Südtiroler Volkspartei: Alle KandidatInnnen zur Landtagswahl

Die SVP setzt in der Landtagswahl am 27. Oktober 2013 auf Erneuerung. Und auf Tradition. Was gelingt?

Unter dem Motto „Gutes bewahren, Neues wagen“ tritt die Südtiroler Volkspartei mit 35 KandidatInnen zur Landtagswahl am 27. Oktober 2013 an. Alte Bekannte wie Maria Magdalena Hochgruber Kuenzer, Elmar Pichler Rolle, Florian Mussner, Josef Noggler, Helmuth Renzler, Arnold Schuler, Dieter Steger, Veronika Stirner Brantsch, Martha Stocker, Richard Theiner und Thomas Widmann,  sind ebenso mit dabei wie NeueinsteigerInnen. Peter Gasser, Bürgermeister der Gemeinde Natz-Schabs, Christian Tschurtschenthaler als Bürgermeister von Bruneck, Albin Kofler, Karneider Bürgermeister, und die beiden Vertreter der Jungen Generation Philipp Achammer  als ehemaliger SVP-Parteisekretär oder Hans Christian Oberarzbacher aus dem Ahrntal.

12 Frauen, so viele, wie noch nie, kandidieren, Angelika Margesin, Magdalena Amhof, Waltraud Deeg, Birigt Dissertori Psenner,  Heidi Felderer,  Roselinde Gunsch Koch, Maria Magdalena Hochgruber Kuenzer, Walburga Kössler Thaler, Marie Mawe, Magdalena Schwellensattel, Veronika Stirner Brantsch und Martha Stocker.

24 der 35 Kandidatinnen kandidieren zum ersten Mal für den Südtiroler Landtag . „Unser Anspruch war es, mit unserer Liste ein Spiegelbild der Gesellschaft darzustellen. Ich bin mir sicher, dass wir dies mit unseren Kandidaten und Kandidatinnen erfüllen“, sagt SVP Obmann Richard Theiner. Für die Senioren steht Otto von Dellemann ein.

Den Flügel der ArbeitnehmerInnen innerhalb der SVP bilden Christoph Gufler, Magdalena Amhof, Waltraud Deeg, Roselinde Gunsch Koch, Stefan Hofer, Helmuth Renzler und Richard Theiner.

Für die Wirtschaft treten ein: Heidi Felderer, Hansi Pichler, Dieter Steger, Christian Tschurtschenthaler und Thomas Widmann. Die Vertreter der bäuerlichen Bevölkerung sind: Maria Magdalena Hochgruber Kuenzer, Albert Wurzer für das Pustertal, Sepp Noggler für den Vinschgau und Christian Gruber für den Bezirk Burggrafenamt. Als "landwirtschsftsnahe Kandidaten" gelten: Franz Locher, Sarner und "von Beruf Bauer", Willi Klotz, Bürgermeister von Moos und Arnold Schuler.

Doch so genau soll nicht mehr unterschieden werden, zwischen den einzlenen Richtungen innerhalb der SVP, meinte Albert Wurzer. Mehr Zusammenfinden, Aufeinanderzugehen wäre gefragt. Wäre - denn im Wahlkampf ist Weiterkommen wichtig. Persönliches Weiterkommen.

Die gesamten Kandidatenliste mit ihren persönlichen Zielen und "Herzensanliegen" finden Sie hier:

01. Arno Kompatscher   
02. Richard Theiner    
03. Florian Mussner    
04. Angelika Margesin   
05. Philipp Achammer    
06. Magdalena Amhof   
07. Waltraud Deeg  
08. Otto von Dellemann    
09. Birgit Dissertori Psenner    
10. Heidi Felderer   
11. Peter Gasser    
12. Christian Gruber   
13. Christoph Gufler  
14. Roselinde Gunsch Koch   
15. Maria Hochgruber Kuenzer   
16. Stefan Hofer    
17. Wilhelm Klotz    

18. Albin Kofler    
19. Walburga (Wally) Kössler Thaler   
20. Franz Locher    
21. Marie Måwe    
22. Josef Noggler   
23. Hans-Christian Oberarzbacher    
24. Elmar Pichler Rolle    
25. Hansi Pichler  
26. Helmuth Renzler   
27. Oswald Schiefer   
28. Arnold Schuler   
29. Magdalena Schwellensattl 
30. Dieter Steger 
31. Veronika Stirner Brantsch   
32. Martha Stocker   
33. Christian Tschurtschenthaler   

34. Thomas Widmann    
35. Albert Wurzer    

Hätte man sich zu Beginn den Wahlkampfs noch eine größere Öffnung und eine klarer Positionierung von Arno Kompatscher erwartet, zeigt er sich bislang zurück haltend. Sepp Kusstatscher vergleicht ihn mit Angela Merkel, Pius Leitner bezeichnete ihn als "Alpen Obama"." Muss Kompatscher zwischen den Zeilen gelesen werden? Zur Koalition mit den Freiheitlichen sagt er Nein,  gemischsprachigen Schulen möchte er nicht. Auf seinem Blog schreibt er: "Der Pragmatismus eines Luis Durnwalder war in den vergangenen zwei Jahrzehnten sehr erfolgreich. Jetzt aber brauchen wir ein Vorgehen, das sich auch wieder langfristigen Zielen widmet." Und weiter: "Viel Vertrauen ist in den letzten Jahren verspielt worden. Dieses gilt es zurückzugewinnen." Kompatscher hat viele Ziele: Vertrauen erobern, Tradition bewahren und Neues beginnen.

Der Spagat ist groß, eine Koalition täte gut. Dem Land, der SVP, dem Kompatscher.