Umwelt | Fachplan für Skipisten und Aufstiegsanlagen

Nächster Kampf um Verbindung zu Skigebiet Helm?

Nächster Kampf um eine Liftverbindung rund um das Pusterer Skigebiet Helm? Am Donnerstag Abend wird im Innichner Gemeinderat über die Eintragung eines Zusammenschluss mit dem Skigebiet Haunold entscheiden. Sinnvoll und wichtig findet es die SVP, ein „Wahnsinns-Projekt" die Bürgerliste Innichen.

Der Kampf um die Skiverbindung Rotwand und Helm ist noch in vollem Gange, und schon ist das Horn für die nächste Schlacht zu vernehmen. Die wird voraussichtlich heute Abend im Innichner Gemeinderat beginnen, wo ein neues Liftprojekt auf der Tagesordnung steht: Eine Bahn, die das Skigebiet Haunold über Vierschach mit dem Skigebiet Helm verbinden soll. Eine wirtschaftlich sinnvolle und wichtige Chance für das Dorf, die zwar keineswegs unmittelbar umgesetzt  werden soll, wie SVP-Fraktionssprecher Peter Fuchs gegenüber der Südtiroler Tageszeitung präzisiert. Da der neue Fachplan für Skipisten und Aufstiegsanlagen nun Zonenpläne vorsieht, mit denen bereits langfristig festlegt wird, wo künftig der Bau von Pisten und Liften möglich sein wird, gelte es jedoch rechtzeitig Visionen zu entwickeln.

Für die Bürgerliste sehen solche anders aus. Für sie ist das „Wahnsinns-Projekt“ nicht einmal wirtschaftlich erfolgversprechend, da die beiden Skigebiete nicht nur durch eine seit langem funktionierende Busverbindung, sondern künftig auch noch per Bahn miteinander verbunden sind. Vor allem hätte die geplante Skiverbindung schwerwiegende Folgen für Landschaft und Ökologie – nicht zuletzt, weil die Trasse durch den unteren Bereich des Trinkwasserschutzgebietes von Innichen verlaufen würde. Umso wichtiger ist es laut den Gemeinderäten Rosmarie Burgmann und Hans Schmieder, dass möglichst viele BürgerInnen von Innichen am Donnerstag Abend an der Gemeinderatssitzung teilnehmen, um sich die genauen Gründe für die Vision der SVP-Mehrheit anzuhören. Vielleicht kann eine weiterere Schlacht im Pustertal diesmal bereits in den Anfängen vermieden werden, wenn Argumente statt Emotionen die Oberhand behalten.