Gesellschaft | Alkoholkonsum/Altersbegrenzung

Alkohol ab 18

Die Reglung steht fest: Italienweit darf Alkohol in öffentlichen Lokalen erst ab 18 Jahren ausgeschenkt werden. Unter Südtirols Gastwirten regt sich Unmut über ein "zu viel an Kontrolle". Pinzger vom HGV ruft zu Umsicht auf.
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Foto: Salto.bz

Verena, die Chefin im Bozner Restaurant und Café Nadamas, ist grad mit dem Mittagsgeschäft beschäftigt. Auf das Alkoholverbot unter 18 Jahren angesprochen, runzelt sie die Stirn und nimmt sich Zeit zu erklären: „Die Gesetze werden wirklich immer schlimmer, für uns bedeutet das einfach kontrollieren, kontrollieren, kontrollieren.“ Dass unter 16 Jahren kein Superalkohol aufgeschenkt werden darf, damit sei sie mehr als einverstanden, „aber dass ich einem 17-Jährigen kein Bier mehr geben darf...?!“ Verbote bringen ihrer Ansicht nichts, „dann holen sie es sich halt woanders.“

Kein Verkauf, kein Ausschank unter 18

Seit in Südtirol die nächtliche Gewalt im Rampenlicht steht, kommt es zu einer eifrigen Mauser. Politiker und Behörden wollen sofortige Änderungen sehen und reglementieren zunächst den Alkoholausschank. Die 16-Jahr Grenze, die bislang in gastgewerblichen Betrieben galt wird nun aufgrund der Interpretation des Bozner Regierungskommissariats hinaufgeschraubt. Klare Ansage zu einem bisher rechtlich unsicheren Punkt: Kein Verkauf im Einzelhandel von Alkohol an Jugendlichen unter 18, aber auch kein Ausschank mehr in Bars und Lokalen. Im restlichen Europa übrigens eine schon vielerorts gängige Praxis. HGV-Präsident Manfred Pinzger ruft seine Mitglieder zu Umsicht auf: „Wir legen unseren Mitgliedsbetrieben eine genaue Einhaltung der Bestimmung nahe." Und er verrweist auf angekündigte, strenge Kontrollen von Seiten der Präfektur sowie Strafen von bis zu 1.000 Euro, die bei wiederholtem Vergehen auch zu Betriebsschließungen führen können.

„Privates Umfeld nicht vergessen“

Mit Entrüstungsstürmen halten sich HGV und der Handels und Dienstleistungsverband zurück. Pinzger stellt aber dennoch klar, dass weder das Gewaltproblem, noch der übermäßige Alkoholkonsum nur auf dieser Ebene gelöst werden könne. „Denn wir wissen seit langem, dass der Großteil des Alkohols nicht in unseren Betrieben, sondern im privaten Umfeld konsumiert wird“, sagt er.
Unverständnis gibt es indes in der Bar Sportsarena in Reischach. „Ich glaube nicht, dass uns Verbote weiterbringen. Die 16-Jährigen, die im Klo ihre Wodkaflasche aus dem Rucksack ziehen und in zehn Minuten runtertrinken haben wir so schon. Wir sind sehr wohl für einen kontrollierten Konsum, aber es ist nun mal so: alles was verboten ist, ist erst recht interessant.“ Eines fügt die Barbetreiberin aus Reischach noch hinzu: „Wir können noch mehr kontrollieren, aber Aufklärung muss im Elternhaus ansetzen“.

 
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Sebastian Felderer Mo., 17.06.2013 - 21:56

Wenn ein solches Verbot aus dem Ärmel gezaubert wird, dann muss doch wieder jemand dran verdienen. Die Zwischenhändler. Aber nicht die zwischen Groß- und Detailhandel, sondern die über achtzehn zwischen Detailhandel und Minderjährigen. Die Dosenlobby lässt grüßen!

Mo., 17.06.2013 - 21:56 Permalink
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no name Di., 18.06.2013 - 08:39

Antwort auf von Sebastian Felderer

Dosenlobby mag stimmen, Kampf dem Aluminium. Aber es nicht so wie Oliver sagt: die Trinkkultur der Jugend hat sich erschreckend verändert und wie sich das auswirkt, beginnt man schon zu sehen. Verbote mögen zwar altmodisch sein, aber sie setzen eine Regel und das ist in dieser Borderlinekultur jedenfalls notwendig.

Di., 18.06.2013 - 08:39 Permalink
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gorgias Mo., 17.06.2013 - 23:47

Der Verkauf von alkoholischen Getränken an unter 18jährigen in Geschäften ist verboten, warum soll dann der Ausschank schon ab 16 erlaubt sein?

Außerdem finde ich es schwach einfach zu sagen verbote helfen nichts gegen jugendlichen Alkoholmißbrauch sich aber dann nicht um die vermeitlichen Ursachen weiter zu kümmern.

Ein grunsätzliches Alkoholverbot für Minderjährige wäre sinnvoll, da dadurch eine klare Grenze gesetzt wird, die sich mit der Volljährigkeit überdeckt.

Mo., 17.06.2013 - 23:47 Permalink
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no name Di., 18.06.2013 - 08:34

Antwort auf von gorgias

Gorgias, Du Über-Ich-Stimme: ich geb Dir Recht. Das Verbot wird eh dazu reizen, es zu übertreten, aber eine Grenze, zusammenfallend mit der Volljährigkeit ist vollkommen in Ordnung. Zu hoffen ist, dass diese nicht nach herab gesetzt wird. das Phänomen der vollen Teenies ist erschreckend, überhaupt bzgl. Mädchen, finde ich (da bin ich ganz traditionell). Man hat erforscht, dass das Hirn in seiner Entwicklungphase ganz besonderen Schaden durch Substanzen jeglicher Art davonträgt. das Komasaufen, abgesehen davon, dass es in meinen Augen die pure Dekadenz ist, muss gesellschaftlich in den Griff bekommen werden und nicht nur von den Eltern, denn die sind relativ machtlos, wenn von der Rechtsordnung alles erlaubt und jede traditionelle Maßnahme verboten ist, im Namen der Gewaltfreiheit. Ich finde die subtile Gewalt des lassez faire ist noch viel zu wenig berücksichtigt.

Di., 18.06.2013 - 08:34 Permalink
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Sebastian Felderer Di., 18.06.2013 - 08:54

Antwort auf von gorgias

Weisheit, du überrascht mich jeden Tag! Deine Meinungen sind klar und deutlich.
Ich war leider überzeugt, dass auch beim Verkauf von Alko-Getränk die Grenze bei 16 Jahren war anstatt 18. Somit ist eine Angleichung auch des Ausschanks nur logisch. Die Gründe für den Vollrausch sind vielseitig. Frust, Herdensyndrom, Komplexe jeder Art, Ideenlosigkeit, fehlende Unterhaltungskultur, fehlende Trink- und Genusskultur. Wegen der Hirnschäden mache ich mir weniger Sorgen. Vielleicht ist es gut, wenn die morgen nicht mehr alles mitbekommen. Ich habe nur einen einzigen Vollrausch gehabt und schon davon offensichtlich einen Dachschaden davongetragen. Jedoch so intelligent bin ich trotzdem geblieben, dass ich es bei dem einen belassen habe. Und damit wäre alles kein Problem.

Di., 18.06.2013 - 08:54 Permalink
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no name Di., 18.06.2013 - 08:42

Mit der Verantwortung hast Du Recht, auch damit, dass immer ein anderer die Schuld hat. Das kollektive Bewußte/Unbewußte übt aber einen enormen Druck aus und es geht momentan alles in Richtung Lustprinzip, da sind die Eltern sehr oft machtlos.

Di., 18.06.2013 - 08:42 Permalink
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Sebastian Felderer Di., 18.06.2013 - 09:03

Ja Oliver, da will ich dir doch gleich beipflichten, das Verbot bringt sicher nichts. Es ist eine Maßnahme, die gesetzt wird, um den Leuten zu zeigen, dass ewas getan wird. Ich habe die Dosenlobby dahinter vermutet. Die Aufklärung der Eltern ist m.E. genauso ein laues Lüftchen. Das Gruppenverhalten sollte ausschlaggebend sein. Gute Beispiele von Festen, Feten und Discos, die mal anders verlaufen. Starker Gegenwind und die feste Überzeugung, Rauchen, Saufen, Handy und, und und, sind außer Mode. Das macht heute keiner mehr, das machen nur die Trottel. Dann hätten wir die Wende.

Di., 18.06.2013 - 09:03 Permalink
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no name Di., 18.06.2013 - 12:13

Also Oliver, da bist Du mir einfach zu jung!!! Hab erst mal Kinder, wäre die Antwort meiner Mutter, die mich damit auf die Palme gebracht hätte....Ich möchte, auf die Gefahr hin, dass ich Dich anöde näher darauf eingehen: Ich habe die Kultur der Feten und des Trinkens beobachtet und ein dauerndes crescendo feststellen müssen. Während vor nicht allzu langer Zeit (denn Verwesie bin ich noch nicht, wohl Grufti) nicht an jeder Ecke ein Despar, Eurospar, LD, Lidl, M Preis, Eurospinn usw. zum Hineinstolpern einlud, gab es auch nicht an jeder Ecke Bistros und Prosecco oder Veneziano schlürfende Mammis, mit daneben sich in Luxus-Rally-Kinderwägen langweilenden Kids oder einer Spielecke für Zooinsassen. Und es gab (auch das ist noch keine Lichtjahre her) keine Internet-Einladungen zu allen möglichen Mega-Events und Feten aller Art. Das Feiern war also eher etwas Besonderes, während jetzt, die Arbeit und der Einsatz diesen Charakter der Besonderheit haben und somit auch der Rausch besonders notwendig wird, weil das Flirten und und das Feiern ja eh schon alltäglich sind. Zudem hatte der durchschnittliche Jugendliche nicht genügend Knete, um sich den Rucksack voll Alkopops zu packen. Und es gab da noch was anderes: irgendwo lauerte die Gefahr in Gestalt eines Vaters, der diese Rolle innehaben durfte und dem Sprößling ohne wenn und aber zeigen konnte, wo' s langgeht. Es gab Regeln, zu deren Einhaltung besagter Sprößling noch durch ein gewisses Scham- und Anstandsgefühl angehalten werden konnte. Das gibt es nicht mehr seit dem Überschwappen der, wie ich sie nenne, americanate. Wenn Du Lust hast, kann ich Dir das gerne näher erleutern, aber ich verweise Dich gern auf sehr viel kompetentere Quellen: so z. B. die Psychiater Michael Winterhoff und Paolo Crepet, um nur 2 zu nennen. Es ist nicht meine Meinung bzgl. Pubertierender, die zählt, sondern wie die Gesellschaft mit dem Konsumwahn und dem Lustprinzip umgeht und den Borderliner-Menschen, die daraus (nicht) erwachsen. Die Situation ist weitaus tragischer als Du denkst.

Di., 18.06.2013 - 12:13 Permalink
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no name Di., 18.06.2013 - 12:31

..ich vergass..und es gab keinen Südtirol-Pass (alias Aboplus) mit dem man ohne Schwierigkeiten und eigene Investition von Bruneck nach Mals kommt um dort zu feten...man musste schon mal kräftig in die Pedale treten um was oder wen zu erreichen..da fällt mir passend ein "Der bequemere Weg ist nicht immer der bessere"...

Di., 18.06.2013 - 12:31 Permalink
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Sepp.Bacher Di., 18.06.2013 - 12:55

Achtung Ironie:
Ich glaube wir sollten noch warten, bis man mit Genmanipulation jede sinnliche Regung bezüglich irgend einer Lust oder den Impuls der Aggression ausgeschaltet hat. Das Leben wird dann zwar langweiliger sein aber Gesetzes konform.
Nun zum Ernst: Für die öffentliche Diskussion gibt es nur mehr 0.00 oder Vollrausch. Für mich gibt es auch noch angenehme und tolerable Zwischenstufen (auch für Jugendliche).
Durchführbar ist die Bestimmung sicher. Es wird so sein, wie beim Rauch-Verbot. Ich möchte aber nicht gelegentlich auf mein Bierchen oder ein Glasl Wein verzichten.

Di., 18.06.2013 - 12:55 Permalink
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no name Di., 18.06.2013 - 13:43

Antwort auf von Sepp.Bacher

Nein, auf das kann es nicht reduziert werden. Die Maßnahmen gegen Alkohol am Steuer sind in Italien ganz schlimm, z.B. und die Ausgrenzung der Raucher auch. Dass die Regelungen (z.B. auch die Durchleuchtungen an den Flughäfen) z.T. menschenfeindlich sind, da bin ich deiner Meinung und verabscheue Genmanipulation in allen ihren Varianten. Man kann aber nicht andauernd mit dem Banner des Kindeswohls daherkommen und andererseits zulassen, dass sich Minderjährige (und nur um die handelt es sich) schutzlos ins Unglück stürzen (weil die Wirtschaft das fördert). Es ist eine Aufgabe der zivilisierten Gesellschaft, das Problem zu lösen und nicht zu verschlimmern.

Di., 18.06.2013 - 13:43 Permalink
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Sebastian Felderer Di., 18.06.2013 - 16:44

Antwort auf von Sepp.Bacher

Da bin ich ganz der Meinung von Weisheit. Ich spüre da auch eine gewisse Brennpunkt-Problematik, ich habe mich mit dem Alkoholmissbrauch weniger beschäftigt. Ich erschaudere vor dem, was ich gelegentlich sehe. Aber das Rebellieren der Wirtschaft ist nicht nur beim Alkohol so. Überall zählt der Umsatz mehr, als die fatalen Folgen für Mensch und Gemeinschaft. Wobei auch die Wirtschaft mitmachen könnte, sogar als Zugpferd, um Trink- und Genusskultur wieder neu zu definieren und in für alle akzeptable Bahnen zu lenken. Ich erlebe öfter, dass ein gut gelaunter, fröhlicher, kontaktfreudiger Mensch in der Gesellschaft eher belächelt und ausgegrenzt wird, ein Alkoholiker aber ganz vornehm als Stammkunde behandelt wird. Erst wenn das Geld zu Ende geht oder es dem Wirt zu lästig wird, dann wird er vor die Tür gesetzt. Man ist eben ganz auf potentielle Konsumenten eingestellt.
Von wegen Grufti, nun übertreib mal nicht, solange wir auf salto "hüpfen" spielt das Alter überhaupt keine Rolle. Der Oliver
hat noch alles vor sich, auch Wichtiges ...... Seeräuber-Qualitäten?

Di., 18.06.2013 - 16:44 Permalink
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gorgias Di., 18.06.2013 - 18:18

hätte ich mir mehr erwartet. Alkohol ist eine harte droge. Was will man den mit dem Ausschank an 16jahrige hier schützen? Die Einnahmen der freiwilligen Feuerwehr und der volkstanzgruppe?
für die Entwicklung der Persönlichkeit macht es einen Unterschied ob man mit 14, 16 oder 18 anfaengt zu trinken.
wird eine Droge liberalisiert ist der Konsum weiter verbreitet als wo sie verboten ist.

wenn ein volljähriger einem minderjährigen Alkohol anbietet soll er dafür belangt werden können.

Di., 18.06.2013 - 18:18 Permalink
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Sepp.Bacher Di., 18.06.2013 - 23:18

Oliver, ich bin in dieser Sache mit dir voll einverstanden (ich als einer der Ältesten in diesem Forum mit dir einem der Jüngsten). Mich verwundert, wie bald alle das Heil in Verboten und im Polizeistaat suchen. Jugendlichen (Mädchen) wird mit 14 zugestanden, dass sie frei ihren Sexpartner wählen (Burschen mit 16). Mit 16 dürfen sie Motorrad fahren, den entsprechenden Führerschein machen (in einigen Ländern sogar schon Autos). Man möchte sie zur Wahl zu lassen. Aber die Verantwortung selbst tragen, ob sie ein Bier trinken, das sollen sie nicht! Wohl ein großer Widerspruch! Oder? In dieser Materie unterstütze ich die Jugendarbeiter, die sagen, die Jugendlichen müssen lernen, maßvoll zu konsumieren und die Verantwortung zu übernehmen.

Di., 18.06.2013 - 23:18 Permalink
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no name Mi., 19.06.2013 - 07:26

Ja, wär toll mit Dir zu diskutieren, denn dann kann ich Dich direkt fragen:
Wo genau hab ich gesagt, dass Eltern durch Erziehung so viel bewirken? Ich lese, ich hab geschrieben, Eltern sind, aus mehrerlei Gründen, machtlos.
Wo gnau hab ich mich für eine bevormundende Erziehung laut gemacht? Ich lese, ich hab geschrieben, dass früher ein Vater Richtlinien geben durfte. Die (falsche) Vorstellung über die Vaterrolle, führt heute oft zu einer Verwechslung zwischen Vater und Freund (die Folgen kannst Du bei den beiden genannten, aber auch unzähligen anderen Experten nachlesen). Ein Auswuchs davon ist der jüngste Fall eines straffälligen Jugendlichen, der für seinen Vater Marjahuana angebaut hat...Ich glaube, wenn aus mir etwas geworden ist (so wie Du freundlicherweise vermutest), dann deshalb, weil mich die Überichinstanzen durch meinen Vater davon abgehalten haben, bei allem mitzumachen, was mir damals angeboten wurde. Die fehlen heute schon deshalb, weil bei Trennungen das Gesetz des Vaters meistens außer Kraft tritt.

Mi., 19.06.2013 - 07:26 Permalink
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no name Mi., 19.06.2013 - 07:29

Deshalb muss das Gestz und das gericht die Vaterrolle übernehmen. Manchmal auch die Polizei. Das ist keine Magie!!

Mi., 19.06.2013 - 07:29 Permalink
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no name Mi., 19.06.2013 - 08:04

Ich meine, das Problem liegt auch darin, dass wir in einer überbürokratisierten Gesellschaft leben, mit einer Unzahl un/- und widersinniger Regeln, während das Wesentliche verloren geht. Der Mensch lehnt sich zwar gegen Autorität auf, ist aber, im Alltag, im Grunde so unfrei und kontrolliert wie nie zugegeben. Wir werden von überall her bevormundet, sogar wenn es um ein paar alte Saatgüter geht und regen uns auf, wenn jemand versuchte zu verhindern, dass eine dreizehnjährige im Suff total ihrer Menschenwürde beraubt wird. Da wären dann die Eltern bevormundend oder der Gesetzgeber, der das zu verhindern versucht. In meinen Augen ist Gewalt sehr subtil und versteckt sich gern.

Mi., 19.06.2013 - 08:04 Permalink
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no name Mi., 19.06.2013 - 17:30

Hab irgendwie den Eindruck, wir reden aneinander vorbei und ich weiss nicht, wie das verständlich rüberbring, was ich ausdrücken möchte. Winterhoff ist übrigens Psychiater.

Mi., 19.06.2013 - 17:30 Permalink
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no name Do., 20.06.2013 - 08:22

Ich möchte alle an der Diskussion Beteiligten einladen, einen Blick in das Buch "Unglück der Sucht" von Reinhard Haller Arzt, Psychotherapeut, Chefarzt einer psychiatrisch-psychotherapeutischen Klinik mit dem Schwerpunkt Abhängigkeitserkrankungen zu werfen und auf die aussagekräftige Statistik im Vorspann, die man auch auf Amazon.de unter Bücher nachlesen kann.

Do., 20.06.2013 - 08:22 Permalink