Gesellschaft | Pressespiegel

Unter Strom

Der SEL-Untersuchungsausschuss legt einen mageren Abschlussbericht vor – und SVP-Spitzenkandidat Arno Kompatscher erklärt, wie er den Stromstreit beenden will.
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Foto: © Fiera Messe Bolzano Bozen

Der brisante Teil wurde von SVP-Vertreter Elmar Pichler Rolle gekappt, genehmigt wurde das Protokoll der Arbeiten: So sieht der wenig rühmliche Abschluss der Arbeiten des SEL-Untersuchungsausschusses aus. „Der amputierte Bericht“, übertiteln die Dolomiten die gestrigen Geschehnisse im Landtagsausschuss und fordern in ihrem Kommentar auf der ersten Seite gleich ein „Aus und Schluss mit dem Untersuchungsausschuss“. Denn wie Redakteur Martin Lercher dort unter einer Bilanz der vergangenen Jahre meint: Die Ausschüsse würden zwar kein Extra-Geld kosten – seien aber „auch echt umsonst“.  Ob diese im Fall SEL wirklich gilt, wird sich auch bei der Diskussion im Landtag zeigen, der sich zwischen 17. und 20. September noch einmal mit der Frage beschäftigen wird. Und: Der Grüne Abgeordnete Riccardo dello Sbarba kündigt im Corrriere dell’Alto Adige einen Minderheitenbericht, che „racconterà la verità emersa chiaramente dalle audizioni di diversi funzionari e protagonisti della politica energetica.“  

Die Tageszeitung lässt dagegen in Sachen Energie SVP-Spitzenkandidat Arno Kompatscher zu Wort kommen: Wie dieser die Aussagen seines Parteikollegen Christoph Gufler zur Auflösung der SEL zurechtbiegt oder wie er die Identifizierung von Südtirols Bürgern mit der Landesgesellschaft erreichen will, ist dort unter dem Titel „So kriegt ihr billigen Strom...“ nachzulesen.