Politik | Aktuelles zu den Wahlen

Arnold Schuler is back

Arnold Schuler war standfest, kompetent und bürgernah. Interne Spielereien in der Partei ließen in kalt. Seiner Linie blieb er treu, 31.319 Vorzugsstimmen sind der Lohn dafür.

Auf Arnold Schuler vertrauen die SüdtirolerInnnen. Sie wollten ihn zurück und voilá, da ist er. Gekrönt und stark wie nie zuvor. "Es ist eine große Zufriedenheit für mich, dieses Ergebnis", sagt Schuler gestern und "ich wurde von keinem Verband unterstützt, das ist ein Fingerzeig für die Parteien."

In seinem Heimatdorf Plaus bewirtschaftet Schuler einen Bauerhof, 1982 schon zog er in den Gemeindeausschuss seiner Heimatgemeinde, drei Jahre später wurde er Bürgermeister, 2005 Präsident des Südtiroler Gemeindeverbandes. 17.222 Vorzugsstimmen gab es für Schuler bei den Landtagswahlen 2008, nahezu verdoppeln konnte er das Vertrauen der WählerInnen 2013. 31.319 Stimmen: "Ein Traumergebnis", wie er am gestrigen 28. Oktober 2013 selbst feststellte.

Die Tücke - die Sturheit

Schon im Juni 2012 hätte es Schulers große Stunde werden sollen. Als Nachfolger von Hans Berger hätte er zum Landesrat gewählt werden sollen, der SVP-Ausschuss hatte die Nachfolge bestätigt. Dann Hinterlist und Tücke. Im ersten Wahlgang, am 23. Jänner 2013, erhielt Schuler überrschend nicht die notwendige Mehrheit. Nur neun von 18 SVP-Abgeordneten hielten Schuler die Stange. Der Paukenschlag folgte: Trotz erfolgreichen zweiten Wahlgang, verzichtete Schuler selbst auf den Eintritt in die Südtiroler Landesregierung.

Abgestrafte SVP - gekrönter Schuler

Doch jetzt gibt es kein Zurück mehr, Südtirol hat entschieden. Die internen Machenschaften der Politik wurden abgestraft. Ein "geradliniger, ehrlicher und menschlicher Mann" soll zurück in die Politik. Das waren die Worte, die der ehemalige Bürgermeister von Kaltern, Wilfried Battisti Matscher, 2010 wählte. Als Schuler in seiner Funktion als Präsident des Gemeindeverbandes zurücktrat.

Auf Facebook häufen sich die Glückwünsche für Arnold Schuler: "Man sieht sich im Leben immer zwei Mal! Respekt vor so einer Person wie Dir. Vor nicht zu langer Zeit hat man Dich im Landtag "zur Sau gemacht", "bloß gestellt". Aber zum Glück haben die Wählerinnen und Wähler immer recht! Viel Kraft wünsch i Dir!"