Wirtschaft | Sextner Skipistenstreit

Sexten: Nun konzentriert sich alles auf den 4. Dezember

Moderarte Töne bei den Verfechtern der Skiverbindung Helm-Rotwand nach der Entscheidung des Verwaltungsgerichts. Nun konzentriert man sich auf den 4. Dezember – und die übernächste Skisaison.

Weder Grund zur Freunde noch zur Enttäuschung sieht der Anwalt der Sextner Dolomiten AG Dieter Schramm in der Entscheidung des Verwaltungsgerichtes zum Baustopp in Sexten – und zwar für keine der Parteien. Denn die Verwaltungsrichter hätten lediglich festgestellt, dass das Projekt bei einer Bauzeit von einem Jahr ohnehin nicht mehr für die bevorstehende Skisaison fertig werde. „Deshalb wurde beschlossen, dass eine Zeitverzögerung von einigen Monaten akzeptabel ist und alle inhaltlichen Fragen bei der Sachverhandlung am 4. Dezember geklärt werden sollen.“  Auf dieses Datum war bereits die nächste Verhandlung im Verfahren zum ersten Projekt für eine Skiverbindung festgesetzt worden; nun soll die ganze Causa in einer Verhandlung geklärt werden.

In Sexten selbst hielten sich die Verfechter der Skiverbindung gestern noch weitgehend zurück. „No comment“ bevor er nicht den genaueren Inhalt der Entscheidung kennt, ließ Bürgermeister Fritz Egarter ausrichten. Auch der Präsident des Tourismusverbandes Hochpustertal und Hotelier Erwin Lanzinger hatte noch keine offiziellen Informationen. „Doch es ist klar, dass wir sehr, sehr enttäuscht sind, dass es nun nach all den Jahren des Wartens erneut zu einer Aufschiebung kommt“, sagte er.

Enttäuscht, aber zuversichtlich zeigt auch sich der Geschäftsführer der Sextner Dolomiten AG Mark Winkler: Obwohl das Unternehmen auf eine Bestätigung der bereits erteilten Baugenehmigung gehofft hatte, werde man bei der Verhandlung am 4. Dezember Recht bekommen – wenn noch einmal alle Details vorgebracht werden, die zur Baugenehmigung im August geführt werden. Das nächste Ziel der Sextner Skiliftbetreiber? In der Wintersaison 2014/2015 soll die neue Skiverbindung fertig sein.