Wanderung nach Graun bei Kurtatsch
Foto: Oswald Stimpfl
Ausflug | Geheimtipp

Von Söll bei Tramin nach Graun

Hoch über Kurtatsch liegt auf einem Sonnenbalkon das winzige Dörfchen Graun, vom Tal aus ist nur der kecke Kirchturm auszumachen
  • Länge: 4,1 km

    Gehzeit: 1 h 25 min

    Höhenmeter: 225 

    Anfahrt: Wir fahren mit dem PKW von Tramin nach Söll und weiter bis in die Nähe der Zogglerwiese, so kürzen wir den Anstieg deutlich ab. Von Tramin nach Söll bis zur Feuerwehrhalle fahren, dort den Schildern 1,7 km in Richtung "Gummererhof" folgen, bis die schmale Asphaltstraße bei der Schranke endet. Hier Parkplätze. Bus bis Tramin und Citybus bis Söll, Fahrplan unter suedtirolmobil

  • Unser Weg geht oberhalb von Söll durch hellen Mischwald und auf dem letzten Stück auf dem Wiesenplateau bis ins Dörfchen Graun und dort zum Gasthaus Caroline, einem guten Einkehrziel. Auf demselben Weg gehen wir wieder zum Startpunkt zurück. 

    Wir starten am Parkplatz bei der Schranke vor der Zogglerwiese und folgen nun dem Forstweg Tramin Graun durch schönen Laubmischwald. Bald sind wir bei der Zogglerwiese angelangt, einem kleinen Erholungsgebiet mit Brunnen, Tischen und Bänken und einem Löschwasserteich. Etwa oberhalb liegt die efeuüberwucherte Ruine des nicht mehr bewirtschafteten Zogglerhofes. 

    Weiter geht es zum Grauner Plateau, dabei kürzt ein Steig die Forststraße etwas ab. Dort liegt auf der Geländekante mit schönster Aussicht über das Etschtal und zu Weiß- und Schwarzhorn der Lenzenhof, ein Buschenschank, der leider bereits Winterruhe hat. Auf einem asphaltierten, kaum befahrenen Güterweg spazieren wir nun in ebener Wanderung zu den Häusern vom Weiler Graun und dort zum Gasthof Carline, unserem Tagesziel. 

    Zurück geht es auf demselben Weg

  • Zum Sitzkofel

    Wer eine kleine Zugabe einlegen möchte, geht vom Gasthaus Caroline südwärts, beim Gasthof Goldener Adler biegen wir links ab zur St Georgskirche, die einsam inmitten von Wiesen und Obstbäumen auf dem vorgelagerten Hügel liegt. An deren südlicher Friedhofsmauer entlang geht ein Steig in wenigen Minuten zum Sitzkofel.

    Das ist ein toller Aussichtspunkt, ein Felszahn, der wie ein Adlerhorst über dem steilen Abhang zum Etschtal liegt und eine unglaubliche Weitsicht bietet. Hier brechen die Felsen senkrecht mehrere hundert Meter zum Tal ab, ein Fahnenmast markiert die Stelle. Von dort folgen wir der Markierung und Wegweisern Lochweg Tramin durch Weinreben nordostwärts, gehen unterhalb eines alten Kalkofens, immer am Rand der Geländeterrasse, wieder durch Weinberge bis zu Kreuzung mit dem Wanderweg nach Tramin. Hier zweigen wir im spitzen Winkel links ab und gehen auf Weg 5 in leichter Steigung wieder auf die asphaltierte Dorfstraße zur Caroline zurück. 

    Für die knappen 3 km Weg benötigen wir etwa 50 Minuten. 

  • Einkehrmöglichkeiten

    Für so einen kleinen Weiler eigentlich ein Luxus: Es gibt gleich drei Einkehrmöglichkeiten: 

    Der Lenzenhof (www.buschenschank-lenzenhof.com), an der Kante zum Etschtal, und der Goldene Adler (www.goldeneradler.net), direkt im Dorf, beide sind ab November bis zum Frühjahr geschlossen. So kehren wir im Gasthof Caroline ein und lassen uns dort kulinarisch verwöhnen.

     

    Gasthaus Caroline

    Der Jahreszeit angepasste vorzügliche Hausmannskost, Indermauer 19, Graun, 39040 Kurtatsch, Tel. 0471 880212, www.gasthofcaroline.it 

    Im Winter nur von Do bis So geöffnet, sonst Mo Ruhetag