Wirtschaft | Kaufhaus Benko

René Benko: Warten auf Bozen

Renée Benko harrt weiter der Dinge und gibt Auskünfte über Gerüchte, die Oberrauch-Gruppe betreffend: „Er will alles verhindern.“

Die Zeit verstreicht, der Frühling naht. Und René Benko wartet. Auf eine Entscheidung der Stadt Bozen, die sich aufs Studien prüfen konzentriert hat. Gegenüber Südtirol 1 gibt der Österreichische Immobilieninvestor bekannt: „Natürlich ist unser Projekt nachhaltig.“ Und Benko präzisiert: „Nachhaltigkeit ist überhaupt das wichtigste Wort.“

Im Tauziehen zwischen dem Erlebniskaufhaus der Oberrauch-Gruppe und seinem Projekt betont der Tiroler Unternehmer: „Wir wollen eine Belebung der Bozner Innenstadt, uns geht es aber auch um eine tolle städtebauliche Lösung. Wir würden als Investoren doch nicht so viel Geld investieren, wenn wir nicht an die Nachhaltigkeit für die Stadt, für die ganze Region glauben.“

Knackpunkt Bahnhofspark?
180 Millionen Euro lässt sich Benko die Destination Bozen kosten. Dass der desolate Bahnhofspark in Benkos Projekt neuen Aufschwung erfährt, endlich aufgemöbelt wird, das müsste doch ein Pluspunkt sein. Meint der Investor, meinen viele Befürworter. Deshalb sein Unverständnis: "Warum sich jetzt einige in der Diskussion so auf diesen Stadtpark aufhängen, das versteh ich nicht." Und der Tiroler mit dem nötigen Kleingeld wird noch ein bisschen genauer. "Es gibt halt ein paar Leute, die das Shoppingcenter verhindern wollen, und mit Angstmache arbeiten."

Die Liste der "Anti-Benkos" veröffentlichte die Tageszeitung "Alto Adige" Ende Jänner 2014.

"Er will alles verhindern"
Ein Erlebniskaufhaus in der Innenstadt, wie von Georg Oberrauch vorgeschlagen, würde gänzlich an den Bedürfnissen der SüdtirolerInnen vorbei gehen. "Erlebnis ist in Bozen die Natur rundum, das funktioniert nicht", bescheinigt Benko und plaudert aus dem Nähkästchen: "Gerüchte hinter vorgehaltener Hand, lassen verlauten, dass er alles verhindern wolle. In diesem Hin und Her sagt die Stadt irgendwann, gut dann tun wir gar nichts, und lassen es ganz bleiben."

Wer "er" ist, hat Benko nicht gesagt. Doch es hat geklungen nach: Alles schon gehabt, alles schon gewesen. Jede Stadt hat ihre "Nein-Sager". Die Frage ist nur: Wie ernst werden sie genommen? Und wie lang will Benko noch warten?