Cronaca | Unglück

Absturz absichtlich herbeigeführt?

Laut franzöischer Staatsanwaltschaft besteht die Möglichkeit, dass der deutsche Co-Pilot den Absturz des Germanwings-Airbus' vorsätzlich verursacht haben könnte.

Die Audioodateien aus dem Stimmrekorder des abgestürzten Airbus 320 der deutschen Germanwings-Gesellschaft sind ausgewertet: Als noch mit Vorsicht zu genießende These steht der absichtlich herbeigeführte Absturz im Raum. Die französische Staatsanwaltschaft lässt dies durchblicken, berichtetn um die Mittagszeit die europäischen Medien.

Ein Vertreter der Staatsanwaltschaft sagte am Donnerstag, 26.03., man müsse davon ausgehen, "dass der Co-Pilot die Zerstörung des Flugzeuges bewusst eingeleitet hat".

Wie bisher bekannt wurde, hat der Pilot das Cockpit der Maschine verlassen, um auf die Toilette zu gehen. In Folge hat der 28-jährige deutsche Co-Pilot das Kommando übernommen und den Flugkapitän aus dem Cockpit ausgeschlossen. Die Tür ließ sich laut Aufzeichnungen des Stimmrekorders nicht mehr öffnen. Die Ermittler hätten die letzten 30 Minuten der Unterhaltung zwischen den beiden Piloten angehört und ausgewertet.

Man höre den Flugkapitän, wie er den Co-Piloten auffordere, ihn wieder in die Kabine zu lassen. Dieser habe nicht geantwortet und in der ganzen Zeit, in der er allein im Cockpit war, kein Wort mehr gesagt.

Den Sinkflug habe der Co-Pilot eingeleitet, nachdem der Flugkapitän die Kabine verlassen hatte. Warum er das getan habe, ist noch unverständlich, es gebe vordergründig keinen terroristischen Hintergrund, noch sonst eine derzeitige Erklärung dafür.