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Frauen im Aufstieg

Ingrid Runggaldier, Grödnerin und Bergsteigerkind, hat Erfolg. Ihr 2011 veröffentlichtes Werk, "Frauen im Aufstieg", wurde in einem fünf-seitigen Artikel der aktuellen "Emma" präsentiert, Klickansturm auf das Outdoor-Portal www.trax.de. Frauen im Aufstieg eben.

Ingrid Runggaldier erzält auf www.trax.de von sperrigen Röcken, skandalösen Hosen und mutigen Frauen.

Es war damals ein sehr aufwändiges und gewagtes Unterfangen, so dass die damals fast ausschließlich männliche Bergsteigerwelt ihre Leistung bezweifelte: Man(n) konnte einfach nicht glauben, dass eine Frau eine so schwierige Tour als Erste begehen konnte. "Frauen im Aufstieg", das bedeutet im Aufstieg am Berg und im Leben. Mehr als alpinistische Erfolge stehen Motive, Beweggründe und Entwicklungen im Blickpunkt. Aus einem Mosaik an Lebensgeschichten von Alpinistinnen, Wissenschaftlerinnen, Schriftstellerinnen, Wirtinnen und Trägerinnen entwickelt sich eine weibliche Alpingeschichte, die dem Frauenbergsteigen gleich wie dem Frauenleben im Gebirge Aufmerksamkeit schenkt.

Mich haben viele Geschichten beeindruckt. Mehr als die alpinistischen Erlebnisse dieser Frauen haben mir jedoch manche Biografien imponiert. Beispielsweise hat mich das Schicksal der Ethnologin Eugenie Goldstern sehr berührt. Sie machte dem Wiener Volkskundemuseum verschiedene Schenkungen von Holzspielzeug, das sie in den Alpen gesammelt hatte. Die Sammlung blieb jahrzehntelang in einem Keller des Museums versteckt und sie selbst wurde 1942 nach Sobibor deportiert, weil sie Jüdin war. Es ist unbekannt, wie sie verstarb. Durch ihre ethnologischen Studien in verschiedenen Gebieten der Alpen hat auch sie einen bedeutenden Beitrag zur Erforschung des Alpinismus in seiner Bedeutung als "Leben und Kultur im Alpenraum" geleistet.

 

Das ganze Gespräch mit Ingrid Runggaldier über ihr Buch "Frauen im Aufwind" erschienen im Raetia Verlag, lesen Sie hier.

Einen Artikel über Frauen am Berg, lesen Sie auch in Die Welt, zitiert wird auch hier Ingrid Runggaldier.