Gesellschaft | Pressespiegel 24.09.13

Streitbeilegung

Hier der Streit um die Ringe und dort der Streit um den Strom, Merkels Regierungsbildung, die Almhütten und ihre Namen, die nicht gewollten Flüchtlinge, das liest man heute in den Zeitungen.

Während Papst Franziskus laut über die Lockerung des Kirchengesetzes nachdenkt, bleibt Bischof Muser päpstlicher als der Papst, schreibt die Südtiroler Tageszeitung in ihrem Titelaufmacher. Dürfen Geschiedene, wenn sie wieder heiraten, auf den Kirchensegen hoffen? Ja, meint Franziskus vorsichtig, nein, sagt unser Bischof. Wir fordern eine Synode!

Ein anderer Streit steht kurz vor der Schlichtung, schreiben die Dolomiten: Nach 15 Jahren Zwist stehen LH Durnwalder und die Vinschger Bürgermeister knapp vor der Streitbeilegung. „Es soll ein allumfassender Frieden werden, der sich nicht nur auf eine 25-prozentige Beteiligung der Vinschger an der vom Duo Laimer-Rainer getürkten Konzession Laas/Martell beschränkt.“ Es sei ein „schmerzhaftes Aufeinanderzugehen“, meint SVP-Obmann Theiner.

„Rifugi, voltiamo pagina“ schreibt der Corriere dell'Alto Adige direkt aus dem Herzen. Es muss doch möglich sein, diesen aberwitzig langandauernden und in immer neuen Facetten schillernden Streit um die Namensgebung in Südtirol zu regeln. Reinhold Messner hat sich mit einem neuen Vorschlag gemeldet, es sollen ganz neue Bezeichnungen für die Almhütten gefunden werden, Phantasienamen.

Im Alto Adige geht es um das neue Viertel „Druso Ovest“, das im Süden der Stadt, zwischen Meraner Kreisverkehr und Krankenhaus entstehen soll. Auch Schwerwiegendes ist in Südtirol wieder passiert: In Haslach bedrohte ein Mann Passanten mit einer Axt, ein anderer wurde für eine Beute von 40 Euro zusammengeschlagen, auch vom tödlichen Unglück des Schweizers Christian Margadant auf dem Campingplatz in Vilpian schreibt der Alto Adige. Und vom Bozner Blogger „Quit the doner“, der den „Oscar“ des Web erhielt.