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Despar: Krebserregender Asterix

Alarmierende Meldung der Verbraucherzentrale Süditrol: Die Asterix-Figuren, die das Handelsunternehmen seit Wochen als Prämie an Kinder verteilt, enthalten schädliche und krebserregende Substanzen. Beim Unternehmen selbst muss man nun erst Erkundigungen einholen.
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Foto: Ufficio Stampa FCS - Foto Bordoni

Nach zahlreichen Meldungen über einen starken und unangenehmen Geruch der Asterix-Spielfiguren hat die Verbraucherzentrale Südtirol (VZS) das Labor für Lebensmittelanalysen der Landesagentur für Umwelt mit einer entsprechenden Analyse der Spielwaren beauftragt: Das nun vorliegende Ergebnis sei, gelinde gesagt, niederschmetternd. „Einige der abgegebenen Substanzen sind schädlich und krebserregend“, so die Verbraucherzentrale in einer Pressemitteilung, in der insbesondere auf Dichlormethan und die verschiedenen Derivate des Benzols aufmerksam gemacht wird. Obwohl eine quantitative Risikobewertung nicht gemacht werden kann, sei die Abgabe von Lösungsmitteln auch 14 Tage nach Entfernen der Verpackung deutlich wahrnehmbar – somit kann davon ausgegangen werden, „dass verschiedene der angeführten Substanzen bei Kontakt oder beim Einatmen schädlich sind“, schreibt die VZS.

Laut Prüfbericht könne „das Produkt nicht als sicher im Sinne des Legislativdekretes vom 6. September 2005 Nr. 206, Art. 104, Absatz 1 betrachtet werden“ – die zuständige Einheit der Carabinieri (NAS) wurde von der Angelegenheit in Kenntnis gesetzt.
Eltern sind laut der VZS aufgrund der massiven Verteilung gut beraten, Vorsicht walten zu lassen und vor allem diese Spielsachen aus den Kinderzimmern zu entfernen.

UPDATE: Aspiag-Verantwortlicher Robert Hillebrand konnte auf Anfrage von salto.bz keine Auskunft zu den Vorwürfen geben, da er noch nicht über die VZS-Mitteilung informiert war. Er wird jedoch in Kürze ein Statement abliefern. 

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Profil für Benutzer Peter Grünfelder
Peter Grünfelder Mi., 19.06.2013 - 12:12

Wie es sich für das umsatzstärkste Unternehmen Südtirols geziehmt ist Effizienz angesagt! Dabei stehen nicht die Bedürfnisse der Verbraucher/innen im Vordergrund, sondern Gewinnmaximierung.

Mi., 19.06.2013 - 12:12 Permalink