Wir starten an der Straße von Lerch zum Blettterbach-Geoparc, nahe dem Haus "Schlögler", hier finden wir schon die Wegweiser Nr. 11 nach Weißensten, es geht auf breiter Höfezufahrt westwärts, an einem modernen Bauernhof vorbei und nun leicht bergab, am Rand von Wiesen, mit schönster Aussicht zu den Brenta-Dolomiten auf der gegenüberliegenden Talseite und aus Aldein, das unter uns auf einer Anhöhe liegt. Der Weg taucht in den Wald ein und mündet in einer Senke, beim Unterbacher, hier steigt die Route (nun Markierung 10) wieder bergauf durch den Wald, führt über verschneite Wiesen, an einem zugefrorenen Teich entlang, quert, in der Höhe angelangt, eine Langlaufloipe und senkt sich nach einem Sattel nach Weißenstein hinab. 

Nach Besichtigung der Kirche und eventuell der Einkehr im Gasthaus gehen wir zwischen Kirche und dem Nebengebäude mit dem Souvenirshop durch eine Lücke im Zaun auf einem Steig (Markierung Schönratsalm) bergauf, wir sind auf dem Rückweg, es geht durch Wald, in südlicher Richtung zur Schönratsalm und dann weiter zur Schmieder Alm. Ein Verbindungsweg (11/A) bringt uns auf den Steig Nr. 8, der uns in schönster Hangquerung durch helle Lärchenwiesen mit Blick auf Weiß- und Schwarzhorn zur Straße Lerch - Geoparc in die Nähe des Ausgangspunktes und zum Schögler zurückbringt

Die Alm ein beliebtes Ausflugsziel, dabei trägt auch die gute Küche dazu bei, dass an Sonn- und Feiertagen viel Betrieb ist. Wie überall um Deutschnofen und Aldein sind die gebackenen Strauben der Renner bei den Süßspeisen. Sie ist bei Familien beliebt, weil sie vom Parkplatz bei der Schmieder Alm in wenigen Fußminuten erreichbar ist und es vor dem Haus mit Spielgeräten viel Platz für die Kinder zum Tollen und Liegestühle für Sonnenanbeter gibt. Fam. Matzneller-Tamanini, Lerch 43, Aldein, Tel. 0471 8867731. In der Nebensaison Mittwoch Ruhetag.

Neben den traditionellen Gerichten wie Knödel, Gulasch und Wiener Schnitzel werden auch köstliche Variationen der einfachen bäuerlichen Küche angeboten mit Knödel- und Nockenvariationen, gefüllten Teigtaschen und Wildgerichten. Mit dem Auto erreichbar, großer Parkplatz, großartige Zu Füßen der ungleichen Brüder Weiß- und Schwarzhorn, hoch über dem Etschtal, liegt eine wellige Hochebene, darin eingestreut Almen, das Bergdorf Aldein und der viel besuchte Wallfahrtsort Weißenstein. In dieser Aussichts- und Wanderlandschaft sind wir auf einem einfachen Rundweg in herrlicher Winterlandschaft unterwegs. Auf der Strecke gibt es gleich mehrere Einkehrmöglichkeiten, die auch im Winter geöffnet sind. 

Natürlich ist der kulturelle Höhepunkt des Ausfluges Maria Weißenstein, Südtirols berühmtester Wallfahrtsort, mit der barocken Kirche aus der Mitte des 17. Jahrhunderts. Im fernen Jahre 1553 soll die Jungfrau Maria dem Bauern Leonhard Weißensteiner (daher der Name des Wallfahrtsortes) erschienen sein. Am wundertätigen Ort wurde eine Kapelle und später eine prächtige Kirche errichtet, die sich bald zum Ziel vieler Pilger entwickelte. Ging es früher beschwerlich auf einem Fußweg von Leifers bergauf, reisen die meisten nun mit Auto oder öffentlichem Bus an, wo sie neben der Kirche ein Hotel, eine Pilgerunterkunft, ein Gasthaus, eine Brauerei und Souvenir-Shop vorfinden.