizielle Volksentscheidung viele Gremien durchlaufen und auch noch zwei Monate vor der Abstimmung öffentlich bekannt gemacht werden“, teilt die Bürgerinitiative mit. Der Bürgermeister von Ulten war für eine Stellungnahme bis vor Fertigstellung dieses Artikels telefonisch nicht erreichbar. 

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Günther Stocker Di., 19.03.2024 - 15:01

Mitsprache und Transparenz - dass ich nicht lache, haben da einige Wahllämmer immer noch nicht das Südtirol System gelernt?
Die Fratellastri wollten unbedingt in Südtirol an die Macht damit sie auch noch was lernen können und abkassieren können.

Ja wollen es die Leute nicht endlich mal verstehen!!

Es gibt in Südtirol keine Demokratie wie es im Buche steht ...
oder wie in der Schweiz!!

Di., 19.03.2024 - 15:01 Permalink