Gesellschaft | SFScon15

Eigene Software im Haus

salto.bz hat sich im Vorfeld der #SFScon15 mit dem IT-Spezialisten Gerhard Sulzberger getroffen, der erklärt, was Open Source im Jahr 2015 zu bieten hat...
Hinweis: Dies ist ein Partner-Artikel und spiegelt nicht notwendigerweise die Meinung der SALTO-Redaktion wider.

Open Source Software rückt immer mehr in den Mittelpunkt. Denn neben den kommerziellen Anbietern gewinnen Programme, Softwares und Apps, die auf den freien Tools basieren, zunehmend an Beliebtheit. Die IT-Community in Südtirol ist hier keine Ausnahme. Bereits 2007 veranstaltete das TIS die erste „South Tyrol Free Software Conference“ (SFScon) und lud dazu ein, die Errungenschaften der auf Open Source basierenden Programme und Softwares einem breiten Fachpublikum darzubieten. Auch dieses Jahr, und zwar am 13. November, können Innovationen, Entwicklungen und auf Open Source basierende Verbesserungen unter die Lupe genommen werden. Zu diesem Anlass hat sich salto.bz im Vorfeld der SFScon15 mit einem IT-Spezialisten getroffen, der erklärt, was Open Source im Jahr 2015 so zu bieten hat.

Gerhard Sulzberger ist einer der Teilnehmer der SFScon und stellt das Open Source Data Center vor. „Hierbei handelt es sich um ein Datacenter das auf Open Source basiert. Dies bedeutet, dass die ganze Software von uns erstellt wurde und ohne kommerzielle Programme läuft“, so der Infrastructure Engineer. Alle Komponenten, von den Programmen im Hintergrund bis zu den ausführenden Tools, werden von den Engineers erstellt und werden ganz individuell auf die Bedürfnisse der Firma angepasst. Den einzigen Teil, den Open Source noch nicht decken kann, ist die Hardware. Hier muss auf kommerzielle Hersteller zurückgegriffen werden. Doch im Bereich der Software kann auf Big Player völlig verzichtet werden. Diese Möglichkeiten bringen einige Vorteile mit sich. Beim Open Source Data Center kann der jeweilige Engineer auf die einzelnen Komponenten zugreifen und dies ohne jegliche Einschränkung. „Dadurch können Probleme schneller erkannt und bereinigt werden. Des Weiteren kann man verschiedene Komponenten verbinden und kombinieren und das ohne externe Einschränkung. Dies führt dazu, dass die Kosten geringer gehalten werden können, da keine Experten von außen in die Firma geholt werden müssen“, so Sulzberger. Die Engineers können somit direkt eingreifen und haben auch ein besseres Verständnis für die einzelnen Komponenten. Aber genau dies kann auch Probleme mit sich bringen. „Denn wenn die Engineers die Firma verlassen, geht auch das nötige Know-how verloren. Deswegen sollte ein attraktiver Arbeitsplatz geboten werden und man sollte versuchen immer mehrere Personen in den verschiedenen Komponenten zu schulen“, erzählt Sulzberger. Ein Die Arbeit im Open Source Data Center ist aufwändig, kann aber zu einer Differenzierung von der Konkurrenz beitragen und die Stärken eines IT-Unternehmens zeigen. Besonders interessant kann dies auch für Südtirol sein, da viele der öffentlichen Verwaltungspunkte beim Land selbst liegen und ein Open Source Data Center eine höhere Flexibilität gewährleistet.

Neben Gerhard Sulzberger werden auch andere IT-Experten im Bereich der Open Source ihre Softwares vorstellen und das Potenzial der Freien Softwares aufzeigen. Die Veranstaltung selbst ist für jeden frei zugänglich und die Anmeldung kann noch bis zum 12. November online getätigt werden.

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Profil für Benutzer Patrick Ohnewein
Patrick Ohnewein Mo., 09.11.2015 - 19:27

Danke für den Artikel!

Kleine Info: Die SFScon gibt es bereits seit 2001. Am Anfang wurde die Konferenz von der LUGBZ organisiert und seit 2004 trägt die Veranstaltung den Namen SFScon.

Anmeldung unter https://www.sfscon.it

Freu mich schon auf einen kreativen Austausch mit Gerhard Sulzberger und den anderen Referenten!

LG
Patrick

Mo., 09.11.2015 - 19:27 Permalink
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Profil für Benutzer Christoph Moar
Christoph Moar Mi., 11.11.2015 - 11:57

Auch wahr. Ich hab dich jetzt mal gemeldet, damit jmd von Salto das auch sieht. Die von dir genannte Angriffsfläche konnte ich nicht finden (zumindest bei den anderen Gruppen nicht), dort sehe ich überall "folgen" etc. Boh. Vielleicht war die Gruppe falsch konfiguriert (und damit das Gruppenobjekt eigentlich der Elephant, nicht du)... ;)

Mi., 11.11.2015 - 11:57 Permalink