Umwelt | Abfallwirtschaft

Plastiksammlung: Verpuffte Mühe

Die Entsorgung von Plastik zeigt, dass Mülltrennung nicht automatisch ökologisch sinnvoll sein muss. Dennoch hat Bozen seine Sammlung erweitert.
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Foto: Yaroslav Shuraev

Noch vor der heutigen Entsiegelung der neuen Restmüllsammeltonnen hat auch in den blauen Plastiktonnen der Landeshauptstadt eine kleine Revolution stattgefunden. Waren dort bislang nur Getränkeflaschen und Kunststoffbehälter willkommen, sind nach einem entsprechenden Beschluss des Gemeinderates seit diesem Jahr auch jede Menge anderer Abfälle wie Einkaufstaschen, Styroporbehälter für Lebensmittel, Joghurtbecher, Plastikverpackungen von Bonbonnieren und weitere Kunststoffe willkommen. Da jedoch andere Plastikverpackungen weiterhin in den Restmüll sollen, stöhnen viele Bürger ob der Unübersichtlichkeit des neuen Systems. „Man braucht schon fast einen Studientitel, um zu wissen, was in welche Tonne kommt“, meint selbst Seab-Direktorin Verena Trockner.

Blauer Rauch statt mehr Wert

Doch auch bei Müllexperten des Landes sorgt die neue Ordnung in den blauen Glocken der Landeshauptstadt für Verärgerung. Der Grund? Obwohl die Bozner Mülltrennungsrate damit steigen mag, seien die ökologischen und ökonomischen Auswirkungen der ausgeweiteten Materialsammlung negativ. Öffentlich dazu Stellung nehmen will zwar niemand. Doch wie in internen Papieren kritisiert wird, sei nur rund die Hälfte des nun gesammelten Plastiks tatsächlich stofflich recycelbar. Sprich: Nur ein Teil der Kunststoffsammlung findet Abnehmer in der Industrie, die an einer stofflichen Wiederverwertung interessiert sein.

Die restlichen 50 Prozent, die von der Gemeinde Bozen an das zuständige nationale Konsortium Corepla  geliefert werden, würden dagegen thermisch verwertet. Oder in klarerer Worten: verbrannt. Nicht etwa im Bozner Müllverbrennungsofen, in dem Plastik im Restmüll für einen guten Heizwert sorgt, wobei die entstehenden Rauchgase mit hohen technischen Aufwand gefiltert werden, und wo zudem als Nebenprodukt Strom und Wärmeenergie herstellt wird. Das gesammelte und nicht recycelbare Plastik aus Bozen wird vielmehr in Anlagen verbrannt, die es dem Corepla-Konsortium als Brennstoff abkaufen. Darunter befinden sich auch Anlagen, die keine hohen Umweltauflagen erfüllen und keine optimale Rauchgasfilterung vorweisen.

Auf den Punkt gebracht: Während im Bozner Müllverbrennungsofen Energie verschenkt wird, wird durch die Plastikbeheizung italienweit weitgehend unkontrolliert Kohlendioxid in die Luft geblasen – dank Sammlungen wie jener in Bozen.

Die finanzielle Frage bleibt offen

Dabei bleibt fraglich, ob sich die Ausweitung der Plastiksammlung für die Gemeinde finanziell lohnen wird. Denn die Beiträge, die das Konsortium Corepla den Gemeinden für ihren Müll zahlt, werden nach Menge und Qualität des Materials berechnet. Bei einer gemischten Sammlung steigt zwar die Menge, aber die Qualität sinkt automatisch. Und aufgrund des neues Bozner Sammelsystems gibt es eine unbekannte Größe: Werden Bozens Bürger die neuen Tonnen bzw. Säcke für Restmüll tatsächlich nutzen – oder landen Restmüllsäcke nun in den weiterhin frei zugänglichen Trennglocken? Damit würde die Sammlung der Kunststoff empfindlich verunreinigt, was einen  weiteren Qualitätsverlust mit sich bringe würde.  

Laut Informationen, die salto.bz vorliegen, befürchten die Müllexperten des Landes genau dieses Szenario. Der einzige Ausweg? Eine Verlagerung der Kunststoffsammlung in den Recyclinghof – die aber eine weitere Belastung der Bürger bedeuten würden.  

War die vom Bozner Gemeinderat beschlossene Ausweitung der Plastiksammlung also eine grobe Fehlentscheidung? Die Antwort aus der Seab-Direktion bleibt vorsichtig.. „Aus Umweltsicht wird hier wirklich zu viel Material hin- und hergeschoben und zu wenig reycelt“, sagt Verena Trockner. Aus Kostensicht würden SEAB und Gemeinde Bozen jedoch mit der neuen Lösung etwas besser aussteigen als wenn das gesammelte Material im Bozner Verbrennungsofen entsorgt würde; vor allem weil das Kunststoffmaterial durch eine Firma vorsortiert werde, um es halbwegs sauber anzuliefern.

Polierte Statistiken?

Die Frage bleibt, ob eine Steigerung von Bozens Mülltrennrate bei solch ökologisch fragwürdige Entsorgungsmethoden überhaupt als Erfolg zu sehen sind – oder ob Bozen auf diese Art die vermeintlichen Fortschritte anderer italienischer Städte und Provinzen bei der Mülltrennung zu kopieren versucht? So werden im Trentino, das bekanntlich bei der Trennrate weit besser liegt als Südtirol, bereits seit Jahren Kunststoffe gesammelt: Diese fallen somit aus der Restmüllstatistik raus, ungeachtet dessen, dass rund die Hälfte der getrennten Plastike nach der Sortierung wieder zu Restmüll – oder eben Brennstoff – wird.

Für Seab-Direktorin Trockner hinkt der Vergleich schon aufgrund der unterschiedlichen Größenordungen: Mit 500 Jahrestonnen stellen Kunststoffe in Südtirol im Vergleich zu anderen Wertstoffen einen geringen Teil dar: Papier und Karton fallen im Jahr mit je über 4000 Tonnen an, also acht Mal so viel, Biomüll mit 6000 Tonnen zwölf Mal mehr. Als Verteidigerin des ausgedehnten Sammelsystems springt die SEAB-Direktorin aber dennoch nicht ein: „Wenn die Leute die Kunststoffsammlung weiter so betreiben wie früher, geht das auch gut.“

 

 

 

 

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Michael Bockhorni Mo., 05.08.2013 - 19:47

wie schon in meinem "terapack - kommentar (http://www.salto.bz/de/comment/4481#comment-4481) erwähnt, muß diese thematik näher an der wurzel angepackt werden. die sinhaftigkeit langlebige parkbänke aus holz und metall (mit ausgezeichneter ökobilanz) durch ästethisch zweifelhafte parkbänke aus recycling misch-kunststoff zu erstzen, welche voller schwermetalle und nicht mehr wiederwertbar sind, ist sehr zu hinterfragen. über 30 jahre erfahrungen mit kunststoffrecycling in anderen ländern und regionen sollte in die entscheidungen für bozen einfließen. es gibt eine vielzahl besserer wege zu "zero rifiuti - null abfall"

Mo., 05.08.2013 - 19:47 Permalink
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Claudio Campedelli Mo., 05.08.2013 - 22:55

Ob die getrennte Sammlung von Kunststoffen ökologisch sinnvoll ist, hängt davon ab, wie Kunststoff bewirtschaftet wird.

Alle Kunststoffe, die in Bozen getrennt gesammelt werden, entsprechen denen, die vom COREPLA (Consorzio REcupero PLAstica) anerkannt und vergütet werden. Die Gemeindeverwaltung von Bozen hat in diesem Fall eine Entscheidung getroffen, die finanziell in Einklang mit dem Gemeinwohl steht, außerdem zur Gesamtreduzierung des Mülls beiträgt und gesundheitliche Risiken mindert.
Bekanntlich werden alle Verpackungen (auch die aus Kunststoff) bei der Produktion mit einer Kaution belastet. Diese wird von den VerbraucherInnen beim Kauf des verpackten Produktes bezahlt. Wird nun den VerbraucherInnen die Möglichkeit geboten, dem COREPLA diese Verpackung zurückzugeben, haben diese den Vorteil, dass die Gemeindeverwaltung diese Kaution zurück bekommt – andernfalls ist diese verloren, d. h. dieses Geld geht für Südtirol verloren. Weiters muss die Gemeinde mindestens 116 Euro pro Tonne für die Verbrennung bezahlen.
Zweifellos hat die Vermeidung der Verbrennung von Kunststoff für die Gesundheit positive Auswirkungen. Daran ändern auch die Beschwichtigungen seitens der Landesverwaltung nichts. Es gibt keine Filter, die die toxischen Substanzen ausfiltern. Die Filter ermöglichen höchstens das Einhalten der von der Verwaltung festgelegten Grenzwerte. Und den willkürlichen Umgang mit Grenzwerten haben wir zum Beispiel bei den Reaktorkatastrophen von Tschernobyl und Fukushima gesehen.

Dass die „Müllexperten des Landes“ verärgert sind, ist verständlich. Mit der Entscheidung die Müllverbrennungsanlage zu bauen, musste der Südtiroler Abfallwirtschatfsplan daran angepasst werden und prompt wurde das Verbot der getrennten Sammlung der Kunststoffe (außer die Plastikflaschen) festgehalten.
Es ist lächerlich, dass zu der Erklärung der vermeintlichen „negativen ökologischen und ökonomischen Auswirkungen der ausgeweiteten Materialsammlung“ niemand Stellung nehmen will. Eine solche Erklärung könnte ja die gesamte Ausrichtung der korrekten Abfallbewirtschaftung Europas aushebeln. Dazu sollten sich Landesexperten aber äußern.

Auch die Behauptung, dass nur ein Teil des getrennt gesammelten Kunststoffes effektiv recycelt wird, ohne dabei seriös die Mengen anzugeben, ist nicht haltbar.
Laut Bilanz des COREPLA (http://www.corepla.it/documenti/cd73a471-1b2d-4d9d-8d60-483f9a959c82/Re…) wurden 2011 61% des gesammelten Kunststoffe recycelt, 4% werden entsorgt und 35 % thermisch verwertet, wobei die thermische Verwertung in Anlagen durchgeführt wird, die eine energetische Effizienz aufweisen, die über dem von der europäischen Union festgelegten Mindestwert von 0,65 liegt. Die bestehende Müllverbrennungsanlage von Bozen hat einen Wert von ca. 0,4, die neue wird nicht viel bessere sein, da wegen des fehlenden Fernnetzwerkes (Kostenpunkt ca. 70 Millionen Euro, eventuelle Fertigstellung 2025) und der klimatischen Lage Großteil der (nicht speicherbaren) thermischen Energie ungenutzt der Umwelt abgetreten wird.

Demzufolge ist die Entscheidung für den Bau dieses überdimensionierten Müllverbrennungssystems in jeder Hinsicht eine Fehlentscheidung.

Die Aussage, dass der COREPLA den Kunststoff in „Anlagen, die keine hohen Umweltauflagen erfüllen und keine optimale Rauchgasfilterung vorweisen“ verbrennen, ist nicht zu beweisen, auf eine Stellungnahme des COREPLA dazu kann man gespannt sein.

Laut Restmüllanalyse des Südtiroler Restmülls von 2009 besteht der Restmüll zu 14,6% aus Kunststoffen. Das sind ca. 14.600 Tonnen, die anstatt in der ineffizienten Verbrennung in der Müllverbrennungsanlage in Bozen, die der Lagerung in der Deponie gleichgestellt ist, zum Großteil recycelt werden könnten - mit eindeutigen finanziellen und gesundheitlichen Vorteilen für die BürgerInnen.

Dass die neue Sammelart eine Verschlechterung der getrennt gesammelten Materialien mit sich bringen wird, ist kein Geheimnis. Als Verein Ambiente Salute haben wir der Gemeindeverwaltung die punktuelle Sammlung gemäß Verursacherprinzip aller Müllfraktionen nahe gelegt, da wir der Meinung sind, dass ein halber Schritt in Richtung korrekte Abfallbewirtschaftung nicht genügt.
Dass der einzige Ausweg die Sammlung auf dem Recyclinghof darstellt, ist eine oberflächliche und fadenscheinige Aussage, die nur zur Verschleierung einer Fehlentscheidung dient. Erfahrungen in ganz Europa zeigen, dass es auch anders geht.

Mo., 05.08.2013 - 22:55 Permalink
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Argante Brancalion Do., 08.08.2013 - 11:36

Mi domando a cosa servono gli articoli di Susanne Pitro, e mi domando a cosa servono i "chiarimenti" della dot.sa Stocker. I cittadini di Bolzano si stanno organizzando come possono ad affrontare il nuovo pasticciato sistema di raccolta dei rifiuti. I giornali e a quanto pare Salto non si tira indietro, invece di aiutare chi con fatica cerca di capire come evitare multe e danni, crea confusione in una situazione ancora più confusa. La SEAB è una società del Comune di Bolzano e deve sottostare al regolamento per la raccolta dei rifiuti che il consiglio comunale ha votato a maggioranza. Tale regolamento è molto chiaro:
Art. 19 - Raccolta imballaggi in plastica
1. Sono oggetto di raccolta solo i contenitori e tutti gli imballaggi di plastica .

2. La raccolta degli imballaggi in plastica avviene per mezzo di appositi contenitori stradali.

3. Le bottiglie ed i flaconi di plastica devono essere preventivamente puliti e opportunamente
schiacciati in modo da ridurne il volume, prima del conferimento negli appositi contenitori.

Se questa è la regola, questo deve fare la SEAB! Insistere a raccontare alla gente che non tutte le plastiche raccolte non sono riciclabili è falso e serve solo a fare confusione. Raccontare poi che solo la metà di quanto riciclato viene effettivamente riutilizzato è altrettanto falso e si aggiunge alla babele odierna, basta guardare i dati COREPLA per scoprire che il 61% viene riutilizzato come materia prima seconda e il 35% bruciato in inceneritori con alta efficienza energetica (efficienza che l'inceneritore di Bolzano non ha). Non si dice che il COREPLA ci paga la plastica indipendentemente dalla fine che gli fa fare e questi denari dovrebbero servire a contenere i costi di raccolta e smaltimento dei rifiuti e non si dice che invece noi all'inceneritore paghiamo per ora 116 € a ton. Aumentando i costi di smaltimento. Che la SEAB sia interessata a foraggiare l'inceneritore di Bolzano è comprensibile solo per il fatto che sta cercando 4,8 milioni di € per partecipare ad Ecotherm e dopo aver speso altri 30 milioni cominciare a raccogliere i “ricchi” proventi del teleriscaldamento. Il quale per altro è lasciato ad un futuro alquanto incerto.
La SEAB avrebbe dovuto guardare chi negli anni ha fatto esperienze di buone pratiche di raccolta porta a porta dei rifiuti, avrebbe dovuto guardare i sistemi di tariffa puntuale. Ma non l'ha fatto, sta andando si nella direzione giusta ma piccoli passi costringendo i cittadini agli stessi piccoli passi ma così piccoli che diventano incomprensibili. In questi ultimi anni abbiamo chiamato più volte a Bolzano la sig.ra Poli proprietaria del centro di riciclaggio di Vedelago, centro all'avanguardia nel riciclo dei rifiuti. Nel suo centro viene riciclato tutto, ma proprio tutto, alla fine del trattamento non resta più NULLA. Ci ha spiegato come bisogna fare ma le sue parole sono cadute nel vuoto. Il risultato è la confusione odierna. Sarebbe bastato un briciolo di buon senso e un po' di coraggio, le esperienze da seguire ci sarebbero e Bolzano sarebbe potuto diventare uno dei comuni ricicloni d'Italia. Un comune all'avanguardia nella gestione dei propri rifiuti, un faro nel buio che avvolge la questione rifiuti in Italia, i cittadini dopo la fatca iniziale ne sarebbero stati felici. Ma tant'è questo abbiamo e probabilmente ce lo siamo meritato.
Nei lunghi anni della confronto tra Ambiente & Salute e le istituzioni abbiamo più volte detto che la presenza di un inceneritore sul territorio avrebbe condizionato l'intera raccolta dei rifiuti riciclaggio in primis. Da più parti sia tecnici che politici ci hanno assicurato che così non è. Le dichiarazioni della dott.sa Stocker parlano chiaro: ricicliamo il poco che serve il resto lo bruciamo in casa nello stupendo nuovo inceneritore che tutto brucia e non fa fumo e addio a materie prime ancora utili. Mio Dio, quanto cinismo da voltastomaco! E il pianeta va a puttane per qualche KW di energia da vendere e il Dio denaro sta sopra la dea salute. E pantalone paga, e pantalone respira il non fumo, e pantalone muore a norma di legge e non si può nemmeno arrabbiare
Il nuovo inceneritore è stato acceso, con tanto di pacche sulle spalle, leggo. Ma alcune cose, specchietti per le allodole dovrebbero farci pensare alla sua effettiva utilità. Il nuovo impianto produrrà energia elettrica e va bene ormai, dovrebbe anche produrre ben 260.000 Megawattora di energia termica, calore per intenderci che dovrebbe teleriscaldare buona parte della città ma siccome i tubi e quant'altro occorre a portare l'acqua calda in giro non ci sono ancora e se SEL trova i 60 – 70 milioni di € che servono serviranno almeno 10 anni per completare l'opera, intanto l'inceneritore sarà a metà della propria vita. Nel frattempo quei 260.000 MWH di calore verranno dispersi a riscaldare l'aria della città che soprattutto d'estate ne ha proprio bisogno. Fra dieci anni l'inceneritore riuscirà finalmente ad abbattere la CO2 (prodotta dalle caldaie delle case) di almeno 80.000 ton. All'anno. Intanto campa cavallo che pantalone paga. Casualmente poi 80.000 sono anche le tonnellate di fumi che l'inceneritore lancerà in aria dal suo camino, perché è legge fisica (legge di Lavoisier), nulla si crea ne si distrugge ma si trasforma e nel nostro caso un inceneritore trasforma i rifiuti in cenere per un terzo e in gas per due terzi. I gas vanno dispersi in aria attraverso il camino. Fate i conti, 130.000 ton all'anno diviso tre fanno 43.000 tonnelate di ceneri, e86.000 tonnellate di gas. Ma di cosa è fatto questo gas? Pochi lo sanno. Sono oltre 250 sostanze, solo di alcune se ne conosce l'effetto sugli esseri viventi. Alcune tra le conosciute come Diossine, Furani, Ossidi di Azoto CO2, sono dannosissime per la salute umana, o contribuiscono all'effetto serra e naturalmente si tenta di bloccarne la maggior parte tramite sofisticati e costosi filtri. E le altre sostanze? Boh! Se nulla si sa, nulla fanno, comunque sono tante, eccone l'elenco:

Composti identificati nelle emissioni gassose di un
impianto di incenerimento di rifiuti solidi urbani

pentano
triclorofluorometano
acetonitrile
acetone
iodometano
diclorometano
2-metil-2-propanolo
2-metilpentano
cloroformio
etil acetato
2,2-dimetil-3-pentanolo
cicloesano
benzene
2-metilesano
3-metilesano
1,3-dimetilciclopentano
1,2-dimetilciclopentano
tricloroetano
eptano
metilcicloesano
etilciclopentano
2-esanone
toluene
1,2-dimetilcicloesano
2-metilpropil acetato
3-metilen eptano
paraldeide
ottano
tetracloroetilene
etil butirrato
butil acetato
etilcicloesano
2-metilottano
dimetildiossano
2-furancarbossialdeide
clorobenzene
metil esanolo
trimetilcicloesano
etil benzene
acido formico
xilene
acido acetico
composti carbonilici alifatici
etilmetilcicloesano
2-eptanone
2-butossietanolo
nonano
isopropil benzene
propilcicloesano
dimetilottano
acido pentancarbosslico
propil benzene
benzaldeide
5-metil-2-furan carbossialdeide
1-etil-2-metilbenzene
1,3,5-trimetilbenzene
trimetilbenzene
benzonitrile
metilpropilcicloesano
2-clorofenolo

1,2,4-trimetilbenzene
fenolo
1,3-diclorobenzene
1,4-diclorobenzene
decano
acido esanoico
1-etil-4-metilbenzene
2-metilisopropilbenzene
alcol benzilico
1-metil-3-propilbenzene
2-etil-1,4-dimetilbenzene
2-metilbenzaldeide
1-metil-2-propilbenzene
metil decano
4-metilbenzaldeide
1-etil-3,5-dimetilbenzene
1-metil-(1-propenil)benzene
bromoclorobenzene
4-metilfenolo
metil benzoato
2-cloro-6-metilfenolo
etildimetilbenzene
undecano
acido eptanoico
1-(clorometil)-4-metilbenzene
1,3-dietilbenzene
1,2,3-triclorobenzene
alcol 4-metilbenzilico
acido etilesanoico
etil benzaldeide
2,4-diclorofenolo
1,2,4-triclorobenzene
naftalene
decametil ciclopentasilossano
metil acetofenone
1-(2-butossietossi) etanolo
4-clorofenolo
benzotiazolo
acido benzoico
acido ottanoico
2-bromo-4-clorofenolo
1,2,5-triclorobenzene
dodecano
bromoclorofenolo

2,4-dicloro-6-metilfenolo
diclorometilfenolo
idrossibenzonitrile
tetraclorobenzene
acido metilbenzoico
triclorofenolo
acido 2-(idrossimetil) benzoico
1,2,3,4-tetraidro-2-etilnaftalene
2,4,6-triclorofenolo
4-etilacetofenone
2,3,5-triclorofenolo
acido 4-clorobenzoico
2,3,4-triclorofenolo
1,2,3,5-tetraclorobenzene
1,1'-bifenil (2-etenil-naftalene)
3,4,5-triclorofenolo
acido clorobenzoico
2-idrossi-3,5-diclorobenzaldeide
2-metilbifenile
2-nitrostirene (2-nitroetenilbenzene)
acido decanoico
idrossimetossibenzaldeide
idrossicloroacetofenone
acido etilbenzoico

2,6-dicloro-4-nitrofenolo
acido solfonico (p.m. 192)
4-bromo-2,5-diclorofenolo
2-etilbifenile
bromodiclorofenolo
1(3H)-isobenzofuranone-5-metile
dimetilftalato
2,6-di-tert-butil-p-benzochinone
3,4,6-tricloro-1-metil-fenolo
2-tert-butil-4-metossifenolo
2,2'-dimetilbifenile
2,3'-dimetilbifenile
pentaclorobenzene
bibenzile
2,4'-dimetilbifenile
1-metil-2-fenilmetilbenzene
fenil benzoato
2,3,4,6-tetraclorofenolo
tetraclorobenzofurano
fluorene
acido dodecanoico estere ftalico
3,3'-dimetilbifenile
3,4'-dimetilbifenile
esadecano
benzofenone
acido tridecanoico
esaclorobenzene
eptadecano
fluorenone
dibenzotiofene
pentaclorofenolo
acido solfonico (p.m. 224)
fenantrene
acido tetradecancarbossilico
ottadecano
estere ftalico
acido tetradecanoico isopropil estere
caffeina
acido 12-metiltetradecacarbossilico
acido pentadecacarbossilico
metilfenantrene
nonedecano
acido 9-esadecen carbossilico
antrachinone
dibutilftalato
acido esadecanoico
eicosano
acido metilesadecanoico
fluoroantene
pentaclorobifenile
acido eptadecancarbossilico
ottadecadienale
pentaclorobifenile
ammidi alifatiche
acido ottadecancarbossilico
esadecanammide
docosano
esaclorobifenile
benzilbutilftalato
diisoottilftalato
acido esadecanoico esadecil estere
colesterolo

Fonte:
Jay K. and Stieglitz L. (1995). Identification and
quantification of volatile organic components in
emissions of waste incineration plants. Chemosphere
30 (7): 1249-1260.

Ecco prendetene uno a caso e chiedete al vostro medico se vi fa bene prenderne qualche chilo all'anno. Naturalmente le sostanze regolate per legge vengono abbattute dai filtri a livelli molto al di sotto dei valori legali. Ovviamente i valori di legge non sono decisi rispetto alla salute dei cittadini ma in relazione alle tecnologie disponibili al momento del suo varo. In pratica ci tocca morire al di sotto dei valori di legge e non potremo nemmeno dimostrarlo. Questo è il cinismo di fondo alla costruzione di un inceneritore; è dannoso ma molto meno di quanto chiede la legge.

Ma non tutto è perduto, un buon riciclaggio in tutta la provincia soprattutto delle plastiche toglie al mostro il combustibile e di conseguenza la possibilità di inquinarci. In questo l'Europa ci da una mano con le nuove direttive e una mano possiamo darcela anche noi firmando per la legge di iniziativa popolare “Rifiuti Zero) ai banchetti vicino al mercato del sabato o in tutte le sedi comunali o di circoscrizione della Provincia.

Do., 08.08.2013 - 11:36 Permalink
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Michael Bockhorni Do., 08.08.2013 - 20:42

Antwort auf von Argante Brancalion

die debatte um die müllverbrennung und die zusammenhänge zur (teilweise) getrennten sammlung von kunststoffen ist sinnvoll und notwendig und einige kritikpunkte sind vollkommen legitim. ich war beim vortrag in meran von frau poli über das recyclingzentrum. die informationen über das sammel- und wiederverwertungssystem haben in mir aber große zweifel hervorgerufen:
sammelsystem durch freiwillige, schulkinder usw. - welche sammelquote (d.h. welcher anteil des verbrauchten plastik) wurde damit erreicht? ich vermute, wie wird nicht sehr hoch sein. ist ein höhere sammelquote (container, ab haus abholung, ...) wirtschaftlich rentabel? ist die sortenreinheit dann auch so, dass nichts mehr übrig bleibt? welche umweltbelastungen, abfälle etc. entstehen beim stofflichen recycling in den betrieben? ist es sinnvoll, wenn parkbänke aus holz und eisen (mit einer hervorragenden ökobilanz (natürliche rohstoffe, kompostierbar bzw. mehrfach recyclebar) und einer langen lebensdauer durch parkbänke aus rc-plastik (mit voraussichtlich kürzer lebenszeit) esetzt werden, welche am ende ihrer lebensdauer auf grund der zusatzstoffe im kunststoff (stabilisatoren, farbstoffen, ....) nicht mehr recyclierbar sind? ich finde es sollten genauso strenge kriterien an frau polis konzept gelegt werden wie jene die man an die müllverbrennung legt.

Do., 08.08.2013 - 20:42 Permalink