Chronicle | Schneefall

Schneeflöckchen, Weißröckchen

Wartende Passagiere, eisige Temperaturen und Augen, die immer wieder zur Abfahrtstafel hochblicken. Ein Stimmungsbild am Bozner Busbahnhof.
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Foto: Salto.bz
Monika aus Sarnthein:
 
„Ich bin zwar keine Pendlerin, wenn ich jedoch den Bus bei solchen Wetterbedingungen mal nehme, komme ich ohne weitere Probleme nach Bozen. Zudem hatte der Bus keine Verspätung oder sonstige Pannen. Ich erspare mir so nicht nur das Montieren von Schneeketten erspart, sondern ich kann auch stressfrei nach Hause zurückkehren.“
 
Der Bozner Tommaso ist Busfahrer. Er sieht die Situation deutlich anderes:
 
„Bisogna stare molto attenti, perchè è molto pericoloso, in particolare sui tragitti di montagna che dobbiamo fare ogni giorno. Le strade  diventano molto scivolose, e anche se vengono pulite regolarmente, bisogna comunque guidare con prudenza, perchè si rischia sempre di scivolare. Ecco perchè devo montare le catene“.
 
Johann aus Jenesien:
 
„Wir sind sehr zufrieden und der Busverkehr zwischen Jenesien und Bozen hat bisher immer bestens geklappt. Das Auto steht zuhause, braucht nicht warm zu laufen und ich kann gelassen mit meiner Frau einen Stadtbummel machen. Auch wenn nichts auf der Einkaufsliste steht, lohnt es sich dennoch einen Kaffee zu trinken.“
 
Wir haben sehr fleißige Straßenarbeiter, die die Straßen bei Schneefall räumen und Salz streuen. In unserem Fall sind die Straßen einwandfrei und der Bus kommt weiter.
Rosemarie aus Karneid:
 
„Meine Erfahrung beruht darauf, dass wir sehr fleißige Straßenarbeiter haben, die die Straßen bei Schneefall räumen und Salz streuen. In unserem Fall sind die Straßen einwandfrei und der Bus kommt weiter. Im Gepäck hat der Busfahrer immer seine Schneeketten, die, so wie heute dann auch zum Einsatz kommen. Natürlich sind Verspätungen vorprogrammiert. Ausfälle konnte ich noch keine verzeichnen, deshalb kann ich mich als eine überaus zufriedene Pendlerin bezeichnen.“
 
Veronika aus Welschnofen:
 
„Bei Schneefall warten wir Schüler meist sehr lange bis endlich der Bus kommt. Nachdem ich mehr als 20 Minuten vergeblich gewartet hatte, bin ich einfach wieder nach Hause gegangen. Vor allem auf den Fahrstrecken Welschnofen und Deutschnofen nach Bozen kam es zu Ausfällen und Verspätungen. Hat der Bus in Welschnofen 15 Minuten Verspätung, verpasse ich den Anschluss in Birchabruck und bin gezwungen eine Stunde auf den Nächsten zu warten. Dies sollte in Zukunft geändert werden.“
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Sigmund Kripp Fri, 02/01/2019 - 15:48

Also ich muss der SASA heute ein großes Lob aussprechen: Bin um 13:50 h mit dem 213er von Meran Richtung Partschins gefahren und es schneite schon recht stark. Der Bus hatte KEINE Ketten! Dachte mir schon, das wird aber nicht gut gehen, denn der Stich von der Töll hinauf ins Dorf (1 km) ist einfach zu steil! Dachte mir auch, eigentlich wäre es ja leicht zu organisieren, von der Brücke an der Töll einen Kleinbus fahren zu lassen, der Ketten angelegt hat und nur Töll-Partschins fährt!
Auf der Töll zweigt der Bus dann zum alten Bahnhofsplatz über die Etsch ab und lässt alle aussteigen, ohne weitere Durchsage. Also das heisst: zufuss nach Partschins hinauf stapfen!
Aber nein! Da kommt doch tatsächlich ein Bus mit bereits montioerten Ketten, der uns den Berg hinauf nimmt und der andere fährt wieder nach Meran hinunter!
Gut gelöst SASA!
Danke!

Fri, 02/01/2019 - 15:48 Permalink