Wer gedacht hat, Bozen sei eine der teuersten Städte Italiens, kann staunen. Einkaufen in den Bozner Supermärkten ist günstiger als in jenen von Trient. Das geht aus einer Untersuchung von Altroconsumo hervor, die im Mai dieses Jahres durchgeführt wurde und deren Ergebnisse nun veröffentlicht worden sind.

In 68 Provinzhauptstädten sind in 909 Super-, Iper- und Diskontmärkten 1.031.562 Preise in 108 Warenkategorien untersucht worden. Das Ergebnis: In den Regionen Veneto, Toskana, Piemont, Umbrien und Apulien liegen die Kosten für das Einkaufen im Supermarkt unter dem italienweiten Durchschnitt.

Auf einer interaktiven Karte können die günstigsten Supermarktketten der jeweiligen Regionen in Erfahrung gebracht werden.

Günstigste Stadt ist dabei Treviso mit 5.876 Euro pro Jahr und Familie, gefolgt von Florenz, Pistoia, Cuneo und Asti. Bozen rangiert an 18. Stelle, während Trient sich mit dem 40. Platz abfinden mus. Altroconsumo zufolge gibt eine Familie in unserer Landeshauptstadt jährlich 6.234 Euro für die Einkäufe im Supermarkt aus, in Trient sind es 6.404 Euro. Zu den teuersten Städten Italiens gehören Venezia-Mestre, Bologna, Aosta, Ferrara und Modena, wo der Einkauf im Supermarkt eine Familie bis zu 7.000 Euro im Jahr kosten kann.

Aus den von Altroconsumo veröffentlichen Daten geht hervor, dass in der Region Trentino-Südtirol insgesamt knapp 3.500 Euro im Jahr gespart werden können, wenn eine Familie auf den Einkauf beim Discounter umsteigt.

Ein zweiter Aspekt, der von Altroconsumo untersucht wurde, ist, welche Handelsketten bzw. Verkaufsstellen die günstigsten Preise bieten. Im Falle von Bozen verweist der Poli Ipermercato in der Galvanistraße die Interspar-Filiale in der Buozzistraße auf den zweiten Platz, gefolgt vom Eurospar in der Romstraße. In Trient führt die Pam-Filiale in der Battistastraße die Klassifizierung an, vor dem Poli-Supermarkt in der Maccanistraße und dem Eurospar im Viale Verona.

Die gesamte Studie von Altroconsumo finden Sie hier.